Neueste Beiträge

Polarlichter in Deutschland fotografieren – geht das?

0

Wenn du immer schonmal Polarlichter fotografieren wolltest – das geht jetzt auch in Deutschland!

In meiner Inspiclass reichte Carola Heneweer mir das Foto oben ein und wollte hören, was ich dazu zu sagen habe.

Ich war ehrlich gesagt etwas geschockt:

Zu lesen, dass dieses Foto in der Eifel fotografiert wurde, hat mich zwar einerseits sehr für Carola gefreut. Aber warum war ich schon x-mal nach Island gereist, um Polarlichter zu fotografieren?

Auf Island habe ich auch bisher eher nur fotografisch nachweisbare Polarlichter fotografiert. Die sieht man mit dem bloßen Auge kaum, erst nach einer ein- bis zweiminütigen Belichtungszeit. :-/
Und die roten Polarlichter, die in größerer Höhe vorkommen, habe ich noch nie fotografiert … verd….!

Egal, mit diesem Artikel will ich dir alle Informationen zukommen lassen, damit auch du bald so ein Foto machen kannst.

Polarlichter in Deutschland fotografieren

Legen wir los. Zuerst einiges an Hintergrundwissen:

polarlichter fotografieren
Polarlichter gibt es 2023 auch in Deutschland
  • Etwa alle 11 Jahre dauern üblicherweise die Sonnenzyklen. Am Höhepunkt dieser Sonnenzyklen gibt es sehr viele Sonnenflecken und die sind verantwortlich für besonders starke Polarlichter.
  • Üblicherweise kannst du Polarlichter nur ganz weit im Norden (oder im Süden) des Planeten sehen. Island ist noch ziemlich südlich. Viel sicherer wird es in schwedisch Lappland oder nahe dem Nordkap. Dass wir Polarlichter in Deutschland fotografieren können, ist echt selten!
  • Diese stärkere Sonnenaktivität wird wahrscheinlich noch mehrere Monate andauern, beste Voraussetzungen also, in diesem Winter bei klarer Sicht schicke Fotos zu machen. Hier noch ein Bericht der Tagesschau.
  • Hier kannst du dir die Polarlicht-Vorhersage für Deutschland holen. Sobald es in den Vorhersagen gelb, orange oder rot wird, wirst du wahrscheinlich beste Voraussetzungen haben. Allein heute gab es schon drei stärkere Ausbrüche!
    Hier findest du auch den Link zu einer App, die bimmelt, wenn es losgeht.
  • Kombiniere diese App mit der Polarlicht-Warnliste, dann bist du bestens vorbereitet und kannst Polarlichter fotografieren.
  • Wenn du es aber ganz genau wissen willst, lies doch diese sehr detaillierte Anleitung für Einsteiger.

Polarlichter fotografieren: Praxisanleitung

Und jetzt erfährst du, wie es geht. Die Informationen habe ich meinem Buch Nachtfotografie entnommen und kurz zusammengefasst:

polarlichter fotografieren
  • Finde eine dunkle Location mit unversperrtem Blick nach Norden und mit wenig Lichtverschmutzung.
  • Beziehe einen interessanten Vordergrund mit ins Bild ein. Oft wirken Polarlichter besonders klasse, wenn ein Baum, eine Kirche oder anderes in den Himmel ragt.
  • Stelle deine Kamera auf ein stabiles Stativ. Nutze ggf. einen Fernauslöser oder den Selbstauslöser, um die Kamera nicht beim Auslösen berühren zu müssen. Hab am besten einen Ersatzakku (in der Hosentasche!) dabei, denn wenn es draußen kalt wird, hält ein Akku weniger lange durch.
  • Verwende ein lichtstarkes Objektiv und wähle einen Ausschnitt, der das Polarlicht vollständig aufnimmt. Bei sehr lichtstarken Festbrennweiten, die mit Blende 1,4 o.ä. beginnen, blende um 2 Blenden ab. Das machst du auch bei lichtstarken Zoomobjektiven, die meist bei Blende 2,8 anfangen. Kostengünstige Kit-Objektive nutzt du mit größter Blende, das ist i.d.R. Blende 5,6.
  • Stelle auf einen Stern scharf. Unter Umständen kannst du mit dem Liveview besser scharfstellen, als durch den Sucher. Dort kannst du das Bild mit Druck auf die Plustaste vergrößern. Dann siehst du besser, worauf du scharfstellst.
  • Stelle deinen ISO-Wert bei
    • sehr gut sichtbaren Polarlichtern auf ISO 400,
    • bei schwach sichtbaren Polarlichtern auf ISO 800 und
    • bei fast kaum sichtbaren auf ISO1600.
  • Wähle den Modus M und wähle die Einstellung T (time), alternativ B (bulb). Wenn du diese noch nicht kennst, lies in deiner Bedienungsanleitung nach, wie du sie optimal einsetzt. Bei B bitte mit Fernauslöser!
  • Belichte wie folgt:
    • Gut sichtbare Polarlichter: 15 sec bei einer Festbrennweite, 30 sec mit einem Zoomobjektiv
    • Schwach sichtbare Polarlichter: 30 sec bei einer Festbrennweite, 60 sec mit einem Zoomobjektiv
    • Fast kaum sichtbare Polarlichter: 1 – 2 min mit einer Festbrennweite und 2 – 4 min mit einem Zoomobjektiv.
  • Kontrolliere im Display nach der Aufnahme, ob das Foto zu hell oder zu dunkel ist. Falls zu dunkel, verlängere die Belichtungszeit. Falls das Foto zu hell wird, verkürze sie. Bedenke, dass eine Verdopplung die Helligkeit verdoppelt, eine Halbierung die Helligkeit halbiert.

Sammeln wir ein paar Polarlichter?

Warst du mit dieser Anleitung erfolgreich? Dann will ich dein Foto sehen!

Ich würde mich sehr freuen, wenn du dein Foto hier hochlädst. Doch lade niemals das Foto eines anderen hier hoch, ok?! Scrolle ans Ende dieser Seite, dort findest du das Kommentarfeld.

Oder hast du Fragen oder etwas nicht verstanden? Dann schreibe mir einen Kommentar, ich helfe gerne!

ABBAs Waterloo – und was ist deins?

13

Es gibt Herausforderungen beim Fotografieren lernen, über die ich in diesem Artikel schreibe. Doch zuerst springen wir 50 Jahre in die Vergangenheit:

Als ABBA 1974 mit Waterloo des European Song Contest gewannen, stand eine flippige Band mit einem fröhlichen Liedchen auf der Bühne.

Hattest du damals wirklich verstanden, worum es geht?

Nur kurz und knapp: Frau liebt Mann so sehr, dass sie einfach nicht von ihm lassen kann und vergleicht ihre ausweglose Situation mit der Kapitulation Napoleons in der Schlacht bei Waterloo – und sie ist glücklich damit!

Besonders beachtenswert finde ich diese Zeile:

I feel like I win when I lose

ABBA in Waterloo

Ich habe das Gefühl, dass ich gewinne, wenn ich verliere.

Geht das wirklich? Ja, oft ist die Erkenntnis deiner eigenen Schwäche und Defizite der Punkt, an dem neues Wachstum beginnt. Bei ABBA sogar mit gute-Laune-Musik! 🙂

Und was hat das mit dir zu tun?

Ich habe mir Gedanken gemacht, welche dicken Brocken dir im Wege liegen können, wenn du Fotografieren lernen willst.

So kannst du selbst herausfinden, an welchen Brocken du noch herumknabberst und woran du noch arbeiten willst – dein persönliches Waterloo sozusagen.

Am Ende lasse ich dich damit aber nicht allein … lies weiter.

Doch zuerst schauen wir uns an, was auf dich zukommt.

Herausforderungen beim Fotografieren lernen

Deine größten Herausforderungen beim Erlernen der Fotografie bestehen darin, ein Gleichgewicht zwischen technischem Wissen und gestalterisch-künstlerischem Ausdruck zu finden.

Fotografie umfasst sowohl technische Aspekte wie das Verständnis von Kameraeinstellungen, Beleuchtung, Komposition und Nachbearbeitungs-Techniken als auch gestalterisch-künstlerische Elemente wie Geschichtenerzählen, Emotionen und Kreativität.

Mit den folgenden Herausforderungen haben alle Anfänger in der Fotografie zu kämpfen.

Zu jedem Punkt habe ich dir Fragen gestellt. Stelle sie dir selbst, um dein persönliches Waterloo zu finden.

herausforderungen fotografieren lernen
Gegenlicht ist technisch aufwendiger, aber führt zu stimmungsvollen Fotos.

Technische Komplexität

Beim Fotografieren musst du eine Reihe technischer Konzepte beherrschen, darunter die Blende, die Verschlusszeit, ISO, Schärfentiefe und vieles andere mehr. Gerade für Anfänger kann es überwältigend sein, zu verstehen, wie diese Einstellungen zusammenspielen und wie massiv sie sich auf das endgültige Foto auswirken.
Hast du diese Konzepte theoretisch verstanden? Und kannst du sie erfolgreich in der Praxis einsetzen? Erfolgreich heißt in diesem Falle, dass du eine Aufnahme im Kopf planst und das Foto dann so aussieht wie vorher geplant.

Wahl der Ausrüstung

Die Wahl der richtigen Kamera, der passenden Objektive und die des sinnvollsten Zubehörs kann entmutigend sein, insbesondere angesichts der großen Auswahl an verfügbaren Optionen. Die technischen Spezifikationen und Funktionen können für Neueinsteiger verwirrend sein.
Weißt du, was du wirklich brauchst und wie du dein Geld bestmöglich einsetzt?

Komposition und Kreativität

Natürlich ist es wichtig, die technische Seite zu verstehen. Darüber hinaus erfordert die Erstellung überzeugender und optisch ansprechender Fotos ein starkes Gespür für Komposition, Ausgewogenheit, Bildaussage und gestalterischem Ausdruck. Du brauchst Zeit und Übung, Motive als solche zu erkennen und ein Auge für die Möglichkeiten der Darstellung zu entwickeln.
Kommst du spielend leicht auf neue Ideen? Findest du interessante Motive vor deiner Haustür? Oder machst du nur gute Fotos, wenn du ans Ende der Welt fährst, weil es nur da interessante Motive gibt?

herausforderungen fotografieren lernen
Katharina war ganz stolz, dass ihr Foto für die Startseite der spanischsprachigen Fotocommunity ausgewählt wurde. Die Bildbearbeitung in Lightroom hatte das Foto so viel besser gemacht.

Nachbearbeitung

Die Bearbeitung von Fotos mit Software wie Adobe Lightroom oder Photoshop ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Fotografie. Es kann eine Herausforderung sein, zu lernen, wie man Bilder verbessert, ohne es zu übertreiben und einen einheitlichen Bearbeitungsstil beizubehalten.
Bearbeitest du deine Fotos, weil du weißt, dass Kameras sehr grobe Instrumente sind, die nur Helligkeit und Farbigkeit einstellen können? Weißt du, dass Out-of-Cam-Fotos nur zufällig mal gut sein können, in über 80 % aller Fälle aber nicht das perfekte Foto darstellen?

Lernkurve

Fotografie ist eine Fähigkeit, deren Beherrschung Zeit und vor allem Übung erfordert. Leider entmutigt es Anfänger sehr schnell, wenn die ersten Ergebnisse nicht ihren Erwartungen entsprechen. Geduld und Ausdauer sind der Schlüssel zum Erfolg!
Übst du regelmäßig? Stellst du dich neuen Aufgaben? Oder machst du immer das gleiche und trittst deshalb auf der Stelle?

Thema, Bildideen und Geschichtenerzählen

Um mit Fotos eine fesselnde Geschichte zu erzählen oder eine emotionale Reaktion beim Betrachter zu schaffen, sind mehr als nur technische Fähigkeiten erforderlich. Die Entscheidung, was fotografiert werden soll und wie du deine Bildaussage vermitteln möchtest, kann schwierig sein.
Fragst du dich vor dem Fotografieren, warum du ein Motiv fotografieren willst? Was dich an diesem Motiv anzieht, was du zeigen willst? Nur wenn du das weißt, kannst du an deiner Kamera das einstellen, was genau das an deinem Motiv herausarbeitet.

Feedback und Kritik

Konstruktives Feedback führt dir vor Augen, was du in einem Foto gut gemacht hast oder was nicht so optimal gelaufen ist. Feedback zeigt dir Verbesserungsmöglichkeiten in technischer, gestalterischer und kreativer Hinsicht auf. Das Wort Kritik ist in vielen Köpfen negativ belegt. Dabei geht es – wenn sie professionell gegeben wird – immer nur um das Foto und um dessen mögliche Verbesserung. Feedback und Kritik zu erhalten ist für deine Entwicklung von entscheidender Bedeutung, kann jedoch schwierig zu bewältigen sein. Zu lernen, Kritik anzunehmen und sie zur Verbesserung deiner Arbeit zu nutzen, ist eine Fähigkeit, die du unbedingt entwickeln willst.
Weißt du, dass Kritik an deinen Fotos gar nichts mit dir zu tun hat? Bekommst du regelmäßig qualifiziertes Feedback von einem Experten zu deinen Fotos und erkennst du dabei dein Verbesserungspotential? Likes in sozialen Medien oder ein einfaches “Gefällt mir” sind keine Kritik, sondern lediglich Meinungen, die – weil inhaltsleer – dich nicht voranbringen.

Vergleich und Selbstzweifel

Auf Social-Media-Plattformen vergleichen Fotografen ihre Arbeit oft mit der anderer, was zu Selbstzweifeln und Entmutigung führen muss. Es ist wichtig, deinen einzigartigen Stil zu entwickeln und dich auf dein eigenes Wachstum zu konzentrieren. Du weißt nie, welche Opfer, wie viel Arbeit oder Zeit andere Fotografen aufbringen mussten, um ein Foto zu machen. Deshalb solltest du dir den Vergleich mit anderen Fotografen verbieten. Vergleichst du stattdessen deine Fotos, die du letztes Jahr gemacht hast, mit den Fotos aus diesem Jahr, dann siehst du deine Erfolge.
Siehst du bei einem solchen Vergleich, wie weit du schon gekommen bist? Oder trittst du auf der Stelle? Bist du unglücklich, weil die anderen Fotografen immer die besseren Fotos machen?

herausforderungen fotografieren lernen
Vor drei Jahren hat Hansjürg Jenzer das erste Mal das hoch spritzende Wasser eines Kieselsteins fotografiert. Schau, wohin ihn meine Inspiration geführt hat: Hansjürgs Homepage

Inspiration finden

Motiviert zu bleiben und neue Ideen für Fotoprojekte zu finden, kann eine Herausforderung sein. Um kreative Blockaden zu überwinden und sich als Fotograf weiterzuentwickeln, ist eine ständige Inspirationsquelle erforderlich.
Hast du eine Inspirationsquelle, die dich zu neuen Ideen anregt? Bist du offen für neue Ideen und probierst diese in der Praxis aus, um herauszufinden, ob das Thema etwas für dich ist?

Zeit und Engagement

Das Erlernen der Fotografie erfordert einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand. Lernen und andere Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen, kann schwierig sein.
Nimmst du dir die Zeit, dich und deine Fotografie weiterzuentwickeln? Oder ist dir das alles nicht so wichtig?

Wie du die Herausforderungen beim Fotografieren lernen meisterst

Um diese Herausforderungen zu meistern, solltest du einen strukturierten Lernansatz verfolgen.

In der Workclass bekommst du den strukturierten Lernansatz, mit dem du die genannten Herausforderungen meisterst – garantiert!

Ich empfehle

  • das Studium der Fotografie-Theorie,
  • die gezielte Umsetzung des Gelernten in die Praxis,
  • die Suche nach Anleitung durch erfahrene Fotografen,
  • die Teilnahme an Workshops oder Kursen und
  • eine kontinuierliche Selbsteinschätzung und -verbesserung.

Denke immer daran: Fotografie ist eine Reise und die Herausforderungen, denen du begegnest, sind Gelegenheiten, deine Fähigkeiten zu erweitern und weiterzuentwickeln.

Eine Klasse, in der du das alles zeitgleich lernst, ist die Workclass. Zusammen mit über 100 anderen Hobbyfotografen wirst du gemeinsam auf diese Reise gehen. Das ist wie ein Fotoclub, bei dem du bei Problemen jederzeit erstklassige Fotografenkollegen um Rat fragen kannst und wo unheimlich abgeht. Dafür will ich heute aber gar keine Werbung machen.

Was mich viel mehr interessiert: Was ist nun dein Waterloo? Wo liegen deine größten Herausforderungen beim Fotografieren lernen?

Hinterlasse jetzt etwas weiter unten auf dieser Seite deinen Kommentar, deine Frage oder Problembeschreibung. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, werde ich es tun! Und wenn du zusätzlich eines deiner Fotos hochlädst, das ein immer wiederkehrendes Problem zeigt, analysiere ich es und du bekommst Feedback.

Der schlimmste Fehler bei der Porträtfotografie – und wie du ihn vermeidest

Porträtfotografie lernen
Dieses Porträt habe ich mit dem Wetplate-Verfahren aufgenommen. Model: @carolin_bueh

Wenn du Porträtfotografie lernen willst, vermeide unbedingt diesen Fehler!

Doch zuerst etwas Geschichtliches: Um 1850 gab es nur 1,2 Milliarden Menschen auf der Erde.

Die Fotografie steckte noch in ihren Kinderschuhen und kaum jemand fotografierte Menschen. Die Belichtungszeiten des ersten fotografischen Verfahrens, der Daguerreotypie, waren mehrere Minuten lang. Da machte es einfach keinen Sinn, massenhaft Menschen zu fotografieren.

1851 erfand Frederik Scott Archer dann das zweite fotografische Verfahren, den Wetplate-Prozess. Mit Silber wurden Glasplatten lichtempfindlich gemacht und dann gings richtig ab: Man schätzt, dass zu der Zeit etwa 30 Millionen Fotos gemacht wurden, davon etwa 95 % Porträts!

Damals war man überhaupt froh, dass man ein Foto seiner Liebsten immer dabeihaben konnte. Die Zeiten waren endlich vorbei, wo man mit lebensgroßen Ölschinken durch die Gegend laufen musste. 😉

Heute ist das ganz einfach geworden: Knöpfchen drücken und ZACK hast du ein Porträt gemacht. Aber ist das auch gut?

Oft nicht, denn viele machen einen großen Fehler.

Der schlimmste Fehler in der Porträtfotografie

Kommen wir jetzt direkt und ohne große Umschweife zum Thema:

Der schlimmste Fehler in der Porträtfotografie ist es, ein Porträtfoto zu machen und damit zufrieden zu sein!

Lass mich kurz herleiten, warum ich das so sehe.

Ich fotografiere nun seit fast 40 Jahren Porträts. Dabei sah ich natürlich immer wieder die Porträts anderer Fotografen. Und weil ich seit über 25 Jahren Fotokurse gebe, rangierten diese Porträtfotos auf einer ganz breiten Skala: vom ersten Porträtfoto ever bis hin zu den Porträts von Fotografen, die sich für gut hielten.

Eines hatten alle gemeinsam: Sie waren mit dem Foto zufrieden.

Über Bildkritik

Porträtfotografie lernen
Reinhold vor meiner Kamera. Ist das für dich ein gutes Porträt?

Bis ich diese Fotos zu sehen bekam, wurden diese Fotos natürlich diverse Mal kritische beurteilt:

  • Vom Fotografen selbst, der natürlich dieses eine Porträt im Vergleich zu allen anderen Fotos des gleichen Shootings betrachtet hat. Und dieses eine Porträt als das Beste ermittelte.
  • Außerdem setzte der Fotograf dieses Porträt in Verhältnis zu allen anderen Porträts, die er jemals gemacht hatte (wenn er schon erfahrener war). Fiel es da nicht durch, wurde es für gut befunden.
  • Freunde, Verwandte, Bekannte, die eigene Familie – ihnen wurde dieses Porträt gezeigt. Alle fanden es gut. Ist ja auch klar: Wenn all diese Personen selbst nicht fotografieren, müssen sie ja das Ergebnis toll finden. Schließlich hätten sie es nicht besser machen können.
  • Manchmal wurden die Fotos sogar im Fotoclub gezeigt. Mit etwas Glück gab es dort jemand, der zumindest selbst fotografierte und zumindest etwas dazu sagen konnte. Wenn in dem Fotoclub tatsächlich aktiv fotografiert wurde, anstatt dass es nur eine Laberrunde über die neuesten Kameras war.

Dabei ist keinem der Beteiligten ein Vorwurf zu machen!

  • Wenn der Fotograf es hätte besser machen können, hätte er es ja von vorneherein besser gemacht!
  • Die Mitmenschen sind völlig unschuldig! Sie fotografieren nicht. Sie haben sich noch niemals Gedanken darüber gemacht, was ein gutes Foto ausmacht. Sie beurteilen Fotos – Kunst generell – nach “gefällt mir” oder “gefällt mir nicht”. Ihnen fehlen jegliche Kriterien, nach denen sie ein Foto beurteilen könnten.
  • Der Kollegenkreis im Fotoclub besteht überwiegend aus Landschafts- und Makrofotografen, schließlich meckern diese Motive nicht, wenn es mal wieder länger dauert. Außerdem haben wir ja noch die Kamerabelaberer, die sich an die Technik klammern, wie ein Ertrinkender am Strohhalm – von denen ist also auch keine sinnvolle Kritik zu erwarten.

Die Nagelprobe

Porträtfotografie in der Porträtclass
Ein gutes Porträt machst du mit der passenden Technik, guter Bildgestaltung und zielgerichteter Modelführung. All das lernst du in der Portraiclass. Model:  @eusepia

Aber nun stell dir etwas vor: Du machst mal wieder mal ein Porträtshooting. Alles läuft wie immer, du und dein Modell geben ihr Bestes. Am Ende suchst du dein bestes Foto heraus und bist natürlich davon überzeugt, dass es gut ist.

Weißt du, was passieren muss, damit du selbst genau dieses Foto freiwillig in der Luft zerfetzen und mit Füßen in den Staub treten würdest?

Das hier: Ein wirklich erstklassiger Porträtfotograf kommt am Ende deiner Porträtshootings vorbei und bittet dich, mit deiner Kamera, mit deinem Licht und deinem Model ebenfalls ein paar Fotos machen zu dürfen. Er braucht 10 Minuten und legt dir kurz darauf ein Foto vor, das dir die Tränen in die Augen treibt. Du nimmst dein Foto, zerreißt es und trittst es in den Staub.

Doch was ist da gerade passiert?

Du warst mit deinem Foto zufrieden, weil das Foto des anderen Fotografen nicht zum Vergleich daneben las.

Solange du keinen Vergleich hast, findest du dein Foto gut. Du weißt aber nicht, was du hättest aus deinem Motiv herausholen können. Das hat dir der erfahrene Fotograf gezeigt.

Du weißt einfach nicht, was du nicht weißt.

Erst im Vergleich mit anderen erkennst du, woran du noch arbeiten willst.

Porträtfotografie lernen – aber mit System

Und nun stell dir Folgendes vor:

Porträtfotografie lernen
Nicht dass du denkst, es ginge in der Portraitclass nur um SW-Fotos. Ich kann auch in Farbe! Und du natürlich auch, wenn du mitmachst.
  • Du kommst in eine Klasse von Fotografen, die alle Porträtfotografie lernen wollen. Alle sind etwa auf vergleichbarem Niveau und pflegen einen wertschätzenden Umgang miteinander. Jeder freut sich über die Erfolge der anderen, alle unterstützen sich gegenseitig und eine unfassbar motivierende Gruppendynamik entsteht.
  • Alle Teilnehmer arbeiten über ein halbes Jahr lang an den gleichen Aufgaben. So hast du einen wunderbaren Vergleich mit anderen. Wie gehen andere an das Thema heran? Welche Mittel und Maßnahmen wählen sie, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen? Weil sie diese Infos mit dir teilen, profitierst auch du nicht nur von ihren Erfolgen, sondern auch von ihren suboptimalen Ergebnissen.
  • Der Lehrer ist solch ein erfahrener Porträtfotograf, der schon quasi alles in der Porträtfotografie gemacht hat und einen unermesslichen Erfahrungsschatz besitzt – und diesen mit dir teilen will. Er hat den Überblick, die Übungen so zu gestalten, dass du schnell spürbar besser wirst. Er ist didaktisch sehr erfahren und somit in der Lage dich angemessen zu fördern, ohne dich zu überfordern.
  • Die Teilnehmer heften ihre besten Fotos zu jeder Übung an eine Pinnwand, wo sich vergleichbar sind. Der Lehrer bespricht ausführlich die Fotos. So erkennst du an deinem und an den Fotos der anderen, was gut ist und was hätte besser sein können. Der Lehrer gibt praxiserprobte Tipps, wie Fotos besser werden. Er unterrichtet, was du brauchst, um schnell voranzukommen.
  • Das alles kannst du neben deinem Job machen, du musst dafür nicht extra ein ganzes Wochenende in eine andere Stadt fahren, um an einem Workshop teilzunehmen. Und weil du dir alles nach und nach erarbeitest, vertiefen sich deine Kenntnisse viel nachhaltiger. Beim nächsten Porträtshooting hast du so alles im Hinterkopf und kannst es viel besser in deine Fotografie integrieren.

Porträtfotografie lernen – in der Portraitclass

Naaa, bist du interessiert? 🙂

Ich biete demnächst eine Portaitclass an. In dieser Portraitclass wirst du Porträtfotografie lernen, wie oben beschrieben.

Wenn du interessiert bist, trage dich jetzt unverbindlich in diese Liste ein.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit betreuten Gruppenkursen gemacht, in denen nicht ich vorgebe, was die Teilnehmer zu lernen haben. Stattdessen werde ich dich bald kontaktieren, um herauszufinden, was genau du brauchst, um die für dich optimale Porträtfotografie lernen.

Was ist ein Porträtfoto und was nicht?

Vielleicht noch ein kleiner Hinweis, damit du weißt, was ich unter Porträtfotografie verstehe:

Mit Porträtfotografie ist nicht gemeint, dass du einfach nur Menschen fotografierst. Vor allem Schnappschüsse auf Partys oder Fotos von Marktfrauen mit langen Brennweiten auf ausländischen Marktplätzen sind einfach keine Porträts.

Porträtieren lernst du ganz leicht
Model: Melanie Beulting

Ein echtes Porträt ist etwas, wo du und der Porträtierte gemeinsam kreativ sein wollen. Wo ihr zwei etwas Neues schaffen wollt. Wo du aus dem Porträtierten etwas Charakteristisches herausholen willst. Das geschieht niemals einfach so aus der Hüfte heraus per Schnappschuss! Das erfordert eine kleine Bildidee, die Anleitung des Porträtierten hin zu dieser Bildidee und am Ende musst du natürlich auch noch auf den Auslöser drücken.

Der Porträtierte weiß also davon, dass du ihn porträtierst!

Ist das dein Ziel?

Hast du es satt, immer nur zufällig mal ein gutes Foto von einem Menschen zu machen?

Willst du stattdessen ausdrucksstarke Fotos von Menschen machen?

Dann trage dich bitte in die Liste ein!

Hast du selbst schonmal so eine Situation erlebt?

Hast du Fragen oder Anmerkungen?

Dann hinterlasse jetzt einen Kommentar.

Bildkritik: Ich sehe was, was du nicht siehst

Wie du mit Bildkritik deine Fotografie massiv verbessern kannst, das lernst du in dieser Geschichte von Rolf:

Rolfs Geschichte

Rolf war Beamter in seinen 50ern und plötzlich lag sein Kollege tot vor ihm im Flur der Behörde.

Als es die Möglichkeit gab, sehr früh in den Vorruhestand zu gehen, ließ er den Behördenmief hinter sich.

Mit seiner Frau zog er nach Phuket, Thailand. Heute lebt er dort wie im Paradies und zelebriert seine tägliche Portion Gemecker über die suboptimal vorhandenen Fähigkeiten thailändischer Handwerker. 😉

Bildkritik in nder Inspiclass
Foto: Rolf. Phuket Layan Beach bei Sonnenuntergang

Aber auch im Paradies kann dir langweilig werden. Also suchte Rolf sich eine Beschäftigung und kam auf die Idee, schöne Fotos zu machen.

Eine Kamera kaufen war schnell erledigt – und nun?

Rolf suchte nach einem Fotokurs und fand meinen. Da hat er die Grundlagen gelernt und konnte plötzlich klasse Fotos machen.

Oder waren die doch nicht so klasse?

Wie sollte Rolf das beurteilen?

Er fragte die Menschen um sich herum, ob sie ihm eine Bildkritik geben konnten.

Aber das waren alles keine Experten darin, Bilder zu kritisieren. Mehr als “gefällt mir” oder “gefällt mir nicht”, gab es nicht.

Nicht mal der Kamerahändler konnte ihm wirklich zufriedenstellend eine Bildkritik geben. Naja, seine Profession war ja auch nur der Verkauf von Kameras …

Wie Rolf zur Bildkritik kam

Dann entdeckte Rolf meine Inspiclass und war sofort Feuer und Flamme.

Seitdem sind drei Jahre vergangen und Rolf hat seine Fotografie massiv weiterentwickelt.

Wie das?

Mit der Bildkritik in der Inspiclass.

Heute Morgen habe ich mit Rolf gesprochen und er hat mir erlaubt, dass ich dir fünf Fotos und die dazugehörige Bildkritik zeigen darf.
Klick einfach die folgenden Links an. Dort gelangst du direkt in die Inspiclass.

Bildkritik
Warum ist das Foto unscharf? Diese Frage stellte sich Rolf, der auch diese Nachtaufnahme von Bangkok gemacht hat.

Bildkritik: Beispiele

  • Ganz oben auf den Seiten findest du Rolfs Foto und seine Fragen dazu.
  • Darunter die EXIF-Daten, damit du siehst, mit welchem Equipment und Einstellungen Rolf fotografiert hat.
  • Und danach findest du unter Feedback einen Loom-Link von mir. DAS ist die eigentliche Bildkritik.
  • Darunter stellt Rolf hier und da nochmal Rückfragen bzw. bearbeitet Fotos nochmal, um sie wieder vorzuzeigen.

Hier sind sie nun, die Links zu der Bildkritik an Rolfs Fotos. Ich wünsche viel Spaß und reichlich Erkenntnisgewinn.

Vergiss nicht, wieder hierherzukommen. Denn unten auf der Seite verrate ich dir, wie du auch von dieser Bildkritik profitieren kannst.

Außerdem habe ich ein spezielles Angebot für dich und mich interessiert deine Meinung!

Was denkst du? Hast du etwas Neues gelernt?
Warst du überraschst, was man alles in Fotos sehen kann?

Warum Bildkritik dich weiterbringt

Eigentlich hätte ich mir mein Fotografie-Studium sparen können:

Erst nach ein paar Semestern erkannte ich den Wert des Satzes “Probieren geht über Studieren.”

Ok, als ich das einsah, fing ich an, wie ein Berserker zu fotografieren. Aber hat das allein zum Erfolg geführt?

NEIN!

Aber warum nicht? 

Ich tat ernsthaft alles, was ich konnte!

Ich mühte mich ab, wie der olle Sisyphus, der wie ein Bekloppter immer wieder den Stein den Berg hoch schubst!

Ich probierte wie ein Genusssüchtiger auf der fotografischen Speisekarte alles aus, hoch und wieder runter!

Doch leider führte das Üben und Ausprobieren dauerhaft allein nicht zum Erfolg. :-/

Was fehlte, war die entscheidende Zutat: Kritik

Foto: Rolf

Nur durch die Bildkritik meiner Professoren konnte ich meine Fotografie verbessern.

Nur wenn regelmäßiges Üben und ein kritischer Blick zusammenkommen, können wir Menschen uns weiterentwickeln.

Bedauerlicherweise konnte ich mich selbst nicht kritisieren, denn wenn ich es besser hätte machen können, hätte ich es ja besser gemacht. Der Blick von außen fehlte also, um zu erkennen, was ich noch nicht wusste.

Also konnte ich mir mein Studium doch nicht so ganz sparen … 🙂

Nun frage ich dich: Willst du für den Rest deines Lebens genauso weiter fotografieren, wie du es bisher gemacht hast?

Dann wünsche ich viel Spaß in deiner Komfortzone – zu deinem Glück weißt du ja nicht, wie viel besser du fotografieren könntest.

Oder möchtest du deine Fotografie verbessern und endlich so fotografieren, wie du es dir schon lange erträumst?

Dann fang an, es ist ganz leicht: Übe regelmäßig und schau mit einem kritischen Auge auf deine Fotos. Ist ganz einfach – wenn du das kannst. 😉

Falls nicht, gibt es eine Möglichkeit, ohne gleich den Job hinzuwerfen und sich an einer Fachhochschule für ein Vollzeitstudium einzuschreiben: Meine Inspiclass.

Über die Inspiclass

Die Inspiclass gibt dir genau das, was du für die Verbesserung deiner Fotografie brauchst:

Der Hund rennt aus der Schärfe, hättest du es gewusst? Foto:Rolf
  • Konstruktive und wohlwollende Bildkritik.
  • Praxiserprobte Verbesserungsvorschläge hinsichtlich Fotografie und Bildbearbeitung.
  • Fotos “lesen” lernen durch verbesserte Wahrnehmung
  • Bestätigung für das, was du schon richtig gemacht hast.
  • Inspiration

Die Inspiration bekommst du ganz einfach, indem du an den Fehlern der anderen Mitglieder mitlernen kannst. Du musst nicht alle Fehler selbst machen! 🙂

Frage dich selbst: Hast du in den Feedback-Videos von Rolf irgendetwas gelernt?

Wenn ja: Stell dir vor, es gibt in der Inspiclass heute (am 16. Februar 2023) schon 3425 solcher Feedback-Videos. In jedem einzelnen kannst du mitlernen, holst dir Inspiration für deine eigene Fotografie und lernst so umso schneller, deine eigenen Fotos besser zu beurteilen.

Ein besonderes Angebot

Willst du die Inspiclass einmal ausprobieren? Dann habe ich ein klasse Angebot für dich:

Viele Mitglieder in der Inspiclass entwickeln ihren Stil mit Bildkritik weiter. Foto: Rolf

Ich habe einen Probemonat eingerichtet, der dich einmalig 20 € kostet. Dieser Probemonat wird nicht automatisch verlängert!

Völlig kostenlos darfst du dich zwei Tage lang in der Inspiclass umschauen. Ob du es schaffst, alle 3425 Feedback-Videos anzusehen?! 😉

Wenn es dir nicht gefällt, schickst du direkt deine Kündigung an Digistore, das ist der Zahlungsanbieter, über den ich die Inspiclass anbiete. Dann wird dir kein Geld abgebucht und wir gehen wieder getrennte Wege.

Willst du in der Inspiclass bleiben, kannst du mir fünf Fotos von dir hochladen und bekommst solch ein Video-Feedback, wie ich sie für Rolf gemacht habe. Auch danach wird nichts automatisch verlängert.

Obwohl … viele schließen nach dem Probemonat direkt eine Jahresmitgliedschaft ab. Und ärgern sich gewaltig, dass sie die Inspiclass nicht schon früher entdeckt haben. 🙂

Also, probiere die Inspiclass doch jetzt direkt aus:

Und nun will ich wissen, was du Neues in Rolfs Video-Feedback entdeckt hast. Hinterlasse jetzt einen Kommentar, eine Frage oder Anregung.

Denn du weißt: Deine Kommentare sind der Treibstoff für weitere solcher Blogbeiträge.

Was würden deine Fotos über dich sagen?

44

Querflöte spielen ist ganz einfach: Du bläst in das Anblasloch und bewegst die Finger über die Tonlöcher – so einfach!

Fotografieren ist genauso einfach – zumindest denken das viele: Du drückst den Auslöser und schon ist ein Foto gemacht.

Tumbe Geister geben sich dann auch noch gerne der Schlussfolgerung hin, dass moderne Kameras ja fast ganz von alleine gute Fotos machen.

Ich bin sicher: Zu diesen Menschen gehörst du nicht!

Du willst es besser machen, aber wie nur?!

Wechseln wir die Perspektive!

Um klar zu sehen, reicht oft ein Wechsel der Blickrichtung.

Antoine de Saint-Exupéry

Frage dich selbst: Was würden deine Fotos über dich sagen?

Würden Sie dich als kreativen Geist bezeichnen?

Oder als Techniker, der nur gerne an Knöpfchen spielt?

Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich hier eine paar Fragen, die deine Fotos dir stellen könnten:

Knipst du noch oder fotografierst du schon? Frage deine Fotos!

Wie beurteilen deine Fotos

  • deine technischen Fähigkeiten? Gehst du mit den technischen Mitteln der Fotografie gekonnt um?
  • deinen Umgang mit der Kamera? Ist sie für dich Mittel zum Zweck oder eher Spielzeug?
  • gestalterischen Ansätze? Knipst du nur einfach drauflos oder kennst/nutzt du Gestaltungsregeln?
  • ihre eigene Vielfalt? Ist jedes Foto anders als alle anderen? Oder hast du einen fotografischen Schwerpunkt? Oder machst du stereotyp immer die gleichen Fotos, weil du nur in diesem Bereich sicher bist?
  • ihre Qualität? Stehen deine Fotos gerne im Rampenlicht und zeigen sich gerne? Oder halten Sie sich für graue Mäuse, die sich gerne verstecken?
  • deine Selbstkritik? Wissen deine Fotos, dass du sie ohnehin alle klasse findest? Oder bist du gnadenlos beim Löschen schlechter Fotos? Und woher weißt du überhaupt, was ein gutes oder schlechtes Foto ausmacht?
  • dich insgesamt als fotografierenden Menschen? Bist du Anfänger, engagierter Hobbyfotograf, Semiprofi oder Profi? Oder denken deine Fotos insgeheim, dass deine Kamera mehr kann, als du selbst?

Ich bin gespannt auf deine Antworten! Deshalb schreibe sie mir unten in das Kommentarfeld.

Unbedingt sollten deine Fotos eines aus ihrer Mitte wählen, das als Beispiel für ihre Antworten stehen kann. Dann willst du dieses Foto einfach deinem Kommentar anhängen. Beachte bitte bei der Auswahl des Fotos, dass dies hier kein geschlossener Mitgliederbereich ist, sondern das “offene” Internet.

Am Montag, 12.12.2022 um 19 Uhr treffen wir uns dann zu einem Webinar. Ich mache mir vorher Gedanken, wie ich dir helfen kann, deine Fotografie weiterzuentwickeln. Und verrate dir dann im Webinar, an welchen Stellschrauben du drehen kannst. Natürlich werde ich dabei wertschätzend kommentieren und manchen Praxistipp raushauen.
Da hast du keine Zeit? Egal: Ich sende am nächsten Tag unaufgefordert eine Aufzeichnung an alle Newsletter-Empfänger. Bist du aber live dabei, ist das immer besser – nur so kannst du Fragen stellen oder noch etwas ergänzen, also komm ins Webinar!

Ich freue mich auf deine Teilnahme! 🙂

der Karsten

PS: Kommentiere bitte hier auf dieser Seite. Schreibst du mir nur eine E-Mail, lese nur ich die. Dann kann ich natürlich im Webinar nicht darauf eingehen.

Hinweise zum Ablauf

Und hier noch ein paar Hinweise, damit alles reibungslos läuft:

  • Schreibe deinen Text und lade ein Foto hoch, wie in diesem Video erklärt. Nach dem Hochladen musst du manchmal warten, denn einige solche Kommentare muss ich erst händisch freischalten. Du musst dein Foto also nicht nochmal hochladen … einfach nur warten. Es kommt auf jeden Fall bei mir an!
  • Erlaubt sind Fotos im Datei Format JPG bzw. JPEG bis zu einer Dateigröße von 20 MB. Wenn du im RAW-Format fotografierst, musst du dein Foto vorher zum JPG umwandeln.
  • Mit dem Hochladen sicherst du zu, dass das Foto von dir selbst gemacht wurde. Lade niemals das Foto eines anderen Fotografen hoch! Solltest du das doch tun, riskierst du einen Rechtsstreit.
  • Wir sammeln erst mal alle Kommentare und Fotos, ohne dass diese von mir vor dem Webinar kommentiert werden. Danach werden wir (je nach Anzahl alle oder) einen Teil der Fotos, an denen es besonders viel zu lernen gibt, im Webinar besprechen.
  • Die Einladung zu diesem Webinar erhältst du per E-Mail in dein Postfach, wenn du meinen Newsletter beantragt hast. Solltest du meinen Newsletter noch nicht erhalten, kannst du ihn hier abonnieren. In der E-Mail erkläre ich natürlich auch, wie du in das Webinar gelangst.

Galerie aller eingereichten Fotos

Schnupper-Workclass: Gesichter, wo keine sind

85

Die Schnupper-Workclass geht langsam zu Ende. Schade, aber du könntest ja dranbleiben in der normalen Workclass.

Doch vorher willst noch bei der letzten Aufgabe mitmachen. Dabei schulen wir ganz nebenbei deine Wahrnehmung. Ich wünsche viel Spaß! 🙂

Kennst du das: Du sitzt auf dem Klo und plötzlich siehst du in den Fliesen ein Gesicht? Während des Urlaubs liegst du auf dem Rücken, starrst in die Wolken und auf einmal sieht eine Wolke aus wie eine fiese Visage? Oder die Kabeltrommel hat drei Steckdosen eingebaut, die mit etwas Fantasie aussehen, wie ein lustiges Konterfei?!

Wenn dir das hier und da mal passiert, dann ist deine Wahrnehmung offensichtlich gut geschult. Falls nicht, wird es Zeit! 🙂

Fotomotiv Gesichter: Eine Praxisübung
Viele Menschen sagen, dass ein Fotograf gut “sehen” können muss. Das hat nichts damit zu tun, ob du eine Brille brauchst oder nicht. 🙂

Gut sehen zu können, heißt, Motive wahrzunehmen. Es geht also nur um die Wahrnehmung. Glaube mir: Die kannst du schulen! Und solltest es auch.

Mit dieser kleinen Übung kannst du fast jederzeit deine Wahrnehmung trainieren. Egal, ob du auf dem Weg zur Arbeit im Zug sitzt, in der Mittagspause durch die Stadt schlenderst oder beim Shoppen die Augen aufhältst: Diese Gesichter sind fast ständig um uns herum, du musst sie nur wahrnehmen.

Deshalb meine Empfehlung: Mache es dir zur Angewohnheit, immer mal wieder nach diesen Gesichtern Ausschau zu halten. Ach was schreibe ich … für alle Zukunft wirst du sie sehen, das kommt von ganz alleine. 🙂

How to

  1. Nimm eine Kamera mit, es kann auch (notfalls) die im Handy sein.
  2. Achte auf runde, längliche oder ovale Elemente um dich herum. Findest du zwei davon nebeneinander, die wie Augen wirken, ist es zum Gesicht nicht weit.
  3. Perfekt wäre es, wenn sich darunter noch etwas befindet, was ein Mund sein könnte. Denke mehrdimensional: Auch ein Element, das sich über diesen beiden “Augen” befinden, könnte der Mund sein – du musst das Foto dann nur umdrehen.
  4. Bewege dich durch Zeit und Raum auf der Suche nach diesen Elementen. Denn erst, indem du den perfekten Standpunkt einnimmst, UND den passenden Ausschnitt findest, ergibt sich ein Gesicht, das du fotografieren kannst.

In diesem Video siehst du an einem kleinen Beispiel, wie es geht:

Auch wenn ich hier Beispiele aus der Natur verwende, willst du überall nach diesen Gesichtern Ausschau halten – sie sind wirklich überall: In der Küche, am Arbeitsplatz … wo auch immer.

Wir lassen es nochmal richtig krachen: Veröffentliche deine drei allerbesten Gesichter hier unter dem Beitrag.

Ich wünsche viel Spaß mit der Aufgabe. 🙂

der Karsten

Schnupper-Workclass: Aufgabe 4 “Splash”

46

Wir arbeiten uns an komplexere Themen in der Schnupper-Workclass heran: Deshalb nehmen wir uns das Thema Ultrakurzzeit-Belichtung vor.

Mithilfe kurzer Belichtungszeiten kannst du schnelle Bewegungen einfrieren. Die Bewegung wird dann richtig scharf, anstatt verwischt, wiedergegeben.

Das hilft dir in der Zukunft auch bei allen bewegten Motiven, z.B. Tiere in Bewegung, Menschen beim Sport, rennende Kinder – all sowas. Bei dieser Aufgabe nehmen wir dir die Last ab, auch noch das Verfolgen einer Bewegung mit der Kamera einzuüben. Das macht es später nämlich noch etwas komplizierter. Stattdessen packst du die Kamera auf ein Stativ, das erleichtert einiges.

Finde für diese Aufgabe ein Motiv, das du in eine Flüssigkeit fallen lassen kannst. Zuckerwürfel in Kaffee, Müsli in Milch, ein Stück Obst oder irgendwas anderes in Wasser. Oder – besonders anspruchsvoll – nur ein Wassertropfen in Wasser. Wähle Behältnis und Flüssigkeit, aber auch den fallenden Gegenstand so, dass es schick aussieht.

Der fallende Gegenstand muss auf jeden Fall beim Berühren der Oberfläche noch sichtbar sein und wie eingefroren wirken.

Lies heute die folgenden Hinweise besonders gründlich und beachte die Hinweise.

Technik und Gestaltung

Technisch und gestalterisch fordert dir das Motiv einiges ab. Du solltest dies aber als Herausforderung ansehen: Egal, wie das Ergebnis hinterher aussieht – du wirst auf jeden Fall reichlich bei dieser Aufgabe lernen!

  • Die größte Herausforderung: Wie triffst du den richtigen Moment? Du könntest dir natürlich eine Lichtschranke bauen. Es geht aber auch einfacher: Es gibt immer eine kleine Verzögerung zwischen dem Betätigen des Auslösers und dem Moment, in dem das Foto tatsächlich gemacht wird. Darauf willst du dich einstellen. Du erreichst dies, indem du genau dann auslöst, wenn sich der fallende Gegenstand in einer bestimmten Position über der Oberfläche befindet. Nutze dafür dein Augenmaß oder einen Zollstock, der sich neben dem fallenden Gegenstand außerhalb des Ausschnitts befindet. Sagen wir, für einen ersten Versuch, löst du aus, wenn der fallende Gegenstand z.B. 5 cm über dem Wasser ist. Kontrolliere das Foto: Wenn das zu spät war und sich der Gegenstand schon unter der Oberfläche befindet, willst du für einen neuen Versuch schon auslösen, wenn der Gegenstand sich noch 10 cm über der Oberfläche befindet usw. Passe so nach und nach den Abstand so an, dass du irgendwann den perfekten Abstand ermittelt hast. Dann kannst du mehrere Fotos machen und dir das schönste Foto aussuchen.
  • Nach jedem Versuch solltest du die verlorene Flüssigkeit ersetzen, sodass du immer die gleiche Fallhöhe hast.
  • Eine weitere Herausforderung: Du willst mit Belichtungszeiten kürzer als 1/1000 s fotografieren. Achte also darauf, dass du diese Zeit sicher eingestellt hast. Das siehst du im Sucher deiner Kamera bzw. auf deinem Kameradisplay.
  • Du erreichst so kurze Zeiten durch viel Licht. Also fotografiere draußen, die Sonne macht es dir ganz leicht, auf solch kurze Belichtungszeiten zu gelangen. Außerdem kannst du draußen besser rumsauen. 🙂
  • Unterstütze die Sonne mit einer offenen Blende, also einem kleinen Blendenwert. Solltest du dann immer noch nicht auf genügend kurze Zeiten kommen, stelle einen höheren ISO-Wert ein. Ich empfehle bei Sonne ISO 400, bei Bewölkung ISO 800. Sollten diese Werte noch nicht reichen, stelle höhere ein. Oder fotografiere an einem deutlich helleren Tag.
  • Stell die Kamera auf ein Stativ, nutze eine leichte Telebrennweite und eine Perspektive, die die Flüssigkeit nicht von oben, sondern von der Seite zeigt – quasi auf “Augenhöhe” mit der Wasseroberfläche. Achte dabei auch, dass der Hintergrund keine ablenkenden, störenden oder unschönen Elemente enthält. Perfekt ist auch, wenn der Hintergrund nicht direkt hinter dem Behältnis steht – er wird dann deutlich unschärfer.
  • Ein Behältnis aus Glas macht das teilweise Eintauchen besonders gut sichtbar. Doch pass auf, Glas spiegelt. Da solltest du aufpassen und keine störenden Reflexionen einfangen. Falls doch, hilft ein Abschatten der Reflexionen durch dunkle Flächen von vorne.
  • Solltest du nach ersten Testfotos sehen, dass die Belichtungszeit immer noch zu unscharfen Bereichen im Foto führt, dann erhöhe den ISO-Wert weiter. Jede Verdopplung halbiert die Belichtungszeit. Mach dir keine Gedanken über Bildrauschen! Lies diesen Artikel, warum du überhaupt höhere ISO-Werte einsetzen willst. Und dann noch diesen und diesen Artikel, wenn du dir über Bildrauschen Gedanken machen solltest. <<<<<<<< WICHTIG!!!!!
  • Das Scharfstellen wird schwierig, denn die Kamera schafft es nicht, genau im Moment des Auslösens scharfzustellen. Nutze deshalb die Möglichkeit, eine Ersatzmessung mit dem Autofokus zu machen. Denn die in diesem Artikel erklärte Technik kannst du auch bei der heutigen Aufgabe anwenden.
  • Solltest du für das Fallenlassen nicht an der Kamera stehen können, nutze einen Fernauslöser. Verwende ihn von vorneherein, denn seine Auslösezeit muss beim Ermitteln der Fallhöhe Berücksichtigung finden.
  • Warum ich dir hier nicht die Serienbild-Funktion empfehle, kannst du gerne selbst herausfinden. Es sei denn, du hast eine HighSpeed-Kamera – damit kann das klappen. 😉
  • Bei all den technischen Hinweisen willst du alles darauf abstellen, dass am Ende ein schickes Foto dabei rauskommt.

Hinweise zum Ablauf

Und hier noch ein paar Hinweise, damit unsere Schnupper-Workclass hier gut gelingen kann:

  • Mach so viele Fotos wie du möchtest, wähle allerdings ganz streng nur das eines (!!!), das allerbeste aus. Dieses lädst du hoch, wie in diesem Video erklärt.  Nach dem Hochladen musst du manchmal warten, denn einige solche Kommentare muss ich erst händisch freischalten. Du musst dein Foto also nicht nochmal hochladen … einfach nur warten. Es kommt auf jeden Fall bei mir an!
  • Bitte nutze KEINE Archivfotos, denn du willst doch JETZT fotografieren.
  • Erlaubt sind Fotos im Datei Format JPG bzw. JPEG bis zu einer Dateigröße von 20 MB. Wenn du im RAW-Format fotografierst, musst du dein Foto vorher zum JPG umwandeln.
  • Falls du das kannst, wäre es perfekt, wenn du vor dem Hochladen die Fotos auf eine Größe von 1536 Pixel für die lange Seite bringst. Hier findest du die Anleitung, wie das in Lightroom funktioniert. Doch auch jede andere Bildbearbeitungs-Software hat die Möglichkeit, die Bildgröße zu reduzieren.
  • Mit dem Hochladen sicherst du zu, dass das Foto von dir selbst gemacht wurde. Lade niemals das Foto eines anderen Fotografen hoch! Solltest du das doch tun, riskierst du einen Rechtsstreit, der dich richtig teuer kommt.
  • Wir sammeln erst mal alle Fotos, ohne dass diese von mir kommentiert werden. Danach werden wir einen Teil der Fotos, an denen es besonders viel zu lernen gibt, im Webinar besprechen. Die Einladung zu diesem Webinar erhältst du per E-Mail in dein Postfach, wenn du meinen Newsletter beantragt hast. Solltest du meinen Newsletter noch nicht erhalten, kannst du ihn hier abonnieren.
  • Die Einladung zur nächsten Aufgabe kommt in etwa einer Woche. Du ahnst es schon: Die Einladung kommt per Newsletter direkt in dein Postfach.

Hintergrund: Über die kostenlose Schnupper-Workclass

In der Schnupper-Workclass arbeitest du fünf Wochen lang an fünf fotografischen Themen. In fünf Webinaren werden die Fotos analysiert. Ich erkläre, wie du dein Foto besser machen kannst oder – wenn dein Foto schon gut ist – gibt es Lob und ich erkläre, warum das Foto gut ist.

Du lernst deine Kamera besser kennen und fotografierst Motive, auf die du allein nicht gekommen wärest. So lernst du ganz nebenbei extrem viel über Bildgestaltung und Fototechnik. Du trainierst deine Wahrnehmung und es fällt dir leicht, Motive zu finden.

Zusammen mit anderen Hobbyfotografen fotografierst du am gleichen Thema und wirst von der Vielfalt der eingereichten Fotos überrascht sein. Gemeinsam macht das auch einfach mehr Spaß! Und ich, Karsten Kettermann, gebe mein Feedback immer leicht verständlich, praktisch umsetzbar, wertschätzend und unterhaltsam.

Wenn du mitmachst, wirst du dich in diesen fünf Wochen fotografisch weiterentwickeln – versprochen! Also mach mit! 🙂

Die kompakte Galerie

Hier kannst du schnell alle zusätzlichen Fotos im Überblick betrachten, ohne durch alle Kommentare scrollen zu müssen.

Sobald du ein Foto angeklickt hast, findest du Steuerelemente, mit denen du zum nächsten Foto weiterklicken kannst. Unter dem Foto siehst du – falls der Fotograf die Daten drin gelassen hat – die EXIF-Daten. Hier kannst du dann die verwendete Blende, Belichtungszeit, Kameramodell uvam. herausfinden.

Drück die ESC-Taste oder klick neben ein großes Foto, um zur Galerieübersicht zurückzukehren.

Schnupper-Workclass: Aufgabe 3 “Porträtiere ein Haustier”

50

Es wird mal Zeit für eine schöne Aufgabe: Porträtiere ein Haustier.

Und weil das Wetter bis zum Webinar wohl eher nicht sonnig ist, haben wir damit perfekte Bedingungen für Porträts. Denn weiches Licht, wie wir es unter einem bewölkten Himmel vorfinden, ist ideal für Porträts: Das weiche Licht sorgt für weniger dunkle Schatten im Gesicht!

Mit Haustier ist nicht nur dein tierischer Mitbewohner gemeint, sondern alle von Menschen domestizierten Tierarten.

Hier findest du meine Definition, was ein Porträt ist. Es ist ein Kapitel aus meinem Buch Porträtfotografie. Du willst dich unbedingt an diese Definition halten. Schnappschüsse mit einem langen Tele oder Sportaufnahmen sind richtig pfuibah!

Hier ein paar Tipps zur Technik und Gestaltung:

  • Beobachte das Tier vorab, um eine typische Eigenart zu erkennen, die du dann einfangen kannst.
  • Nutze ein leichtes Tele (Volformat: 85 mm / APS-C: 50 mm / MFT: 42 mm), nur so bist du nahe genug dran, um Kontakt aufzunehmen. Solltest du ein Zoom verwenden, vermeide unbedingt, in den Weitwinkelbereich zu geraten. Etwas Klebeband am Zoomring kann das sicherstellen.
  • Stelle so scharf, dass das Gesicht (von der Nasenspitze bis kurz hinter den Augen) scharf ist. Das erreichst du, indem du auf die Mitte zwischen diesen Punkten scharfstellst. Wie du dort scharfstellst, lernst du in diesem Artikel.
  • Kontrolliere in der Bildkontrolle, ob der richtige Bereich scharf ist.
  • Alles andere kannst du der Zeit-, ISO- und Weißabgleichs-Automatik überlassen.
  • Achte darauf, dass der Hintergrund nichts störendes oder auffällig ablenkendes enthält. Platziere das Tier weit weg vom Hintergrund, so wird dieser richtig schön unscharf.
  • Fotografiere unbedingt aus Augenhöhe des Tieres. Ja, es könnte sein, dass du anschließend aussiehst, wie ein Elefant nach einem ausgiebigen Schlammbad – aber dafür haben Ingenieure die Waschmaschine erfunden! 🙂
  • Nutze möglichst weiches Licht, das keine tiefen Schatten im Gesicht macht. Es ist eine gute Idee, nicht bei Sonne loszuziehen, oder wenn, dann in der goldenen Stunde – also kurz vor Sonnenuntergang. Oder du fotografierst bei Sonne im Schatten eines großen Baumes, vermeide aber Lichtflecken auf deinem Modell.
  • Und nun teilen wir die Aufgabe in zwei Unteraufgaben für verschiedene Teilnehmer-Gruppen. Wenn du dein Foto hochlädst, schreibe bitte dazu, ob du Aufgabe 3A oder 3B absolviert hast!
    • Aufgabe 3 A, wenn du erst am Anfang deiner fotografische Karriere stehst: Fotografiere mit einer offenen Blende, d.h. stell die kleinste Blendenzahl ein, die du an deinem Zoomobjektiv hast.
    • Aufgabe 3B, wenn du ein lichtstarkes Porträt-Objektiv besitzt und dich für schon etwas fortgeschritten hältst: Verwende eine offene Blende, um nur das Gesicht (von der Nasenspitze bis kurz hinter den Augen) scharf zu bekommen. Beachte dabei: Je näher du an das Tier herangehst und je kleiner es ist, umso mehr gerätst du in den Nahbereich. Das bedeutet, du musst bei solchen Fotos sehr viel stärker abblenden, als bei Fotos von größeren Tieren und bei größerem Abstand. Der Abstand entscheidet also über die Blendenwahl mit. Nimm als Faustformel diese Werte:
      • Nur das Gesicht = Blende 8 bei Vollformat
      • Brustbild = Blende 4
      • Ganzkörperfoto = Blende 2
      • Hast du eine APS-C, öffne die o.g. Blendenwerte jeweils um einen ganzen Blendenwert (also 5,6/2,8/1,4).
      • Nutzt du eine MFT, öffne die o.g. Blendenwerte um 2 Werte (also Blenden 4/2/1)

Das Webinar, bei dem wir die Ergebnisse besprechen, findet am Samstag,11.06. um 10 Uhr statt.

Ich wünsche viel Spaß mit dieser Aufgabe! 🙂

der Karsten

Hinweise zum Ablauf

Und hier noch ein paar Hinweise, damit unsere Schnupper-Workclass hier gut gelingen kann:

  • Mach so viele Fotos wie du möchtest, wähle allerdings ganz streng nur das eines (!!!), das allerbeste aus. Dieses lädst du hoch, wie in diesem Video erklärt.  Nach dem Hochladen musst du manchmal warten, denn einige solche Kommentare muss ich erst händisch freischalten. Du musst dein Foto also nicht nochmal hochladen … einfach nur warten. Es kommt auf jeden Fall bei mir an!
  • Bitte nutze KEINE Archivfotos, denn du willst doch JETZT fotografieren.
  • Erlaubt sind Fotos im Datei Format JPG bzw. JPEG bis zu einer Dateigröße von 20 MB. Wenn du im RAW-Format fotografierst, musst du dein Foto vorher zum JPG umwandeln.
  • Falls du das kannst, wäre es perfekt, wenn du vor dem Hochladen die Fotos auf eine Größe von 1536 Pixel für die lange Seite bringst. Hier findest du die Anleitung, wie das in Lightroom funktioniert. Doch auch jede andere Bildbearbeitungs-Software hat die Möglichkeit, die Bildgröße zu reduzieren.
  • Mit dem Hochladen sicherst du zu, dass das Foto von dir selbst gemacht wurde. Lade niemals das Foto eines anderen Fotografen hoch! Solltest du das doch tun, riskierst du einen Rechtsstreit, der dich richtig teuer kommt.
  • Wir sammeln erst mal alle Fotos, ohne dass diese von mir kommentiert werden. Danach werden wir einen Teil der Fotos, an denen es besonders viel zu lernen gibt, im Webinar besprechen. Die Einladung zu diesem Webinar erhältst du per E-Mail in dein Postfach, wenn du meinen Newsletter beantragt hast. Solltest du meinen Newsletter noch nicht erhalten, kannst du ihn hier abonnieren.
  • Die Einladung zur nächsten Aufgabe kommt in etwa einer Woche. Du ahnst es schon: Die Einladung kommt per Newsletter direkt in dein Postfach.

Hintergrund: Über die kostenlose Schnupper-Workclass

In der Schnupper-Workclass arbeitest du fünf Wochen lang an fünf fotografischen Themen. In fünf Webinaren werden die Fotos analysiert. Ich erkläre, wie du dein Foto besser machen kannst oder – wenn dein Foto schon gut ist – gibt es Lob und ich erkläre, warum das Foto gut ist.

Du lernst deine Kamera besser kennen und fotografierst Motive, auf die du allein nicht gekommen wärest. So lernst du ganz nebenbei extrem viel über Bildgestaltung und Fototechnik. Du trainierst deine Wahrnehmung und es fällt dir leicht, Motive zu finden.

Zusammen mit anderen Hobbyfotografen fotografierst du am gleichen Thema und wirst von der Vielfalt der eingereichten Fotos überrascht sein. Gemeinsam macht das auch einfach mehr Spaß! Und ich, Karsten Kettermann, gebe mein Feedback immer leicht verständlich, praktisch umsetzbar, wertschätzend und unterhaltsam.

Wenn du mitmachst, wirst du dich in diesen fünf Wochen fotografisch weiterentwickeln – versprochen! Also mach mit! 🙂

Die kompakte Galerie

Hier kannst du schnell alle zusätzlichen Fotos im Überblick betrachten, ohne durch alle Kommentare scrollen zu müssen.

Sobald du ein Foto angeklickt hast, findest du Steuerelemente, mit denen du zum nächsten Foto weiterklicken kannst. Unter dem Foto siehst du – falls der Fotograf die Daten drin gelassen hat – die EXIF-Daten. Hier kannst du dann die verwendete Blende, Belichtungszeit, Kameramodell uvam. herausfinden.

Drück die ESC-Taste oder klick neben ein großes Foto, um zur Galerieübersicht zurückzukehren.

 


 

 

Die Schnupper-Workclass: Aufgabe 2 “Scharf von vorn bis hinten”

63

Die Aufgabe in Woche 2: “Scharf von vorn bis hinten”

In der Landschaftsfotografie machen wir gerne Fotos, die von vorne bis hinten scharf sind. Gelingt dir das, ohne dass du zuerst lange nachdenken musst? Falls nicht, dann ist diese Aufgabe genau richtig für dich!

Vielleicht hast du schonmal etwas von der Hyperfokaldistanz gelesen. Oder dir hat mal ein “Experte” versucht zu erklären, was das ist. Und ich wette: Du hast es erst gar nicht oder nur kurz verstanden und dann direkt wieder vergessen, richtig?

Ich finde auch den Begriff so sperrig, dass ich lieber davon spreche, Fotos von vorne bis hinten scharf wiederzugeben. Darunter kannst du dir was vorstellen, oder?

fotokurs
Die meisten Landschaftsfotos sind von vorne bis hinten scharf

Und das ist so einfach: Mit einer leicht zu merkenden Faustformel machst du das ganz leicht – versprochen.

Und du brauchst auch kein besonderes Equipment – jede Kamera kann das. Es kommt nur auf das gewusst-wie an! 🙂

Und so gehts

In diesem Artikel erkläre ich, wie du ein Foto von vorne bis hinten scharf bekommst.

Hier sind ganz konkrete Angaben gemacht, mit denen du es ganz einfach zu einem perfekten Landschaftsfoto schaffst, das von vorne bis hinten scharf ist.

Die Aufgabe: Mach mit diesen Werten ein Foto, das von vorne bis hinten scharf ist – also von etwa 60 cm von deinem Auge entfernt bis ins Unendliche.

Ganz nebenbei lernst du eine Menge, wenn du dich mit diesem Artikel intensiv beschäftigst! Also lass dich nicht davon abhalten, die verlinkten Seiten ebenfalls durchzuarbeiten. Du wirst begeistert sein, was du plötzlich alles besser verstehst. 🙂

Noch einige wichtige Hinweise:

  • Geh jetzt schon mal an deine Werkzeugkiste und hol einen Zollstock raus. Du wirst ihn für diese Aufgabe brauchen. Und wenn ich dich auffordere, genau auf 130 cm scharfzustellen, dann tu das! Möglichst genau!
  • Keinesfalls willst du eine kürzere Entfernung als 130 cm scharfstellen, wenn schon unpräzise, dann lieber etwas zu weit weg (aber nicht mehr als 140 cm).
  • “Vordergrund macht Bild gesund!” Diese alte Fotografenweisheit ist bei Landschaften immer noch state-of-the-art, topaktuell, DER Tipp, der ein gutes von einem perfekten Landschaftsfoto unterscheidet. Du willst also ein interessantes Motiv im Vordergrund mit aufnehmen – es darf max. 150 cm von deinem Auge entfernt sein. Da ist kein interessantes Motiv vor dir in der Entfernung? Dann finde eins, indem du dich woanders hinbewegst!
  • Wähle einen tiefen Standpunkt. Gehe in die Hocke! Wenn du stehend fotografierst, bist du zu weit weg von einem Vordergrund, der das Bild interessant machen könnte.
  • Nimm den Vordergrund direkt vor dir mit ins Foto! Wenn ich sehen soll, ob du von 60 cm bis unendlich alles scharf hast, muss ich den Vordergrund sehen können. Richte einfach die Kamera etwas nach unten, dann wird das schon.

Hast du Fragen?

Dann stelle sie im Kommentar hier unter der Aufgabe und nicht in einer E-Mail an mich. Dann haben auch andere Teilnehmer etwas von meiner Antwort.

Ich bin sicher, dass andere Teilnehmer die gleiche Frage haben, wie du. Also geh voran, du tust dir selbst und allen anderen etwas Gutes. Meine Antwort findest du dann unter deiner Frage.

Das Feedback-Webinar

Das Webinar, in dem wir die Ergebnisse dieser Aufgabe besprechen, findet am Montag, 06.06.2022 um 19 Uhr statt. Die Einladung kommt wieder per Newsletter.
Du bekommst den noch nicht? Dann beantrage ihn hier.

Hinweise zum Ablauf der Schnupper-Workclass

Und hier noch ein paar Hinweise, damit unsere Schnupper-Workclass hier gut gelingen kann:

  • Mach so viele Fotos wie du möchtest, wähle allerdings ganz streng nur das eines (!!!), das allerbeste aus. Dieses lädst du hoch, wie in diesem Video erklärt. Nach dem Hochladen musst du manchmal warten, denn einige solche Kommentare muss ich erst händisch freischalten. Du musst dein Foto also nicht nochmal hochladen … einfach nur warten. Es kommt auf jeden Fall bei mir an!
  • Bitte nutze KEINE Archivfotos, denn du willst doch JETZT fotografieren.
  • Erlaubt sind Fotos im Datei Format JPG bzw. JPEG bis zu einer Dateigröße von 20 MB. Wenn du im RAW-Format fotografierst, musst du dein Foto vorher zum JPG umwandeln.
  • Falls du das kannst, wäre es perfekt, wenn du vor dem Hochladen die Fotos auf eine Größe von 1536 Pixel für die lange Seite bringst. Hier findest du die Anleitung, wie das in Lightroom funktioniert. Doch auch jede andere Bildbearbeitungs-Software hat die Möglichkeit, die Bildgröße zu reduzieren.
  • Mit dem Hochladen sicherst du zu, dass das Foto von dir selbst gemacht wurde. Lade niemals das Foto eines anderen Fotografen hoch! Solltest du das doch tun, riskierst du einen Rechtsstreit, der dich richtig teuer kommt.
  • Wir sammeln erst mal alle Fotos, ohne dass diese von mir kommentiert werden. Danach werden wir einen Teil der Fotos, an denen es besonders viel zu lernen gibt, im Webinar besprechen. Die Einladung zu diesem Webinar erhältst du per E-Mail in deinem Postfach, wenn du meinen Newsletter beantragt hast. Solltest du meinen Newsletter noch nicht erhalten, kannst du ihn hier abonnieren.
  • Die Einladung zur nächsten Aufgabe kommt in etwa einer Woche. Du ahnst es schon: Die Einladung kommt per Newsletter direkt in dein Postfach.

Hintergrund: Über die kostenlose Schnupper-Workclass

In der Schnupper-Workclass arbeitest du fünf Wochen lang an fünf fotografischen Themen. In fünf Webinaren werden die Fotos analysiert. Ich erkläre, wie du dein Foto besser machen kannst oder – wenn dein Foto schon gut ist – gibt es Lob und ich erkläre, warum das Foto gut ist.

Du lernst deine Kamera besser kennen und fotografierst Motive, auf die du allein nicht gekommen wärest. So lernst du ganz nebenbei extrem viel über Bildgestaltung und Fototechnik. Du trainierst deine Wahrnehmung und es fällt dir leicht, Motive zu finden.

Zusammen mit anderen Hobbyfotografen fotografierst du am gleichen Thema und wirst von der Vielfalt der eingereichten Fotos überrascht sein. Gemeinsam macht das auch einfach mehr Spaß! Und ich, Karsten Kettermann, gebe mein Feedback immer leicht verständlich, praktisch umsetzbar, wertschätzend und unterhaltsam.

Wenn du mitmachst, wirst du dich in diesen fünf Wochen fotografisch weiterentwickeln – versprochen! Also mach mit! 🙂

Die kompakte Galerie

Die Schnupper-Workclass: Aufgabe 1 “Maximalmakro”

57

Die Aufgabe in Woche 1: “Maximalmakro”

Die Aufgabe in der ersten Woche lautet Maximalmakro: Du holst aus deiner Kamera, egal welche es ist, das Maximum an Makro heraus.

Viele Hobbyfotografen denken, nur mit einem teuren Makroobjektiv kann man gute Makrofotos machen. Doch das stimmt nicht! Mit jeder Kamera kannst du – selbst mit einem “einfachen” Kitobjektiv – gute Makros machen. Wenn du weißt, wie es geht. 😉

In diesem Artikel Makrofotografie mit Bordmitteln erkläre ich, wie du mit jeder Kamera klasse Makrofotos hinbekommst. Außerdem findest du im dort verlinkten Video auch eine kleine Übung, die deine Aufgabe für diese Woche ist.

Diese Übung machst du einfach in den nächsten Tagen und lädst dann hier unten auf dieser Seite dein bestes Foto hoch.

Das Webinar, in dem wir die Ergebnisse dieser Aufgabe besprechen, findet am Samstag, 28.05.2022 um 10 Uhr statt. Die Einladung kommt per Newsletter.
Du bekommst den noch nicht? Dann beantrage ihn hier.

Hinweise zum Ablauf der Schnupper-Workclass

Und hier noch ein paar Hinweise, damit unsere Schnupper-Workclass hier gut gelingen kann:

  • Mach so viele Fotos wie du möchtest, wähle allerdings ganz streng nur das eine Beste aus. Dieses lädst du hoch, wie in diesem Video erklärt. 
  • Bitte nutze KEINE Archivfotos, denn du willst doch JETZT fotografieren.
  • Erlaubt sind Fotos im Datei Format JPG bzw. JPEG bis zu einer Dateigröße von 20 MB. Wenn du im RAW-Format fotografierst, musst du dein Foto vorher zum JPG umwandeln.
  • Falls du das kannst, wäre es perfekt, wenn du vor dem Hochladen die Fotos auf eine Größe von 1536 Pixel für die lange Seite bringst. Hier findest du die Anleitung, wie das in Lightroom funktioniert. Doch auch jede andere Bildbearbeitungs-Software hat die Möglichkeit, die Bildgröße zu reduzieren.
  • Mit dem Hochladen sicherst du zu, dass das Foto von dir selbst gemacht wurde. Lade niemals das Foto eines anderen Fotografen hoch! Solltest du das doch tun, riskierst du einen Rechtsstreit, der dich richtig teuer kommt.
  • Wir sammeln erst mal alle Fotos etwa eine Woche lang, ohne dass diese von mir kommentiert werden. Danach werden wir einen Teil der Fotos, an denen es besonders viel zu lernen gibt, in einem Webinar besprechen. Die Einladung zu diesem Webinar erhältst du per E-Mail in deinem Postfach, wenn du meinen Newsletter beantragt hast. Solltest du meinen Newsletter noch nicht erhalten, kannst du ihn hier abonnieren.
  • Die Einladung zur nächsten Aufgabe kommt in etwa einer Woche. Du ahnst es schon: Die Einladung kommt per Newsletter direkt in dein Postfach.

Hintergrund: Über die kostenlose Schnupper-Workclass

In der Schnupper-Workclass arbeitest du fünf Wochen lang an fünf fotografischen Themen. In fünf Webinaren werden die Fotos analysiert. Ich erkläre, wie du dein Foto besser machen kannst oder – wenn dein Foto schon gut ist – gibt es Lob und ich erkläre, warum das Foto gut ist.

Du lernst deine Kamera besser kennen und fotografierst Motive, auf die du allein nicht gekommen wärest. So lernst du ganz nebenbei extrem viel über Bildgestaltung und Fototechnik. Du trainierst deine Wahrnehmung und es fällt dir leicht, Motive zu finden.

Zusammen mit anderen Hobbyfotografen fotografierst du am gleichen Thema und wirst von der Vielfalt der eingereichten Fotos überrascht sein. Gemeinsam macht das auch einfach mehr Spaß! Und ich, Karsten Kettermann, gebe mein Feedback immer leicht verständlich, praktisch umsetzbar, wertschätzend und unterhaltsam.

Wenn du mitmachst, wirst du dich in diesen fünf Wochen fotografisch weiterentwickeln – versprochen! Also mach mit! 🙂

Die kompakte Galerie