Fotografieren trotz Corona, Aufgabe Tag 19: “Lieblingsfoto”

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Zuletzt aktualisiert am 11. April 2020 von Karsten Kettermann.
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Über die Aktion <em>Fotografieren gegen Corona-Panik</em>
Während in der Corona-Krise das soziale Leben in Deutschland weitestgehend zum Ruhen kommt, möchte ich mit dieser Aktion etwas gegen die Langeweile und Vereinsamung tun. Außerdem kannst du deine fotografischen Skills ausbauen und so nach der Krise besser fotografieren, als vorher.
Schau dir bitte dieses Video an, in dem ich die Aktion näher erkläre.
Wenn dich die weiteren Aufgaben interessieren, findest du sie alle hier in dieser Übersicht.

Die Aufgabe am Tag 19: “Lieblingsfoto”

Die Praxisübung heute ist nicht schwierig und sicherlich kannst du ohne Probleme mitmachen:

Zeigt uns dein Lieblingsfoto oder ein Foto, das für dich eine besondere Bedeutung hat. Klar, dass diesmal Archivfotos erlaubt sind. Außerdem erzähle uns die Geschichte dahinter. Und weil ich weiß, dass manch einer schreibfaul ist, erwarte ich mindestens 3 vollständige Sätze dazu!

Dann fange ich mal an:

Wenn man seit 36 Jahren sehr intensiv fotografiert, hat man irgendwann nicht “das” Lieblingsfotos, sondern eine ganze Menge Foto, die einem aus verschiedenen Gründen wichtig sind. Mir geht es jedenfalls so. Deshalb zeige ich heute das Foto Bojana.

Dieses Foto entstand im Rahmen einer kleinen Modeserie, die ich im 12. Semester meines Studiums an der FH Dortmund fotografiert hatte. Nachdem ich schon einige Semester Modefotografie bei einem Düsseldorfer Modefotografen belegt hatte, startete ich diese Serie in einem Seminar Peoplefotografie bei einem anderen Professor.

Ich lieh mir einige Kleidungsstücke in einer Boutique für Damen mittleren Alters. Nichts Topmodernes, aber auch keine beigefarbene Renterklamotten. Im Fachjargon nennt man solche Kleidung oft mit einem kleinen Augenzwinkern auch mittelmodisch. 🙂

Bei der Modelagentur Model-Pool fragte ich nach einem sog. NewFace nach. Das sind ganz neue Modelle, die erst etwas lernen müssen und daher mit vielen Fotografen freie Projekte machen müssen. Unter anderem auch mit Fotografie-Studenten, die sich als würdig erwiesen hatten. Außerdem bekommt man dann auch mal Modelle, die schon erfahrener waren, aber einen neuen Look haben oder die eine längeren Pause gemacht hatten. So kam es, dass ich die wunderbare Bojana in mein Studio bitten konnte.

Abgerundet wurde mein Team durch meinen Lieblingsvisagisten, den Jens. Mit wunderbarer Leichtigkeit und kreativem Schwung war das Makeup abgesprochen und er ging an die Arbeit. In der Zwischenzeit machte ich mich mit meinem Studienkollegen und Assistenten, dem Michi, an den Aufbau des Lichts.

Konzeptionell hatte ich vor, extremes Gegenlicht mit obskuren Posten, angelehnt an die Fotos von Erwin Wurm, und eben dieser unspannenden Mittelmode zu fotografieren. Spannung muss halt doch irgendwie sein.:-)

Wir zogen einige Filme durch, waren irgendwann zufrieden und trennten uns voneinander, gut gelaunt und zuversichtlich, uns bald wiederzusehen.

Doch diese warme Sommernacht sollte für lange Zeit das letzte Mal gewesen sein, in der ich so fotografiert hatte: Wenige Tage danach hatte ich mit den beiden oben genannten Dozenten der FH Dortmund eine Begegnung, die mich echt umgehauen hat. Fast hätte ich nie wieder eine Kamera in die Hand genommen. Da fiel es schwer, ein Diplom zu fotografieren, wie ich es doch im folgenden Semester tun wollte. Vielleicht hätte ich doch nicht im 13. Semester mein Diplom machen sollen …. 🙂

Doch ich konnte mich aufraffen, erledigte mit Minimalaufwand mein Diplom – ich wollte einfach nur noch weg da – und wurde wenige Monate später Vater eines gesunden Sohnes. Für einige Jahre fotografierte ich kaum und steckte viel Zeit darin, meinen Sohn aktiv mitzuerziehen und ihn aufwachsen zu sehen.

In diesen Jahren ließ dieses Foto, das ich als Ausdruck über meinem Schreibtisch hängen hatte, eine kleine Flamme für die Fotografie weiterbrennen. Das ist der Grund, warum es für mich eine besondere Bedeutung hat.

Und jetzt du! 🙂

Hinweise zum Ablauf

Und hier noch ein paar Hinweise, damit unsere Hausaufgaben-Aktion hier gut gelingen kann:

  • Bearbeiten kannst du ein JPG genau so, wie ein RAW-Foto.
  • Erlaubt für den Upload sind Fotos jedoch nur Fotos im Dateiformat JPG bzw. JPEG bis zu einer Dateigröße von 20 MB. RAW-Formate müssen vorher zum JPG umgewandelt werden.
  • Ideal wäre es, wenn du vor dem Hochladen die Fotos auf eine Größe von 1536 Pixel für die lange Seite bringst. Hier findest du die Anleitung, wie das in Lightroom funktioniert. Doch auch jede andere Bildbearbeitungs-Software hat die Möglichkeit, die Bildgröße zu reduzieren.
  • Mit dem Hochladen sicherst du zu, dass das Foto von dir selbst gemacht wurde. Lade niemals das Foto eines anderen Fotografen hoch! Solltest du das doch tun, riskierst du einen Rechtsstreit, der dich richtig teuer kommt.
  • Wir sammeln erst mal alle Fotos etwa eine Woche lang. Danach werden wir einen Teil der Fotos, an denen es besonders viel zu lernen gibt, in einem Webinar besprechen. Die Einladung zu diesem Webinar erhältst du per E-Mail in deinem Postfach, wenn du meinen Newsletter beantragt hast. Solltest du mal Newsletter noch nicht erhalten, kannst du ihn hier abonnieren.
  • Solltest du Mitglied in meiner Facebook Gruppe Fotografie-Praxis sein, dann kannst du natürlich auch dort deine Aufgaben veröffentlichen. Es wird täglich ein Beitrag zu diesem Thema dort veröffentlicht und dort werden ebenfalls die Termine für die Webinare bekannt gegeben.
  • Lade dein Foto ganz unten auf dieser Seite als Kommentar hoch.

Aufzeichnung des Feedback-Webinars

Hier bespreche ich alle eingereichten Fotos:

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88 Kommentare

  1. Hier ist mein Lieblingsbild. Der Tag fing äußerst bescheiden an, es regnete in Strömen. Wir wollten zum Wrangell St. Elias Nationalpark in Alaska und fuhren etwas deprimiert los. Am Vormittag erreichten wir den Parkeingang, das Besucherzentrum war noch geschlossen, aber auch eine Stunde später regnete es immer noch. Wir bestiegen unser Auto und fuhren durch die verregnete Landschaft. Langsam wurde das Wetter besser, zwischen den Schauern lugte immer wieder die Sonne hervor. Wir fuhren weiter zu einem anderen Parkeingang, dort war die Fernsicht schon viel besser. Nachdem wir am frühen Abend noch eingekauft hatten und uns eine völlig überteuerte und angebrannte Pizza zum mitnehmen erwarben, da alle Rstaurants bereits geschlossen hatten, fuhren wir am frühen Abend den Glenallen Highway zu unserem Übernachtungsziel in Glenallen. Es ist eine wenig befahrene Straße die dort hin führt. Plötzlich schaute ich in den Rückspiegel und konnte den Anblick kaum glauben, wir hielten an der nächsten Anhöhe an und stellten die Kamera ein und machten ein paar Probefotos. Dann stellte ich mich mitten auf den Highway, meine Frau passte auf den nicht vorhandenen Verkehr auf und ich machte dann dieses Foto. Als wir ins Auto einstiegen sagte ich: “Das ist das Foto des Urlaubs”.
    Wir haben das Foto als Probe in 80*60 cm abgezogen, meine Frau Hat es im Büro hängen. Ich werde es noch in 100*150 cm zu Hause aufhängen. Ich könnte dieses Foto 12 Monate lang als Kalenderbild ansehen.
    es zeigt für mich so ziemlich alles, was diese Region ausmacht. Unendliche Wildnis, extreme Weiten, rauhe Schönheit.
    Aufgenommen wurde es mit einer Nikon D750 und einem Tamron 70-200, 2,8.

  2. Hallo Karsten,
    mein Foto entstand damals in einem Adler ? Horst,
    mit einer fotobegeisterten Truppe, die von dir persönlich betreut wurde.
    Habe diesen Tag in ganz doller Erinnerung.
    LG
    Habe das Foto für mich etwas verschönert!

  3. Das Foto entstand in einem kalten Winter – so was gab es wirklich – genauer gesagt im Januar 2008 in Mecklenburg an einem kleinen von Weiden umsäumten Teich. Es war ein Zufallsprodukt, obwohl Zufälle gibt es doch gar nicht…, jedenfalls ist meine Frau morgens mit unserem kleinen Dackel früh spazieren gegangen. Ich hatte mir kurz vorher einen Traum erfüllt und eine Nikon D80 gekauft. Nach kurzer Zeit kam sie zurück und meinte ich müsse unbedingt mitkommen und solle die Kamera einstecken. Was ich denn auch tat. Und was soll ich sagen, ich war unglaublich fasziniert, von diesem kleinen aber feinen Naturschauspiel. Die Weidenzweige beschrieben von einer zarten Brise angetrieben kaum wahrnehmbare Kreise und streiften dabei immer wieder wie zufällig das Wasser. Das Ergebnis könnt ihr auf dem Bild sehen. Und wie es mit solchem Zauber ist, nur kurze Zeit später war er wieder verschwunden, von der Sonne geschmolzen. Nie wieder bin ich nochmals Zeugin eines solchen Naturschauspiels geworden. Und deshalb, weil es so eine einzigartige Begebenheit war, weil so eine Situation nur zu Dir kommen kann, ist dieses Foto bis heute eines, dass mich immer wieder beeindruckt und innehalten lässt, mich immer wieder die Augen offen halten lässt für die kleinen Dinge des Lebens.

  4. Im Frühjahr 2018 bat mich meine Mutter, sie auf eine Fotoreise nach Marokko zu begleiten.
    Bis dahin war die Fotografie für mich nicht mehr als das Knipsen von Urlaubsfotos. Daher hatte ich Bedenken, ob ich zwischen all den interessierten und begeisterten Fotografen mit meiner „geerbten“ Bridgekamera (einer Canon PowerShot SX 40) bei dieser Fotoreise nicht fehl am Platz sein könnte. Aber im Zweifelsfall, so dachte ich mir, bekäme ich wenigstens eine tolle Rundreise durch Marokko mit fantastischen Eindrücken geboten?
    Dort haben mich schon nach kürzester Zeit die unglaublichen Farben und Gerüche Marokkos, das traumhafte Gefühl von Tausendundeiner Nacht und die fantastische, abwechslungsreiche Landschaft komplett in seinen Bann gezogen. Sowohl dies als auch das fotografische Feingefühl unseres Fotografen, der Anfänger wie Fortgeschrittene gleichermaßen mit seinem Gespür für fremde Kulturen, seiner Begeisterung für das Land und seinem fotografischen Know-how bereicherte, führte dazu, dass ich Feuer fing für die Fotografie.
    Wieder zurück in Deutschland musste ich feststellen, dass ich plötzlich alles um mich herum mit anderen Augen sah und ständig meine Kamera dabei haben wollte, um die Details, die ich auf einmal überall entdeckte, festhalten zu können. Ich kaufte mir daher sofort meine erste eigene Kamera, eine Canon EOS 77D.
    Gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit bin ich unglaublich dankbar und glücklich, dieses fantastische Hobby für mich entdeckt zu haben!
    Es gibt mir Kraft und unheimlich viel Freude. Verbunden mit der Initiative von Karsten „Fotografieren trotz Corona“ habe ich jeden Tag eine Aufgabe, die mich fördert und fordert,die mich meine Wut und meine Angst auf/vor diesem blöden Virus immer mal wieder zwischendurch vergessen lässt.
    Mein Lieblingsfoto zeigt daher den Blick über die Dächer Marrakeschs auf den Hohen Atlas – eine Stadt und eine Aussicht, die sich ganz tief in mein Herz eingebrannt haben!

    • Super toll! Das erinnert mich an unsere Marokkoreise: Unvergesslich! Auch mein Lieblingsfoto stammt aus Marokko.
      Mit unserem Austin Healey 3000 Baujahr 1960 als Individualreisende durch Marokko – davon träumten wir viele Jahre: 2012 haben wir diesen Traum realisiert. Wir sind mit dem Autoreisezug nach Genau und dort mit der Fähre nach Tanger gefahren und dann ab in die “Wüste” – 4 Wochen lang – 4200km. Ein unvergessliches Erlebnis! Ich habe damals auch schon fotografiert, aber ohne wirkliche Kenntnisse von meiner Kamera und vom Fotografieren. Das Foto entstand im hohen Atlas auf guter Straße, die mehr von Eseln, als von Autos genutzt wurde. Ich hoffe, es ist o.k., wenn ich hier den LINK einfüge zu meinem veröffentlichten Reisebericht in dem Magazin British Classic Cars:
      https://www.yumpu.com/de/document/read/21267557/unterkunfte-und-fahre-gebucht-den-austin-healey-3000-mit-unter-
      — zum Lesen, vielleicht auch als Zeitvertreib!
      Gerade in der aktuellen Situation erinnern wir uns gerne an diese Reise und sind glücklich, dass wir uns damals getraut haben. Diese Erinnerungen bleiben ein echter Schatz.

  5. Im November 2016 habe ich dieses Foto am Schwarzsee bei Kitzhübel gemacht.
    Im Hintergrund ist das Kitzhübeler Horn
    Manfred

  6. wow was für tolle Bilder die ich endecke danke an alle teilnehmer und an Karsten der alles möglich macht ;

    mein foto war der hammer , ich hätte springen , Tanzen kônnen vor freude , musste aber ruhig bleiben um fotos zu machen….ich hatte vernomen das es dort ein Biber gab , war öffter dort gewessen , und wie mit vieles frage ich am Universum , Engelnnn bitte bitte las mich den Biber sehen und fotos machen Danke ….
    und dann paffff da war er mein ersehngter Biber in der freihe wildbahn …. ( nicht sofort aber eine gewisse zeit danach )

      • dankeeee, für dein kommentar , ich finde das toll die entdeckung verschiedene fotos
        bin begeister , und was schön ist wenn man keine zeit hat kann man sie sich spâter in ruhe anschauen …richtig toll

        • Hallo Arlette, die Begeisterung über das fotografieren eines Bibers kann ich nachvollziehen, denn wir können es hautnah täglich erleben in der Sommerzeit. Ich sitze abends am See und kann den Biber beobachten, wenn er an uns vorbei schwimmt und von mir schon oft fotografiert. Wir haben nämlich zwei Biberburgen in unserer Nähe und da schwimmt er morgens von rechts nach links und am Abend wieder zurück. Es ist so, als würde er morgens zur Arbeit schwimmen und abends wieder nach Hause.
          Es grüßt Irene

  7. Hallo Karsten,
    es ist schwierig aus mehreren 10000 Fotos EIN Lieblingsfoto zu wählen. Denn es gibt es mehrere. Aber es gibt nur wenige mit einer tollen Story.
    Daher habe ich das Foto Harry Lime gewählt!
    Ich wohne in der Nähe vom Bodensee (ca 200m entfernt) und habe einen Teich mit Kois. Im Frühjahr, wenn das Wasser wärmer wird beginnen die Kois zu laichen. Dadurch verschlechtert sich die Wasserqualität und Algen wachsen.
    Eines Tages, ich entfernte Algen mit der Hand – schnappte etwas nach meinen Fingern! Ich erschrak schrecklich und fiel fast in den Teich. Ich sah einen schmalen Kopf mit langem Körper und dachte zuerst an eine Schlange. Es stellte sich dann heraus, dass es ein großer, 1m langer Aal war der offenbar durch das Laichgeschehen meiner Kois angelockt wurde. Aale können über regennasse Wiesen wandern!
    Da der Aal sichtlich hungrig war, fütterte ich ihn täglich mit Katzenfutter, Leber und rohem Fleisch. Sobald ich mit dem Futterstäbchen knapp über der Wasseroberfläche erschien, sprang er mir schon entgegen.
    Das Foto entstand in der Nacht, da Harry Lime nachtaktiv war. Ich kniete dazu auf einem großen Stein, eine Taschenlampe zwischen den Zähnen, das Futterstäbchen in der linken Hand, die Kamera rechts!

    Liebe Grüße
    Christine

  8. Nach tagelangem vergeblichen Kreuzen 700 km südlich des Nordpols entdeckten wir endlich einen Eisbär auf Robbenjagd. Der Eisbrecher ankerte mehrere Stunden – am Ende waren wir eingefroren – damit wir dieses einmalige und leider immer seltener werdende Ereignis erleben konnten. Es war faszinierend zu beobachten, wie der Bär sich an die Robbe herantastete – am Ende war die Robbe dann aber schneller. Ein unvergessliches Erlebnis mit Gänsehautfeeling!

  9. Hallo Karsten,

    hier bin ich nochmals – mit Impressionen vom Bodensee.
    Die Fotos sind nicht bearbeitet – denn die Farben des Himmels sprechen für sich!

    Grüße vom Bodensee
    Christine

  10. Mein absolutes nicht Katzen Lieblingsbild :). fotografiere ja sonst oft meinen Kater… Erinnerung an meinen romantischen Hochzeitstag letzes Jahr im Sommer in der Provence im fabelhaften Ambiente vom Hotel Crillon le Brave. Das Bild spiegelt genau die dortige Idylle wieder und versetzt mich dahin wieder zurück.

    • *lächel* – wer lesen kann, ist klar im Vorteil – nun habe ich einige Zeit damit verbracht, eine Katze zu suchen. Wer säße jetzt nicht gerne dort… *seufz*

  11. Mein Lieblingsfoto entstand Weihnachten 2018 auf der kleinen Insel Nusa Penida bei Bali.
    Nach einem extrem stressigen Jahr habe ich meine Tochter Carla auf der Insel Bali besucht, die dort ein Auslandssemester absolvierte. Wir haben uns Motorroller ausgeliehen und haben uns über die Insel treiben lassen. Am Ende des Trips sind wir auf Nusa Penida gelandet und sind zum Diamond Beach gefahren. Ein absoluter Traumort!
    Dieses Bild steht für mich für Entspannung, Entschleunigung und Loslassen, aber auch für Abenteuer und Exotik, fremde Kultur, einzigartige Gerüche, Gerichte und Geräusche und für einen wunderbaren Urlaub mit meiner Tochter.
    Leider genau am anderen Ende der Welt…
    (Dieses Foto ist mit meiner alten Bridgekamera entstanden, deshalb nicht von bester Qualität)

  12. Eines meiner Lieblingsbilder ist dieses Rehkitz, es wurde vom Jäger mit der Flasche aufgezogen, war aber nicht zahm! Es lief frei auf dem großen Grundstück, war sehr scheu und kam nur zur Fütterung aus dem Versteck in der Hecke und ich konnte mit einem 300er Tele einige Fotos machen. Das war gar nicht so einfach, ich wusste bis dahin nicht, wie schnell sie sich bewegen!

  13. Hallo Karsten!

    Was für tolle Fotos werden hier eingeschickt! Da packt mich auch wieder das Fernweh…
    Nach einer erlebnisreichen Zeit in Kambodscha wieder in Bankgok, unserer Lieblingsstadt, angekommen, haben wir ‘Wat Arun’, den Tempel der Morgenröte besucht. Da fiel mir auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses eine beleuchtete Dachterrasse auf und wir überlegten, ob das eine Bar sein könnte. Mein Mann und meine Tochter wollten eigentlich schon zurück ins Hotel, aber ich konnte sie überreden, dass wir mal nachsehen, was da genau ist.
    Wir also rüber mit dem Boot. Nach kurzer Suche haben wir in einer dunklen Seitengasse den Eingang zu einer kleinen Bar gefunden und einen der schönsten Abende unserer Thailandurlaube erlebt. Die entspannte Stimmung, die nette Besitzerin und ihr Team, bei denen wir uns sofort wohl gefühlt haben, das fantastische Essen, das ganze Ambiente, der Blick auf diesen wunderschönen Tempel ‘Wat Arun’ und Teile des Königspalastes – noch heute, wenn ich mir das Bild anschaue, meine ich, ich wäre da, so sehr habe ich diesen Abend genossen.
    Und ich freue mich, dass das Bild so gut geworden ist, da ich 2017 noch viel weniger über das Fotografieren wusste – und auch noch nie im Dunkeln ein Bild gemacht hatte.
    Wenn alles gut geht, sind wir im November / Dezember wieder in Thailand. Ich weiß, wo wir nicht nur einen Abend verbringen werden, wenn es denn diese Bar noch gibt…
    Das zweite Bild entstand im gleichen Haus. Als ich gerade diesen interessanten Flur fotografierte, bog zufällig ein Kellner um die Ecke. Ich liebe das Flair der nackten Wände und diesen Boden. Und der Kellner macht das Bild rund.

    Maike

  14. Zweiter Versuch (mein erstes Hochladen ist offenbar abgestürzt):
    Das Foto stammt von unserer Kanada-Reise im Juli 2019. Es zeigt Lake Louise in den kanadischen Rocky Mountains. Wir haben dort 2 Nächte in einem sündhaft teuren Hotel verbracht, das aber genau am See lag. Meine früheren Regierungskollegen haben mir diese Übernachtung zum Abschied geschenkt. Um sechs Uhr morgens bin ich aufgewacht und habe diese tolle Stimmung über dem See gesehen. Raus aus dem Bett, Traininghose und Jacke über den Pyjama angezogen – 5 Sterne-Hotel hin oder her-, Kamera geschnappt und runter zum See. Dort habe ich festgestellt, dass ich nicht die einzige im Pyjama bin :-). Es war genau der richtige Moment für das Foto, denn 10 Minuten später war die Stimmung nicht mehr so toll. Ich habe dann meinen Kollegen das Bild geschickt und mich nochmals für das Geschenk bedankt, es hat sich wirklich gelohnt. Nun ziert das Foto meinen Bidschirmhintergrund auf dem PC und erinnert mich jeden Tag an unsere wunderbare Kanada-Reise.

  15. Hallo,
    ich verfolge Eure gemeinsamen Aktivitäten seit die Aktion Fotografieren trotz Corona begann. Aber, da mich zu einigen Themen die Muse nicht küsste oder die Zeit es nicht erlaubte, bin ich erst jetzt dabei. Das Bild ist aus 2007 und wurde von mir im Krefelder Zoo aus der Hand aufgenommen. Ich weiß noch, dass wir uns einige Zeit anblickten. Aber ich weiß nicht ob dieser Orang-Utan nicht eher mich beobachtete. Das Bild ist seit Jahren in meiner Hintergrund Galerie auf dem Desktop meines Computers. Und ich halte auch nach dieser langen Zeit immer wieder inne wenn es auftaucht. Ob dieser Menschenaffe noch den Brand vor einigen Monaten mitbekommen hat oder vielleicht schon seit Jahren verstorben ist, weiß ich nicht. Aber er spricht mich immer noch an. (Canon EOS 350d; ISO 400, 200mm, f5,6) – Vielen Dank an Karsten für die Initiierung der Aktion und die verschiedenen, komplexen, fordernden Aufgaben, die so viele Bereiche der Fotografie abdecken. Reichlich Anregungen – auch für die Zukunft!

  16. Great Southern Land.

    1983 erschien von der australische Gruppe Icehouse die Single „Great Southern Land“ – das Lied begeisterte mich und ich kam damals schon auf die irrwitzige Idee: „Eines Tages“ fahre ich mal dorthin. Es gab auch eine Single mit einem Cover, das diesen roten Felsen zeigte.
    Aber es war halt „so eine Spinnerei“
    In den 90gern wurde ich auf Mick Doohan aufmerksam: Ein australischer Motorradfahrer. Der wurde trotz eines extremen Unfalls – bei dem man ihm ein Bein amputieren wollte, er aber in einer Nacht und Nebelaktion nach Italien ausgeflogen wurde – 5x hintereinander Motorradweltmeister.
    Wow- dachte ich mir: Was für ein ehrgeiziger und beeindruckender Kerl und dann noch Australier.
    Australier sind cool.
    Der Wunsch nach Australien zu fliegen und diesen Felsen zu sehen flammte wieder auf…
    Mitte der 90ger fing ich an zu sparen und schließlich hatte ich das Geld zusammen. Aber dann kam die Idee: Australien läuft ja nicht weg – also kaufe ich mir ein Superbike-Motorrad. Mit über 250 km/h über den Asphalt zu fegen – geiles Gefühl. Insgesamt wurden es 5 neue Motorräder und Australien verschwand wieder… Aber dafür fuhr ich kreuz und quer mit dem Bike durch Europa.

    2015 dachte ich mir: „Wenn nicht jetzt – wann dann?“ Ich schaufelte irgendwie Geld zusammen und beschloß zum ersten mal in ein Flugzeug zu steigen – runter nach Australien.
    Ich kaufte mir eine Kamera und belegte ( gab es damals noch 😉 ) einen Foto-Anwesenheits-Kurs bei einem gewissen Herrn Kettermann in Hamm. 2-Tages-Kurs am Wochenende.
    Da wurde mir dann auch die Frage gestellt: Warum bist du heute hier ? – Ich fliege im Herbst nach Australien, da möchte ich vorher schon mit der Kamera einigermaßen umgehen können.

    Ich weiß natürlich, dass mein Bild fototechnisch nicht perfekt ist. Aber das Gefühl, nach so vielen Jahren doch noch vor dem Uluru da zu stehen – das war schon sehr überwältigend. Und wenn man sich mit der Geschichte der Aborigines beschäftigt, spürt man auch, dass es dort etwas Magisches gibt. Es ist halt das Heiligtum der indigenen Bevölkerung.

    Danach entdeckte ich das Fernreisen für mich und dieses Jahr hätte ich meine Weltreise machen können: 3 Monate nur Urlaub: HongKong, Sydney, Samoa, Great Ocean Road, Perth, Peking, Indien und das Taj Mahal zum Sonnenaufgang, Sansibar und Kapstadt.
    Letztendlich bin ich froh, dass ich von Australien noch nach Hause kam.

    Dieses Bild ist aber quasi eine Art Ankerpunkt: Ich erinnere mich gerne an diese Momente zurück und freue mich, dass ich sie mit der Kamera für mich festhalten konnte.
    Und ich halte jetzt noch um so mehr an meinen Plan fest, ein drittes mal nach Australien zu reisen.

    Dankeschön für diese Aufgabe

    Schöne Grüße

    Thomas

  17. Im Jahr 2019 waren meine Frau und ich auf einer dreiwöchige Rundreise durch den Süden Norwegens. Wir waren zum ersten Mal in diesem riesigen “Abenteuerspielplatz für Erwachsene”.
    Dieses Bild ist auf der Wanderung zu den “vier Wasserfällen” in der Nähe von Kinsarvik entstanden (übrigens einen Tag, nachdem die Hausaufgabe “Eis” gestellt wurde). Wir hatten in diesem Augenblick einen ca. dreistündigen Aufstieg hinter uns, waren von der Natur und Landschaft überwältigt als wir auf ein riesiges Hochplateau kommen: Im Hintergrund die Kante der Hardangervidda mit dem herabstürzenden Fluss. Es war einfach atemberaubend und wir brauchten ein paar Minuten um die Kraft und Schönheit dieses Natur zu begreifen.

    Schöne Grüße,

    Detmar

  18. die ersten digitalen Fotoübungen … mit der Nikon D5300
    in 2015 kam ich nach langer Pause wieder drauf wieviel Freude fotografieren macht und kaufte eine kleine Canon, merkte aber schnell, dass sie meinen Anforderungen nicht genügt. Nach langem wälzen von pro und kontra vieler Kameras …. kam die Nikon D5300 auf Deine Empfehlung. Auch wenn das Foto unbearbeitet und gestalterisch nicht perfekt ist, erinnert es mich an den Startpunkt meiner digtalen Fotoübungen

  19. Mein Bild ist jetzt nicht so perfekt wie bei den anderen. Das Bild entstand im Sommer 2018 mit meinem Handy. Und an diesem Tag war ich mit meiner Tochter spazieren und habe dieses Foto gemacht und in den Moment hatte ich den Gedanken, warum lernst du nicht mal Fotografie. Und ab da hatte ich Interesse dran.

  20. Dies ist mein Lieblingsbild.
    Anstanden ist es 2015 bei einem Fotowalk in Hamburg als letztes Bild eines schönen Tages. Aufgenommen von Dach des Docklandgebäudes in Richtung Westen zum Sonnenuntergang über der Elbe. Links sind die Entladebrücken vom Burchardkai Container Terminal. Rechts die Kuppel ist Seniorenresidenz Augustinum , Kühlhaus, welches umgebaut wurde.

  21. Hallo Karsten!
    Dieses Bild habe ich vor 2 Jahren gemacht,zeigt den Sonnenuntergang über dem Donaukanal in Wien,mit diesem Bild habe ich auch bei einem Wettbewerb einen der vorderen Plätze belegt ( war das erste mal für mich 🙂 )

    lg wolfgang

  22. Hier eines meiner Lieblingsbilder. Ich hatte gerade eine schwierige Zeit als meine Freundin dann gemeint hat, wir könnten doch zu den Eichhörnchen nach Fischen fahren. Im Herbst waren wir schon einmal dort und haben die Gegenwart der kleinen Tierchen sehr genossen.
    Also sind wir hin und was soll ich sagen: Der Tag war Klasse. Es hatte geschneit, war kalt aber sonnig, die Lichtbedingungen waren super und die Hörnchen sind trotz Winterruhe gekommen.
    Meine Freundin und ich hatten viel Spaß und am Ende hatte ich das erste von mir gemachte Eichhörnchen-Foto mit dem ich ganz zufrieden war.
    Seit diesem Tag hat mich die Leidenschaft für die kleinen Nager gepackt und ich gehe oder fahre so oft es mir möglich ist in den Wald zu den Mäusen oder den Eichhörnchen. Da kann ich alles um mich vergessen und bin total in der Gegenwart.
    Und gerade weil das zur Zeit nicht so möglich ist bin ich Karsten suuuuper dankbar für die tollen Aufgaben und die Webinare. Da komme ich wirklich auf andere Gedanken. (eigentlich sollte es Fotografie als Therapie auf Krankenschein geben!)
    Wenn ich an das Bild denke merke ich immer, wie schön es in der Natur doch ist und wenn man dann noch eine Freundin mit der gleichen Leidenschaft hat kann man sich nur glücklich schätzen.

  23. Hallo Karsten, vielen Dank für die vielen Ideen und Aufgaben, die Du immer wieder an uns stellst. So sende ich heute mein Lieblingsfoto von einer Klatschmohnblüte. Täglich musste ich an diesen vielen Blüten vorbeifahren, denn sie befanden sich an einem Hang eines Bahndammes (diese Bahnstrecke wird noch mit Draisinen befahren und als echte Attraktion in unserer Gegend genutzt).
    Es ging schon langsam dem Ende der Blütezeit zu, als ich es dann endlich schaffte, mit meiner Kamera es festzuhalten.
    Es grüßt herzlich aus der Flößerstadt Lychen
    Irene

  24. Seit 2006 fotografiere ich eine meiner Töchter beim Bodenturnen. Seitdem bin ich mit meiner Frau zu jeder Veranstaltung als Zuschauer gegangen und habe mit einer 2 Megapixel Kompaktkamera Fotos von der Tribüne aus geschossen.
    2013 habe ich mir dann meine erste “Spiegelreflexkamera” gekauft. In 2014 wurde ich von der Trainerin gefragt, ob ich Interesse hätte die Turnerinnen auch aus der Nähe an den Turngeräten zu fotografieren. Dadurch habe ich mir dann meine erste Festbrennweite 50mm 1.8 zugelegt, und habe dann die Mädels an den Geräten fotografiert.
    Seither fotografiere ich die Mädels aus dem Sportverein meiner Tochter. Damals beim Bodenturnen und heute beim Cheerleading.
    Ich hatte 2 schönste Fotos zur Wahl stehen. Eines aus der Zeit vom Cheerleading, und dieses aus der Zeit des Bodenturnens. Die Auswahl fiel mir verdammt schwer.
    Dieses zeigt eines der Mädels mit einem Spreizsprung (Spagatsprung) in ca. 1 Meter Höhe. Solche schönen Sprünge oder Ähnliches hatte ich bisher selten sehen könne, aber noch seltener konnte ich es fotografieren.

    • Wunderbar! Ich habe früher – ganz früher 🙂 – auch geturnt. Das Bild lässt viele Emotionen und Erinnerungen hochkommen. Danke dafür.

  25. Ich habe auch viele Fotos, an denen eine kleine Geschichte mit dranhängt und die mir deswegen wichtig sind, aber derzeit ist mir ein Foto besonders wichtig, weil es … naja, wie sagt man es, ohne dass sowas seltsam klingt? … mein Können wiederspiegelt. Ich habe sehr viel in die Fotografie investiert, seit ich mein Hobby Fotografie mit einem Anfängerkurs bei Karsten im Juni 2013 erst nur ganz locker gestartet habe. Ich habe seitdem etliche Kurse und Workshops besucht, Reisen gemacht, eine Ausbildung als Fotodesignerin erfolgreich abgeschlossen und in meinem Bücherregal stehen etliche Bücher, die ich auch gelesen habe. Als Equipment habe ich viel “geilen Scheiß”, wie Karsten gerne sagt, aber all das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass man fotografieren kann oder dass man es auch “rüberbringt”. Dieses Foto ist an einer extrem pittoresken, aber auch recht “deutschen” Location entstanden. Viele Häuser auf der Uferseite, nicht so hübsche Boote, Menschen die einfach auf Stege ins Bild laufen. Fotografiert wurde mit einem Graufilter am Abend. Mich freut besonders, dass ich es geschafft habe, die besondere Abendstimmung hervorzuheben und zu unterstreichen und dass ich so eine gute Lösung für die noch sehr helle Sonne gefunden habe. Kein Landschaftsobjekt stösst irgendwo an, Licht und Schatten sind angenehm gesetzt, durch neu erworbene Kenntnisse in der NIK-Collection konnten kleine Details hervorgehoben werden, es musste nichts retuschiert oder korrigiert werden. Die Bildbearbeitung war recht einfach, jeder der Schritte war wohlüberlegt “komponiert” und wurde nicht durch ausprobieren gefunden, wie mir das sonst gerne mal passiert (“huch, das sieht ja auch gut aus, wenn man an dem Regler zieht.”). Diejenigen, die mich kennen, werden sich wahrscheinlich wundern, dass ich kein Polarlichtfoto aus Finnland genommen habe, aber da habe ich noch zu viele Dinge gefunden, die man schon beim Fotografieren besser machen kann 😉 Das neue Lieblingsfoto kommt dann hoffentlich im Oktober 2020.

  26. Im Sommer 2007 hörte ich morgens (im Bett liegend) einen lauten Vogelschrei aus nächster Nähe. Nach dem Aufstehen und Hochziehen der Rolladen saß auf unserer Terrasse, direkt vor der Terrassentür ein Pfau, der sich durch unsere Nähe nicht aus der Ruhe bringen ließ. In aller Seelenruhe spazierte er durch unseren Garten und ließ es sich gemütlich sein. Kurz darauf hatten wir eine Malerfirma beauftragt, unserer Holzfenster und die außenliegenden Bretter und Sparren am Haus neu zu streichen. Aufgeregt klingelte eines Morgens ein Mitarbeiter der Firma an unserer Haustür, um uns darauf aufmerksam zu machen, dass da ein ziemlich großes Tür in unserem Eingang liegen und schlafen würde. Leider hat er sich dann vor Beginn des Winters davon gemacht. Wir hatten aber immerhin ein paar schöne Monate mit ihm.

  27. Hallo,

    Kompliment an alle Teilnehmer der Aktion, tolle Fotos bisher.

    Mein Lieblingsfoto wechselt eigendlich ständig. Aber wenn ich eins zeigen möchte das mir wichtig ist, dann ist es dieses.

    Im November 2015 waren wir auf der Suche nach einer Einrichtung für meine Mutter. Auf eine Anzeige im Internet hin sind wir nach Surat Thani gefahren. Bei der Gelegenheit besuchten wir den hier sehr bekannten und geachteten Waldtempel “Suan Mokkh”.
    In einen weitläufigen Waldstück mit Grünanlagen, Teich und Versammlungplätzen, leben hier die Mönche in kleinen Hütten. Wenn mann möchte kann man einige Tage dort verbringen und an Meditaionskursen teilnehmen.
    Wir wanderten durch die Anlage und genossen diese Ruhe. Da viel mir auf einer Anhöhe diese Buddhastatue auf die von der Sonne bestrahlt wurde.
    Meine Kamera war damals eine Canon PowerShot SX700 HS.
    Auf Empfehlung eines Bekannten brachte ich das Foto in einen Fotoladen in Phuket. Es stellte sich heraus, dass der Besitzer selbst ein sehr guter Fotograf ist. Es sagte, das Foto sei toll aber die Qualität nicht. Wörtlich sagte er. ” Kauf dir mal ´ne gescheite Kamera.” Er empfahl mir zum Einstieg die Canon EOS M 10. Er gab mir auch noch den Tip das Bearbeitungsprogramm von Canon herunterzuladen. Meine ersten Schritte in der Bearbeitung.
    Das Foto hat er für mich noch etwas nachbearbeitet und es hängt nun im Format 100 x 60 in unserem Wohnzimmer.
    Dieses Bild war für mich der Grund, warum ich wieder mit dem Fotografieren angefangen habe.

    Tja, und heute renn´ ich im Dunkeln mit der Taschenlampe im Garten hin und her und male Herzchen in die Luft.

    Ich grüße euch alle und bleibt gesund.

    Rolf

  28. Hallo Karsten,
    ich bin ganz gerührt von den vielen schönen Geschichten und den dazu passenden Fotos! Vielen Dank für die grandiose Idee!!
    Wie Thomas hatte ich seit vielen Jahren den Wunsch nach Australien zu fahren und den Uluru zu sehen und zu fotografieren. Ich habe mit 14 von meinem Patenonkel eine Yashica FR zur Konfirmation bekommen und eigentlich immer fotografiert. Dann habe ich aber einige Jahre ausgesetzt, weil mein Mann (Ludwig) eigentlich die besseren Fotos macht. Viele Bilder habe ich mit seinen ausrangierten Kameras gemacht. Zu meinem 50. Geburtstag haben wir dann meinen Traum von Australien wahr gemacht. Vorher hatte ich irgendwann gelesen, dass es dort manchmal Schwärme von wilden Wellensittichen gibt und ich dachte, wenn ich nur einen einzigen sehe, hat sich die Reise schon gelohnt. Wir hatten den Uluru schon gesehen und waren auf einer Wanderung in den Mac Donnell Ranges, als eines meiner Lieblingsfotos entstand. Es zeigt für mich die Lebensfreude der geselligen Vögel und macht beim Anschauen gute Laune. Seitdem mag ich aber keine Wellensittiche mehr im Käfig sehen!

    • Hallo Elke, das kann ich gut verstehen. So gerne möchte ich sie auch mal in ihrem Lebensraum sehen, eigentlich sollte es in diesem Jahr sein… ein anders Mal eben. Ich habe früher winizige Sittichbabys großgezogen, die von den Eltern verstoßen wurde (mein Vater hatte eine Voliere) und daher mag ich sie auch ganz besonders gern.

  29. Ich habe tagelang überlegt, welches von den vielen Fotos auf meinem PC die Bezeichnung “Lieblingsfoto” verdienen könnte, bis es mich förmlich “angesprungen” hat: Dieses Foto hängt seit 35 Jahren in unserem Wohnzimmer und hat nach jedem Umzug wieder einen Ehrenplatz bekommen. Ich habe es 1984 auf Södermalm in Stockholm aufgenommen, was für mich damals ein ganz besonderer Ort war. Fotografiert habe ich es mit meiner ersten Spiegelreflexkamera, einer Konica Autoreflex TC, die mir viele Jahre lang treue Dienste geleistet hat. Das Original ist ein Dia, und bei meiner amateurhaften Digitalisierung hat leider die Qualität gelitten.

  30. Dies ist eines meiner Lieblingsfotos aus meiner Heimat. Auch wenn es sicher nicht perfekt ist, gefällt es mir, da es Ruhe und Weite ausstrahlt. Es zeigt überflutete Polderwiesen im Februar 2018. Ich mag dieses Schlichte und Unaufgeregte. Gern bin ich dort, um die Veränderungen in der Natur zu genießen, sei es sportlich oder mit der Kamera.

  31. Schafe auf Sylt… Wir waren mit dem Rad unterwegs und ich war auf der Suche nach Vögeln und anderen Tieren, als ich diese beiden Schafe den Deich hochkraxeln sah. Ich dachte ich krieg das nie hin, die so schön in ihrer Zweisamkeit abzulichten, denn mit “spontanen” Einstellungen stehe ich etwas auf Kriegsfuß. Aber… die zwei Beiden sind einfach stehen geblieben und haben gewartet bis ich fertig war.

  32. Hallo Karsten,

    zuerst hört sich diese Aufgabe ja ganz einfach an, und dann wühlst du in Deinen Fotos und denkst, komm suche mal eben dein Liblingsfoto heraus! Und dann beginnt die Herausforderung!
    Du suchst und suchst und suchst weiter, und kannst dich einfach nicht entscheiden!
    Am Ende fiel meine Entscheidung auf ein Foto von September 2013! Und das liegt nicht umbedingt an dem Foto, auch wenn es mir immer noch sehr gut gefällt, sondern viel mehr wegen der Geschichte, die dahinter steckt.
    Noch Kurz zum Foto: Das wurde mit einer alten Reflekta Spiegelreflex und einem Dia-Film ISO 200 aufgenommen.
    Ich habe es vom DIa vor kurzem erst digitalisiert und dann noch in Lightroom bearbeitet!
    Ich bin seinerzeit mit besten Freund viele Male mit dem Fahrrad in Urlaub gefahren! Wir sind immer viel mit dem Rad unterwegs gewesen, aber auch viel gewandert. Im Jahr davor waren wir auf Island, da du aber schon so viele Islandbilder hast, dachte ich mir es sollte diesmal was anderes sein.
    Wir waren also im Spätsommer Herbst für 4 Wochen in Amerika, sind dort rund 1 Woche zwischendurch immer wieder gewandert und in den restlichen 3 Wochen ca. 2000 km mit Gepäck und Zelt auf dem Rad unterwegs gewesen!
    Dies war der letzte Urlaub mit meinem Freund, ein Jahr später wollten wir noch nmach Kanada, aber wie das so ist, er jhat eine Freundin gefunden und so hat das leider nicht mehr geklappt.
    Wir haben uns danach zwar immer noch mal wieder getroffen, zuletzt vor 11 Jahren, aber leider immer mehr aus den Augen verloren. Derzeit weiß ich noch nicht einmal mehr, wo er lebt und arbeitet.
    Aber durch deine Aktion habe ich mich jetzt noch einmal dazu entschlossen, ihn ausfindig zu machen und zu veruchen, Kontakt zu bekommen.
    Das Foto ist übrigens ein Sonnenuntergang im berühmten Monument Valley in Colorado, Arizona!

    Viele Grüße
    Stefan aka John Wayne 🙂

  33. Hallo zusammen, ich begann erst vor 1,5 Jahren, im Alter von 53 mit der Fotografie (bis dahin Urlaubsknipser). In einer Auswertung eines Wanderurlaubes präsentierte ein passionierter Hobbyfotograf seine Bilder, ich sah ich Unterschiede, die mich zweifeln ließen, wir hätten denselben Urlaub erlebt. Klar er hatte eine große Spiegelreflex mit Stativ und Wasserwaage, da müssen ja die Bilder besser werden … ;). Also begann ich zu lesen, Kameraarten, Hersteller – jeder hat die Beste, Sensorgrößen, ISO, auf die Objektive kommt es an …, das Bild entsteht 20 cm hinter der Kamera – wie bitte??? Weiter ging’s: Software für Bildbearbeitung, oh da kann man Sonne einfügen die sogar einen Baum oder Leuchtturm umschmeichelt – Wahnsinn, wie „ge..“ ist das denn?
    Hmmm, sind die ganzen tollen Bilder auf ig und Co. gar nicht echt? Meine, über alles geliebten, Sonnenstrahlen – alle gefälscht? Ratlosigkeit, machte sich breit. Den ersten Ruck löste mein Kumpel aus: er machte mir mit seiner alten Nikon D3200 und einem Sack voll Objektive ein unmoralisches Angebot. Die ersten Bilder, hmmm, naja, nicht sooo toll, war wohl doch ein Fehlkauf 🙁 . Wieder lesen, Landschaft, Vordergrund macht …, Bildaufteilung, Perspektive, Blende, Blendenzahl, kleiner ist größer?, Schärfentiefe, Kontrastumfang … .
    An einem Novembermorgen wollte ich Sonne und Nebel am Hochmoor fotografieren. Ja, schon besser. Auf der Heimfahrt sah ich dann MEINE Sonnenstrahlen. Vollbremsung, mit zitternden Händen riss ich Stativ, Kamera aus dem Auto – klick. Sieben Bilder hab ich machen können, dann war der Zauber vorbei und ob es nun jemand glaubt oder nicht: ich habe vor Aufregung und Glück nicht nur gezittert sondern auch gewimmert – mit 54! :). Ja, das Bild ist nicht perfekt, wie ich von Karsten erfuhr – die Blende zu stark geschlossen = Beugungsunschärfen … . Für mich ist das Bild besonders, weil es ein von mir erlebter Beweis ist, dass die Kamera nur das Bild festhält und richtig bedient werden will. Der Rest ist Fotografenwissen, -können und auch -glück Bis auf die Größe garantiert unbearbeitet :), (35 mm, f18 :(, 2 Sek.). LG.LB.

  34. Mein Lieblingsfoto wurde in Triest aufgenommen. Diese ältere Dame kam jeden Tag mit dem Bus um einige Schritte an der Promenade zu machen und sich in der Sonne wieder auszuruhen. Diese Frau macht auf mich den Eindruck als ob sie im Leben nicht auf „Rosen gebettet“ wurde. Aber von ihr ging so eine innere Festigkeit und Ruhe aus.
    Deswegen schaue ich das Foto immer wieder gerne an.

  35. Dezember 2012:
    Meine Tochter Linda: ” Mama, hast du Lust, mit mir in ein Musical zu gehen?”
    Ich: “In welches denn?”
    L.: “Tanz der Vampire – ich weiß, dass du es nicht so mit Vampiren hast, aber das gefällt die bestimmt!!”
    ….sie spielt mir eines der Stücke vor, und es gefällt mir.
    Ich: “Wann denn? Und wo?”
    L.: “Nächste Woche in Berlin”
    Kurzerhand buchen wir ein Zimmer und Karten und fahren morgens mit dem Zug von Hamm nach Berlin, gehen abends ins Musical und haben den nächsten Tag bis zum frühen Abend Zeit zu bummeln. Es ist ungemütlich kalt und den ganzen Tag ollen Schneeregen, also wollen wir den Berliner Dom besichtigen. Da ist es trocken und warm.
    Das Original-Foto ist für die Tonne, aber man kann ja vielleicht was draus machen….
    Es ist dann eines meiner liebsten geworden und erinnert mich immer an ein schönes Mutter-Tochter-Wochenende :))

  36. Ja, lieber Karsten,
    da hat man zigtausend Fotos und soll dann 1 Lieblingsfoto raussuchen!

    2014 sprachen mich Bekannte an, ob mein Bruder und ich nicht Lust auf eine gemeinsame Reise hätten? Wir wäären doch auch gerne mal zu anderen Zielen unterwegs – sie würden gerne Namibia und Südafrika bereisen ! Also Afrika hatte ich garnicht auf der “Pfanne”! Aber, wenn nicht jetzt, wann dann….
    Vorweg – wir haben es nicht bereut!
    Als wir einen Bootsausflug machten in Walfis Bay, ist mir dieses Foto gelungen! Und seitdem wurde das fotografieren mein Hobby!
    Ganz liebe Grüße – ihr habt alle so tolle Foto´s !!

  37. Eines meiner liebsten Bilder ist von 2015. Und das nicht, weil es besonders schön ist, sondern weil ich immer ein warmes Gefühl habe, wenn ich es ansehe.
    2015 steckte ich in einer echten Krise. Meine Tochter hatte gerade ihr Studium, inklusive ein Jahr Frankreich, beendet. Um mir etwas Gutes zu tun, plante sie eine Woche Urlaub für uns zwei in der Provence. Ein ganz besonderer Höhepunkt sollten die Lavendelfelder werden. Ja aber wo waren sie? Mit unserem kleinen Auto fuhren wir eine vorgeschlagene Tour und kamen dann an ein abgesperrtes Feld, wo auch schon viele Busse mit Touristen standen. Wir waren echt enttäuscht.
    Also ging es weiter zu unserem Hotel. Auf einmal eine Umleitung und nach etwa 15 Minuten standen wir dann wirklich mitten im Lavendel! Diesen Anblick werde ich nie vergessen und meiner Tochter bin ich unendlich dankbar für diese wunderschöne Woche mit ihr.

  38. …..und Lieblingsfoto Nr. 2
    Im Sommer 2005 war ich zum 1. mal in Rom. Diese Stadt hat mich total in ihren Bann gezogen: Alte Geschichte und moderne Neuzeit, Kunst und Commerz, elegante Römer(innen) und Touristen in Turnschuhen, Hektik und Stille…….die Liste ließe sich noch lange fortführen. Alles an einem Ort und zu gleicher Zeit; einfach faszinierend.
    Dieses Foto mit Blick auf den Tiber und die nächste Brücke habe ich noch analog aufgenommen; sieht man ja!

  39. Ein Lieblingsfoto aus meiner Reise-Knipserei heraussuchen ?
    Der Wandel zu “Make a Foto” beginnt erst langsam zu wachsen.
    Trotzdem hier ein Foto das ich bewusst gemacht habe und zwar im doppelten Sinn.
    Gemacht, weil ich es mir so überlegt hatte und gemacht, weil es ein Panorama ist.
    Abendstimmung auf dem Jebel Sams im Oman.
    – Unvergleichliche Weitsicht mit einer schon unheimlich farbigen Berglandschaft

  40. Ich kann’s nicht lassen, noch ein zweites Foto aus dem Oman zu liefern.
    Für dieses Bild habe ich doch einige Fotos geknipst.

  41. Das Foto ist im letzten Sommer in Schottland auf der Isle of Skye aufgenommen. Der Ort heißt Fairy Glen und ist in der Regel touristisch sehr überlaufen. Am Vorabend war so viel Betrieb das ich erst gar nicht anhalten konnte. Ich bin dann am nächsten Morgen sehr früh hingefahren und war dann dort fast ganz allein unterwegs.
    Leider hab ich das Foto nicht mit den optimalen Einstellungen gemacht – der Kurs am Wochenende hat mir da in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet.

  42. Das Foto ist i Chiang Mai /Thailland entstanden.Eine Auffangstation für „freigekaufte“Elefanten die dort gepflegt und liebevoll betreut werden.
    Der krasse Gegensatz zu dem was sonst dort in Thailand/bzw. weltweit mit den Elefanten „veranstaltet wird.
    Eine beeindruckende Erfahrung!

  43. Drei Monate dauerte es, bis ich meine Kamera von der Reparatur zurückbekam. In Portugal kann sich ständig in Geduld geübt werden. Durch ein rasant aufziehendes Gewitter mit Blitzeinschlag in Telefon- und Stromleitungen wurde meine Kamera, die zu diesem Zeitpunkt mit dem PC verbunden war, ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Glück war, von der Festplatte des Computers konnten teilweise die Fotos gerettet werden. Der größte Anteil der Fotos ist so wie so auf einer externen Festplatte gespeichert. Eine Freundin lieh mir Ihre Kamera, sie hat die gleiche wie ich. Doch ich fühlte mich damit nicht wohl. Hatte Angst zu stolpern, oder gar im Meer ein unfreiwilliges Bad zu nehmen. Ich gab sie ihr zurück. Nachdem ich meine Kamera wieder in den Händen halten konnte wollte ich sie natürlich einsetzen.

    Also beschlossen wir, einen Tag blau zu machen und das Monchique-Gebirge ohne Hunde zu besuchen. Es war wunderschön, der Himmel leicht bewölkt, die gelbe Scheibe erzeugte teilweise ein diffuses Licht, ein ideales „Foto-mach-Wetter“. Ich fühlte mich ruhig und ausgeglichen und siehe da, ich berücksichtigte an diesem Tag viele Details, wie Ausschnitt und Einstellungen der Kamera (die ich bis zu diesem Zeitpunkt kannte)! Mein Mann blieb ebenfalls sehr geduldig, trotz meines größeren Zeitbedarf pro Foto.

    Wenn ich in unserer Umgebung, anders geht es zeitmäßig nicht, mit den Hunden unterwegs bin, sorgt die Rasselbande ständig für Ablenkung. Außerdem muss im Rucksack eine 2 Liter Flasche Wasser und eine ausreichend große leere Plastik-Schüssel für die Hunde mit. So kann ich höchstens zwei Objektive mitnehmen, eines an der Kamera und ein zweites in der Bauchtasche. Schleiche ich mich vom Grundstück, um alleine zu fotografieren, kommen sie dank ihres Geruchssinns ständig nach. Sie tauchen wie aus dem „nichts“ auf und meistens mitten im Bild. Schimpfe ich dann, wird lieb geguckt und feste mit dem Schwanz gewedelt und dageblieben. Mit dem Auto kann ich nicht fahren, da es kaum Parkmöglichkeiten gibt. Es sind nicht einmal meine Hunde. Doch der Nachbar, ist in eine größere Stadt gezogen und hat die Hunde hiergelassen. Er kommt zwar irgendwann einmal pro Tag mit seinem Moped angebraust und füttert sie, mit dem was vom Tisch übrigblieb, doch die restliche Zeit sind sie sich selbst überlassen. Außer Mücken und Zecken mag ich Tiere in allen Variationen.

    Aus meiner Sicht, das ist ja immer subjektiv, will ich Euch das beste Foto von diesem „Genuss-Hundefrei-Tag“ vorstellen. Es ist eine bearbeitete Version.

    Ihr habt sehr schöne Aufnahmen eingestellt!!!

    Herzliche Grüße an alle aus der Algarve
    Julia

  44. Eines meiner Lieblingsfotos ist am Jungfernweiher in Ulmen im September 2019. Das Foto finde ich so toll, weil an diesem Tag das Wetter einfach perfekt war und ich die Verteilung dern Bahnschienen, der beiden Bäume und dem See vor den Erhebungen der Eifelberge im Hintergrund so toll finde.

  45. Es ist mein Geburtstag. Ich will eine Flasche Sekt aus dem Keller holen, um mit meinen Lieben anzustoßen.
    Da empfängt mich auf der Kellertreppe ein unglaubliches rotes Licht? Was ist das???
    Drei Stufen weiter sehe ich es: Die Sonne scheint durch das Kellerfenster und streift ein Regal, an dem griffbereit ein paar Schraubendreher hängen, selbst Spinnweben und Staub werden angeleuchtet.
    Sekt vergessen, Kamera geholt.

  46. Letztes Jahr im Mai machte ich wieder ein mal eine Runde durch unser Schlucht.
    Ich wusste , daß da ein Fuchs zu Hause ist. Durch eine Fotofalle hatte ich das fest gestellt. Nicht schlecht gestaund habe ich ,als mich die zwei kleinen Kerle anschauten. Am nächsten Tag habe ich mich unter dem Tarnzelt einige Stunden auf die Lauer gelegt. Aus den 2 Füchsen wurden 6 . Es war ein Erlebnis sie bei ihren Spielen zu zusehen. Natürlich war der Finger am Auslöser der Kamera.

  47. Eines der Fotos, die für mich trotz vielen Jahren Abstand in Erinnerung bleiben. Ich ging hier in Tirol mit auf eine Steinbock-Wanderung, begleitet von einem heimischen Naturfotografen. 100 % Chance, dass wir die edlen Tiere sehen können gab’s nicht.

    Nach mehreren Stunden am Berg und einigen Höhenmetern in den Beinen hatten wir dann das Glück, uns einer Herde von 20 bis 30 Tieren annähern zu können. Der gut gemeinte Hinweis des Experten “Immer unterhalb der Steinböcke zu bleiben, damit sie eine Rückzugsmöglichkeit haben” mussten wir nicht befolgen. Die majestätischen Alpenbewohner ruhten sich aus und ließen uns Menschen gewähren. Insgesamt blieben wir so knapp eine Stunde nahe der Herde. Dabei ist auch das Foto dieses Einzelgängers entstanden, der zeigt wie geländegängig diese Art ist.

  48. Auwaldsee bei Fischen (1 Bild auswählen zu müssen ist fürchterlich…)
    Daten: Smartphone Samsung, ooc, ISO 50, 1/320, f2,4 und 4,32mm

    • Noch kurz die Geschichte dazu: meine Frau und ich kommen bereits seit über 20 Jahren immer auch wieder nach Fischen – wir haben jahrelang alle möglichen Fotos “geknipst” – im letzten Jahr dann gab es eine “Bewustseinsänderung” hin zu Überlegung/Gestaltung von Bildern – und dies ist eines der “Produkte” (wenn auch noch mit Handy…).

  49. So einfach, wie du gesagt hast Karsten war es dann doch nicht ;D es gibt so viele schöne Erinnerungen durch die Fotos. Dieses Bild ist bei einem meiner New York Besuche entstanden. New York ist für mich mit London eine der Städte mit 1000 Gesichter. Ich liebe es, einfach durch die Quartiere zu schlendert, dann fühlt man sich oft in verschiedenen Städten, so vielseitig und Interessant. Dieser Homeless ist mir ins Auge gestochen, wie liebevoll er mit den Tauben umging und sein Essen mit den Tieren teilte. Ich habe ihm ein paar Schweizer “Schoggistängeli” geschenkt und er hatte eine riesige Freude und hat eines davon genüsslich gegessen und die anderen vorsichtig in seine Jacke gepackt.

  50. Hier mein eines von vielen Lieblingsfotos. Hab mal überlegt, an welche Fotos und wie ich sie gemacht habe, ich mich erinnere ohne in meinen Fotoarchiven zu wühlen. Es ist auf meinem allerersten Fotokurs 2013, einem Fotowochenende mit Naturfotograf entstanden. An diesem Wochenende hatten meine Schwester und ich den Fotografen ganz für uns alleine, dank meiner Eltern, die uns dieses Wochenende geschenkt hatten.
    Aber es kam wie es kommen musste. Es schüttete aus Eimern Samstags wie Sonntag. Selbst diesem kleinen Haussperling war das zu viel und er verkroch sich unter den Gartentisch auf der Terrasse. Wir haben trotzdem unglaublich viel gelernt und probiert. Na klar mache ich heute bessere Fotos, nicht zuletzt durch den Karsten, aber trotzdem ist es eins meiner Lieblingsfotos.

  51. Große Überwindungsprämie: Wir haben 2015 eine große Schottland-Rundfahrt mit dem eigenen Auto unternommen. Eilean Donan Castle, bekannt aus Braveheart und Highlander, stand fest auf dem Programmplan. Doch mieses Wetter ließ zweimal kein vernünftiges Foto zu. Also wieder Plananpassung, um noch eine dritte Chance zu bekommen. Nach 2 Stunden Anreise als Abstecher von Inverness wieder 3 Stunden bei tiefen Wolken und Regen ausgeharrt. Kurz vor Sonnenuntergang, schon mit sehr erhöhtem Frustlevel, reißt plötzlich und völlig unerwartet ein Loch über dem Meer auf und die lässt die Sonne für ganze 5 Minuten durch. Also raus aus dem Auto und Feuer frei (Sonne, keine Menschenkette auf der Brücke und Flagge quer im Wind)… Der herannahende nächste Regen im Hintergrund konnte uns dann einmal. Es folgte eine entspannte und glückliche 2 Stunden Abreise bei Mistwetter. 🙂

  52. Mein Lieblingsfoto entstand im Juni 2016 am Lago d’Iseo in Norditalien. Der Künstler Christo, bekannt durch die Verhüllungen von Brücken und Gebäuden, z.B. dem Reichstag in Berlin, suchte für sein Installation „The Floating Piers“ einen See. Auf allen Kontinenten. Er erhielt nur Absagen – bis auf ein kleines Örtchen namens Iseo am gleichnamigen See.
    Mein Mann und ich kennen den See und waren sehr angetan von dieser Idee. Wir also dorthin, um die nur 16 Tage dauernde Installation zu erleben. Christo verband mit den schwimmenden Brücken aus Kunststoff verschiedene Ufer miteinander und die in mitten des Sees liegende Privatinsel. Schon optisch eine Augenweide. Unglaublich war das Gefühl, auf den Brücken zu gehen oder zu sitzen. Zusammen mit vielen hunderten von fröhlichen (!) Menschen. Es war sehr intensiv. Auf dem Nachhauseweg konnte ich vom Ufer das gezeigte Foto aufnehmen, nur ein kleiner Platz ermöglichte mir diese Perspektive. Zu der Zeit habe ich erst das Fotografieren begonnen. Mit meiner „alten“ D90.

  53. Abendstimmung auf Antelope Island

    Auch mein Lieblingsfoto steht für eine Geschichte vom Nachholen eines besonderen Vorhabens.

    Auf meiner ersten Nordamerika-Reise, die durch den Südwesten Kanadas und den Nordwesten der USA führte, bildete Salt Lake City den südlichsten Punkt der Route. Es war dort im Frühherbst tagsüber zwar noch angenehm mild, nachts aber schon sehr frostig. Auch die sonstigen Gegebenheiten sprachen damals leider nicht für ein spontanes Bad im Großen Salzsee, der so verlockend auf mich wirkte. Doch das besondere Licht in dieser weiten, kargen, von Bergketten gesäumten Landschaft, die sich auf der ruhig daliegenden Wasseroberfläche spiegelte, und die friedliche Stille in dieser Abgeschiedenheit hatten es mir so sehr angetan, dass ich mir fest vornahm, unbedingt wieder dorthin zu reisen.

    Wunderbarerweise ergab sich wenige Jahre später völlig unerwartet die Gelegenheit zu einer weiteren Reise in die USA, nun in den Südwesten, bei der unsere Fahrtroute sich tatsächlich so legen ließ, dass Salt Lake City diesmal deren nördlichstes Ziel bildete. Es war Hochsommer, die Temperaturen genau richtig, um sich abends noch im Großen Salzsee schwimmend zu erfrischen, die Zeit dafür jetzt fest eingeplant und das Farbenspiel des anschließenden Sonnenuntergangs über dem See ein weiteres eindrucksvolles Highlight im wörtlichen Sinn. Es wurde ein wirklich unvergessliches Erlebnis!

    Die Papierabzüge der Aufnahmen meiner Minox 35 ML waren allerdings von unvergleichlich viel besserer Qualität, als diese damals mitgelieferte extrem miserable durch das Fotolabor erstellte Foto-CD vermuten lässt.

  54. Hier sind ja Fotos dabei, da bekomme ich sofort Fernfeh… Die Aufgabe war nicht einfach und sehr schön. So konnte ich mal wieder mein Archiv durchstöbern und meine Gedanken schweifen lassen…
    Das Foto habe ich im November 2018 auf Fuerteventura gemacht. Wir haben eine Tour zum “bunten Berg” gemacht, bewaffnet mit Erdnüssen. Es hieß hier gibt es Atlashörnchen die sich füttern lassen. Als wir eine Weile unterwegs waren hatten wir schon die Befürchtung kein einziges Hörnchen zu sehen. Doch am Ende wurden wir völlig überrannt und konnten uns kaum retten. :))

  55. Hallo Karsten,
    Ich bin kein Romanschreiber.
    Das Foto entstand in Budapest vom Schiff aus.
    Auffällig sind die kleinen Punkte über dem Gebäude.
    Es sind keine Sterne, sondern Fledermäuse welche von unten angestrahlt werden.

  56. Es war gar nicht so einfach, das “eine” Bild rauszufinden.

    Ich denke mein Lieblingsfoto ist wohl dieses, es wurde am 12.6.2016 in Gran Canaria aufgenommen. Das war der letzte noch einigermaßen gute Urlaub mit meinem Mann. Die Canon 60D war eigentlich seine, aber da drückte er sie mir in die Hand und meinte es wird Zeit dass ich mich mit ihr anfreunde. Also bin ich ständig mit der Kamera vor den Augen rumgelaufen (nur zum sehen ob sich etwas lohnt zum Fotografieren).
    Diese Pfosten als Abgrenzung von geschützten Dünen haben mich dann gefangen genommen. Mit diesem Bild startete ich quasi mit der grossen Cam, vorher hatte ich immer nur so kleine Digicams.

    Mit den vielen Knöpfen und Rädchen war ich ganz schön überfordert (teilweise bin ich das glaube noch immer,aber es wird besser *g*)

    Für mich sagt dieses Bild verschiedenes aus (was aber wahrscheinlich nur ich selbst nachvollziehen kann):
    Erstmal eine Grenze zwischen der Normalität und dem Verborgenen.
    Und dann ein Weg der ins Ungewisse geht, aber wenn man sich festhält schafft man es ihn zu bewältigen.

    Nach diesem Urlaub kam die Canon selten zum Einsatz, erst ein Jahr später, als er nicht mehr da war, fand ich dieses Bild und dachte an diesen Tag. Daraufhin habe ich mir sie “zur Brust genommen” und mich versucht auf das Fotografieren zu konzentrieren.
    Die Fotografie hat mir geholfen rauszugehen, Dinge und die Natur wahrzunehmen, mich nicht zu vergraben.
    Für das erstemal mit dieser Kamera finde ich es auch heute noch gut und es hängt bei mir im Wohnzimmer.

  57. Mein Lieblingsfoto ist zufällig entstanden. Deswegen mag ich es auch so gern. Wir waren- ich glaube 2016- nach dem Schulsommerfest noch an der Isar, weil unsere Schule direkt daneben ist. Es war warm und die Sonne stand schon ziemlich tief. Wir saßen erst nur rum, ich hatte die Kamera von Papa dabei und hab Fotos gemacht. Zu der Zeit hab ich schon länger mit Fotografieren rumprobiert, aber noch nicht so viele Menschen abgelichtet. Ich fand die Fotos schon ganz gut, aber ich glaube, es war ausschließlich Automatikmodus und ich hatte noch keine Ahnung, wie man das Licht am Besten darstellen kann. Dann hat plötzlich jemand angefangen, Seifenblasen zu machen. Das ist natürlich ein verlockendes Motiv und ich hab fotografiert und fotografiert. Aber im Automatikmodus sah es einfach nie so aus wie auf dem Bild in meinem Kopf. Dann dachte ich mir, ich mach jetzt ein cooles Seifenblasengegenlichtfoto. Ich habs mir aber in goldenes Licht getaucht vorgestellt und es wurde einfach immer viel zu hell. Und dann, plötzlich, hatte ich dieses Foto gemacht. Es ist weder bearbeitet noh zugeschnitten und ich liebe die reduzierte Farbigkeit, die Hand und die umrahmenden Blätter und Bäume. Dieses Silhouettenartige, das aber von der durchsichtigen Seifenblase wieder aufgehoben wird. Irgendwann dachte ich, vielleicht wirds durch bearbeiten noch besser und hab es versucht. Aber es wurde nur schlechter und eigentlich mag ich es auch so am allerliebsten!

  58. Huch ist das groß geworden, könntest du das kleinere auch noch hochladen? Vielen Dank!
    Und falls das geht das andere löschen, aber nur, wenn der Text dann noch da bleibt…

  59. Dies ist eins meiner liebsten Landschaftsfotos. Das Foto war zu dunkel geraten, ein Stativ hatte ich nicht. Ein Abend im August an einem Fluss in Norwegen. Die Perspektive habe ich so gewählt um den kleinen Menschen in der großen Natur zu zeigen.

  60. Vor 44 Jahren habe ich meine erste große Sahara Reise gemacht, mit dabei eine Minolta XE 5 und Wechselobjektive. Ich habe mir 10 Fujichrome Diafilme geleistet. Dieses Foto, abfotografiert von einem 18×24 Cibachrome Print, zeigt einen einsamen Baum mitten auf einem Felsplateau tief im Süden von Algerien nahe dem Hoggargebirge in einer seltenen Mischung aus Sanddünen und Felsformationen.
    Diese Reisen durch die Sahara (damals bis zur Elfenbeinküste) sind heute unmöglich, da terroristisch verseucht. Es steckt ein großes Stück Wehmut und Fernweh darin.
    Der fotografische Alltag damals aber war schwarz weiß in der eigenen Dunkelkammer und Rollfilm 6x9cm.

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