Fotografieren trotz Corona, Aufgabe Tag 24: “Krabbelkäfer & Co”

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Zuletzt aktualisiert am 27. April 2020 von Karsten Kettermann.
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Über die Aktion <em>Fotografieren gegen Corona-Panik</em>
Während in der Corona-Krise das soziale Leben in Deutschland weitestgehend zum Ruhen kommt, möchte ich mit dieser Aktion etwas gegen die Langeweile und Vereinsamung tun. Außerdem kannst du deine fotografischen Skills ausbauen und so nach der Krise besser fotografieren, als vorher.
Schau dir bitte dieses Video an, in dem ich die Aktion näher erkläre.
Wenn dich die weiteren Aufgaben interessieren, findest du sie alle hier in dieser Übersicht.

Die Aufgabe am Tag 24: “Krabbelkäfer & Co”

Gestern hast du die Frühblüher fotografiert, heute rücken ihre Gäste in deinen Fokus.

Wenn du Bienen, Hummeln und andere Insekten fotografierst, wirst du recht schnell feststellen, dass es fast aussichtslos ist, ihnen hinterherzuhechten. Viel klüger ist es, sie kommen zu lassen.

Also bau dein Stativ vor einer aussichtsreichen Blüte auf, stell alles so ein, dass die Blüte scharf ist und löse dann mit einem Fernauslöser aus, wenn Besuch kommt.

Was du also brauchst, ist etwas Geduld – und Zuckerlösung. Denn viele Insekten stehen total auf den süßen Nektar der Blüten. Unterstützt du die Blüten durch ein paar Tropfen gesättigter Zuckerlösung im Kelch, bleiben die Insekten auch länger sitzen. Und so hast du mehr Zeit, um in Ruhe Fotos zu machen.

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Technik und Gestaltung

Beachte bitte folgende technische Hinweise:

  • Wahrscheinlich wirst du ein Makrofoto machen. Bedenke bitte, dass im Makrobereich die Schärfentiefe extrem gering ist.
  • Das kannst du gestalterisch nutzen, in dem du die Blende weit öffnest, also einen kleinen Blendenwert einstellst. So wird nur ein besonders kleiner Bereich scharf und wahrscheinlich wird es schwierig, genau dann abzudrücken, wenn das Insekt sich in der Schärfentiefe befindet.
  • Zielführender wird es sein, wenn du abblendest. Ich empfehle, eine Blende unter dem Maximalwert zu bleiben, der für deinen Sensor erlaubt ist: Vollformat: Blende 22 / APS-C: Blende 16 / MFT bzw. 4/3 Zoll-Sensoren: Blende 11 / Kompaktkameras: Blende 8. Nimmst du höhere Blendenwerte, so riskierst du Beugungsunschärfen.
  • Damit die Insekten schön scharf werden, es ist eine gute Idee, einen höheren ISO-Wert einzustellen. Bei Sonne etwa ISO 400, bei Bewölkung oder im Schatten ISO 800.
  • Nimm dir Zeit, du hast fast eine Woche Zeit bis zum Webinar. Also wähle ganz streng nur die allerbesten Fotos aus. Falls deine Fotos noch nicht gut genug sind, probiere weiter, bis sie spitze sind. Gib dich nicht mit Mittelmaß zufrieden!

Feedback zu den eingereichten Fotos

In einem Feedback-Webinar habe ich die eingereichten Fotos besprochen, Verbesserungspotential aufgezeigt oder Gelungenes gelobt. Genau so, wie ich es auch mit deinen Fotos in der Inspiclass mache.

Hier ist die Aufzeichnung:

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107 Kommentare

  1. Hallo Karsten,
    zu diesem Archivbild habe ich eine Frage, die mir noch keiner erklären konnte. Vielleicht ja Du?
    Was ist das rechts neben dem Schmetterling, bzw. wodurch sind diese “Schlieren” entstanden, die vom rechten Flügel ausgehen?
    Objektiv 70-200 bei 90mm, 1/4000 sec. , Blende 6.3 und ISO 1600 aus der Hand.

  2. Diese Übung hatte es mir heute doch angetan und ich habe mir die Zeit genommen, die Aufgabe zu erfüllen. Zunächst habe ich es mit einer offenen Blende versucht, das hat nicht ganz geklappt, später habe ich mir die Tipps noch einmal zu Herzen genommen und habe ein paar wenige (für mich) gute Fotos erhalten. Leider musste ich auch feststellen, dass die kleinen Tiere immer gemerkt haben, wenn ich die Kamera auf eine Blüte gerichtet habe.

  3. Ich nenne das Tier mal Fledermausbiene. Habe im Garten vor den Frühblühern gehockt und war erstaunt, ob der Vielfalt der Insekten. So genau hatte ich bislang nicht hingeschaut.
    Kameraeinstellung: ISO 400, 300mm, f/5,6, 1/800″ und dann beschnitten und nachbearbeitet (@Karsten: und hier jetzt auch die Kehrwertregel beachtet…)

    • Als ich eine Blüme vom Birnenbaum fotographierte , kamm er mit seine schnelligkeit vorbei und so war er auch weg , aber dein foto ist toll , hast du ihn eingefroren …oder ein glücktreffer ; das erste mal das ich ihn so betrachten kann

  4. Hallo Karsten,

    habe das Bild schon vor Der Aufgabenstellung gemacht und somit noch nicht auf die geschlossene Blende geachtet. Hatte aber etwas Glück mit dem Schärfebereich.
    Das Bild ist mit einer d7100 und einem 70 – 200 mm aufgenommen worden. Dazu habe ich noch eien 20mm Zwischenring verwendet.
    Meine Einstellungen waren:
    F / 3.2
    1/2000 sek.
    ISO 320
    86 mm
    Belichtung +0.7

    Gruß Phil

  5. Fotografieren trotz Corona, Aufgabe Tag 24:

    “Krabbelkäfer & Co”

    Bild aus 2019 für die heutige Aufgabe ‘fit’ gemacht 😉 und zugeschnitten. Aber frag mich nicht, wie der kleine Kerl heißt…

    Olympus OM-D E-M5 Mark II M.Zuiko 30 3.5 Macro @ 30 (=60) mm F4,5 1/3000 ISO 200.

  6. Und auch hier habe ich einen Beitrag dazu. War schon sehr spannend und man benötigt doch schon eine gewisse Ausdauer. ( Aber ich finde es hat sich gelohnt – man beschäftigt sich mit der Materie und bleibt in Übung ). DANKESCHÖN für dein Hausaufgabenprojekt. Bringt – denke ich – jeden Beteiligten ein schönes Stück weiter.

  7. Hallo Karsten! Hier sind meine Ergebnisse zur Krabbeltieraufgabe. Hummeln und Bienen haben sich heute leider nicht locken lassen, auch nicht mit Zuckerlösung. Dir und allen Teilnehmern wünsche ich noch frohe Ostern und bleibt gesund.

  8. Aus dem Garten
    Oben links: Pyrrhocoris apterus oder gemeine Feuerwanze

    Unten: ? Das Ding ist gerade mal 3mm “gross”.
    Ich habe das Bild nur ausgewählt weil man so schön das Band
    der Schärfentiefe (oder der Tiefenschörfe?) sieht.
    Leider ist das Tierchen schon im oberen Rand und daher etwas unscharf.

    • Schönes Foto. Ist ne kleine Wanze. Welche läßt sich aber erst durch die Zeichnung auf der Oberseite sagen und es gibt auch zu viele, als dass ich das gut könnte.

  9. Das Foto wurde mit dem Tele am Kaiserstuhl aufgenommen. Es war Mittag – normalerweise vermeide ich diese Zeit zum Fotografieren, konnte es mir gestern aber nicht anders aussuchen. Ich habe einen Ausschnitt ausgewählt, etwas mehr Blüte im Bild belassen, um den Kontext zu Nahrungsaufnahme und Blüte herzustellen.

  10. Zum Wandern schleppe ich das Stativ meist nicht mit, d.h. das Macroobjektiv bleibt auch zu Hause. In diesen Fällen arbeite ich sehr gerne auch mit dem Tele.

  11. Puh, keine leichte Aufgabe. Jetzt habe ich mich 2 Tage lang mit den Bienchen beschäftigt. Für meine Zuckerlösung haben sie sich absolut gar nicht interessiert und ich brachte daher viel Geduld.

    Bild Nr. 1 : 50 mm, F 5, ISO 400, 1/4000 sec

    • …oh – der ist aber schön! Mich wunderst es, dass er nicht davon geflogen ist – denn mit dem Makro musstes Du wohl ziemlich nah an den Schmetterling !
      LG
      Christine H.

  12. Mangel Makroobjektiv habe ich alle drei Fotos mit dem Sony Teleobjektiv 100-400, aufgenommen
    Biene 1/400 Sek, f 18, 400mm, ISO 1250

  13. Diese Aufgabe war fast eine Sucht. Wenn man sich erst einmal auf das Thema eingelassen hatte und sich auf dem Boden befand, sah man es nur noch krabbeln. Die Aufnahmen sind alle in den letzten drei Tagen entstanden.
    Teilweise habe ich mein Makro an der Canon benutzt und teilweise die Sony RX 10 M3. Alle Aufnahmen sind aus der Hand geschossen.

  14. Mein Mann hat ein Insektenhotel gebaut, somit platzierte ich meine Kamera samt Stativ und Fernauslöser davor.
    Canon 77D, Objektiv Sigma Macro 90mm 2,8 ; Belichtungszeit 1/2500-1/4000, ISO 400, LW +1,7,

  15. Oh je, ich war wieder farbenblind das Krabbeltierchen auf der Pusteblume betreffend und hab nochmals nachgearbeitet.

    • Gefällt mir jetzt noch besser! Versuche es mal mit Neat (Programm zur Entrauschung) Habe Dein Bild mal damit bearbeitet. Sorry, falls Du es nicht möchtest, lösche ich es wieder (nur entrauscht)

  16. Also hier krabbelt im Moment nix ´rum. Habe noch nicht mal ´ne Spinne gefunden. Die Eidechse hatte ich noch im Februar erwischt (152 mm, Blende 6,3, ISO 1.250, 1/250s). Den Rest bei einem Spaziergang auch im Februar, auch mit dem 55-250er fotografiert.

  17. Mehr gab es leider nicht….., da hat auch das besprühen mit der Zuckerlösung noch nicht geklappt! Aber guter Tipp, werde ich weiter versuchen!
    Das Schmetterlingsbild ist vom letzten Jahr, als ich mir den Fuji Apparat geliehen hatte.

    • Tolles Bild, der dunkle Flügel und der durchscheinende schatten werfende, dazu die Farbe der Tulpenblüte und der schöne Hintergrund, das frühlingknackiggrüne Blatt, für mich ein Träumchen!

  18. Hallo Karsten,
    das war mal wider eine Aufgabe, die richtig Spaß gemacht hat!
    Erst waren ja im Garten hauptsächlich Bienen unterwegs. Deshalb auch als erstes eine Biene. Aufgenommen mit ISO1600, f 22, 1/320″

  19. und der hier war quasi ein Unfall: ich wollte für die Frühblüher die Moosblüten aufnehmen, hatte aber noch den Autofocus an und der hat auf das Tierchen dazwischen, was immer das ist, sieht aus wie ein Floh, scharf gestellt :-))

  20. Oh, ein ganzer Rummelplatz: Fliege samt schwarzen Läusen und die “Melkerin” Ameise und noch ein paar kleine weiße Fliegen sind auch schon da…., da freut sich der Gärtner.

  21. Das ist nur ein Ausschnitt, hatte das 200mm drauf, mitISO 640,f 5,6 und 1/400Sek.
    Kriege die flotten Dinger immer nicht,bin zu langsam

  22. Wie man sieht, hatte ich dieser Tage – abgesehen von der Beerenwanze, die ganz kurz für dieses einzige Foto vor mir landete, bevor sie weiterflog – wenig Glück mit meinen Krabbeltier-Makros: Die Wiesenblumen verbargen sich im knöchelhohen Gras und mit ihnen flugs die bestäubenden Insekten, und am Rande der Gärten in unserer Nachbarschaft musste ich zu stark zoomen, als dass sich mit den auffallend wenigen und allzu flinken Hummeln und Bienen brauchbare Fotos ergeben hätten.

    Desto mehr freue ich mich über Eure gelungenen Aufnahmen! :-))

  23. Stativ aufbauen ging leider nicht. Musste alles aus der Hand machen. Weil meine Nahlinsen dafür nicht die allesbeste Lösung sind, sind viele Fotos leider nicht wirklich scharf…

  24. Ja, man sieht die Augen nicht, aber ich mag dieses Foto, weil es so “aus der Sicht der Biene” ist und sie ihren Rüssel (?) schon einsatzbereit hat…

  25. Was hier für schöne Bilder gezeigt werden! 🙂
    Also ich habe es versucht…siehe oberes Bild. Aber es war irgendwie nicht meins, ich war dabei zu ungeduldig.
    Das unteres Bild allerdings fasziniert mich! Habe ich letztes Jahr in Frankreich auf einem Markt aufgenommen.
    Das Bild ist nicht ganz scharf, da ich die Kamera nicht so schnell auf eine schnellere Verschlusszeit umstellen konnte.

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