Fotografieren trotz Corona, Aufgabe Tag 17: “Bildaufteilung”

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Zuletzt aktualisiert am 11. April 2020 von Karsten Kettermann.
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Über die Aktion <em>Fotografieren gegen Corona-Panik</em>
Während in der Corona-Krise das soziale Leben in Deutschland weitestgehend zum Ruhen kommt, möchte ich mit dieser Aktion etwas gegen die Langeweile und Vereinsamung tun. Außerdem kannst du deine fotografischen Skills ausbauen und so nach der Krise besser fotografieren, als vorher.
Schau dir bitte dieses Video an, in dem ich die Aktion näher erkläre.
Wenn dich die weiteren Aufgaben interessieren, findest du sie alle hier in dieser Übersicht.

Die Aufgabe am Tag 17: “Bildaufteilung”

Mit der Aufteilung der Bildfläche legst du grundlegend fest, wie ein Foto wirkt. Du kannst alle Elemente des Motivs so platzieren, dass sich ein interessantes Foto ergibt.

Lies bitte diesen Artikel über den Goldenen Schnitt und die Drittelregel, darin findest du alles, was du für die Erledigung der heutigen Aufgabe wissen musst.

Danach suchst du dir ein beliebiges, aber möglichst schickes Motiv und sorgst dafür, dass es sich optimal an den Kanten einer der beiden Regeln ausrichtet.

Dabei willst du immer an SEX denken. Keine Angst, es geht nicht um den Austausch von Körperflüssigkeiten. 😉 Das S kommt vom englischen Begriff Simplification, das EX von Exclusion. Es geht also um das Vereinfachen des Bildes und das Ausschließen aller unerwünschter Elemente. Zeige also nur, was wirklich wichtig ist und lass dabei alles weg, was irgendwie die Bildaussage stört oder abschwächen könnte.

Diese Übung liefert dir ein ganz wichtiges Wissen um den Aufbau deiner Fotos. Beherrschst du diese Gestaltungsregeln, werden deine Fotos in Zukunft – egal aus welchem Genre – massiv besser sein. Daher experimentiere viel und lange, immer wieder, bis du ein wirklich perfektes Ergebnis hast. Nutze zur Kontrolle das Raster, das dir die Bildbearbeitung bietet (steht im verlinkten Artikel). So kommst du immer mehr dahinter, wie Bildaufteilung deine Fotos nachhaltig verbessern kann.

Hinweise zum Ablauf

Und hier noch ein paar Hinweise, damit unsere Hausaufgaben-Aktion hier gut gelingen kann:

  • Bearbeiten kannst du ein JPG genau so, wie ein RAW-Foto.
  • Erlaubt für den Upload sind Fotos jedoch nur Fotos im Dateiformat JPG bzw. JPEG bis zu einer Dateigröße von 20 MB. RAW-Formate müssen vorher zum JPG umgewandelt werden.
  • Ideal wäre es, wenn du vor dem Hochladen die Fotos auf eine Größe von 1536 Pixel für die lange Seite bringst. Hier findest du die Anleitung, wie das in Lightroom funktioniert. Doch auch jede andere Bildbearbeitungs-Software hat die Möglichkeit, die Bildgröße zu reduzieren.
  • Mit dem Hochladen sicherst du zu, dass das Foto von dir selbst gemacht wurde. Lade niemals das Foto eines anderen Fotografen hoch! Solltest du das doch tun, riskierst du einen Rechtsstreit, der dich richtig teuer kommt.
  • Wir sammeln erst mal alle Fotos etwa eine Woche lang. Danach werden wir einen Teil der Fotos, an denen es besonders viel zu lernen gibt, in einem Webinar besprechen. Die Einladung zu diesem Webinar erhältst du per E-Mail in deinem Postfach, wenn du meinen Newsletter beantragt hast. Solltest du mal Newsletter noch nicht erhalten, kannst du ihn hier abonnieren.
  • Solltest du Mitglied in meiner Facebook Gruppe Fotografie-Praxis sein, dann kannst du natürlich auch dort deine Aufgaben veröffentlichen. Es wird täglich ein Beitrag zu diesem Thema dort veröffentlicht und dort werden ebenfalls die Termine für die Webinare bekannt gegeben.
  • Lade dein Foto ganz unten auf dieser Seite als Kommentar hoch.

Aufzeichnung des Feedback-Webinars

Hier bespreche ich alle eingereichten Fotos:

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71 Kommentare

  1. In der Wüste
    Canon Powershot 12mm / f4.5 / ISO125 / 1/80s
    Ohne Zuschnitt und Bearbeitung.
    Heute würde ich auf die Knie gehen und nicht so von oben herab fotografieren.

  2. Da dachte ich, das wird ja einfach und stoße schon an meine Grenzen 🙂

    Das ist das Resultat, wenn man Obergischen mit vielen Erhebungen wohnt und gerade keine weiten Felder und auch kein Meer zur Hand hat!

  3. Heute bei der abendlichen Runde entdeckt und in die Drittelregel gesetzt…. Es ist zwar nicht das tollste Motiv, aber es ist wenigstens kein Foto aus dem Fundus.

  4. Hier liegt der Horizont ca. 500 Meter tiefer und somit in der Mitte, kann ich das in diesem Fall dann auch so machen?

  5. Hier kommt mein Bild, das nach der Drittelregel arrangiert ist.
    Die kleinen Spinnweben klebten wie Sau und die Dinger sind ganz schön stachelig, also habe ich sie drangelassen.
    EOS R, ISO 6400 (hatte ich vergessen umzustellen, war aber ganz gut so, da etwas Wind ging), f 5,6, 1/8000″, 52 mm

  6. Viele Aufnahmen gemacht und mit keiner war ich zufrieden. Also wähle ich das letzte Foto mit meinem geduldigem “Assistenten” drauf: bearbeiteter Ausschnitt.

    • Zur Augabe “Stolz machen”.

      Ich finde das ist ein super Foto.
      Alt, neu und modern in einem Bild harmonisch zusammengefasst.
      Die kahlen Bäume vor der hellen Fassade wären ein eigenes Foto wert.

      VG Rolf

  7. Es war nicht so einfach etwas zu finden, was mir einigermaßen zusagt. Auf jeden Fall sind die Bilder “frisch” fotografiert, dieses auf dem Fotospaziergang heute Vormittag.

  8. Das Bild ist am Morgen vor dem Workshop Nie mehr unscharfe Bilder entstanden 🙂
    1/2000 Sek. f/4 105 mm, ISO 125, zugeschnitten

  9. In dem Park, den wir 3 mal die Woche besuchen, gibt es nicht nur Störche und Reiher, sondern auch Spatzen.
    Aufnahme vom 3. April, bei der Bildbearbeitung “zurecht gerückt”.
    LG Rolf

  10. Noch ein Foto, das ich heute morgen in meinem Garten gemacht habe.

    Gehe ich Recht in der Annahme, dass, wenn der Kopf in eine andere Richtung zeigt als der Körper, der “Goldene Schnitt” am Kopf liegen sollte?
    Die picken übrigens nicht an den Bananen, sonder fressen Heuschrecken, Maden u. Ä. Also alles Bio.

    • Nachtrag: Habe gerade festgestell, dass die da gar nichts fangen. Die füttern. die haben doch tatsächlich in den Bananen ein Nest gebaut. Unglaublich.

      LG Rolf

    • Hallo Dominic,
      ist das nicht Ensen? Ein Stück weiter links, in Westhoven, bin ich aufgewachsen. Toller Zufall.
      Getreu der Drittelregel: ein Lebensdrittel in Ensen, zwei Drittel im restlichen Deutschland 🙂

  11. Heute war ich unterwegs um die Hausaufgabe Vollmond zu fotografieren. Bei dem Foto dachte ich mir das passt ganz gut ins Thema “Bildaufteilung”. Nach unten hätte es nach meiner etwas mehr Landschaft sein können.
    Zugleich ist es auch ein kleines Suchbild: Wer findet den Vollmond 🙂

  12. Ich war mir jetzt nicht ganz sicher, ob es ein Foto aus dem Archiv oder neu sein sollte.
    Deswegen erstmal eins aus dem Archiv. Der Saxophonist der grandiosen Band FAELA, auf deren Konzert ich auf Juist war. Ich hoffe, das verletzt keine Persönlichkeitsrechte. Ich habe ihn nicht gefragt, aber ich durfte es auch auf Instagram veröffentlichen… Sonne und Saxophontrichter sowie der Rand des Gebüschs befinden sich auf den Linien des Dreierrasters.

  13. Und dann noch eines von heute. Mit dem Supermond konkurrierte auf der anderen Seite die Sonne… Sonne, “Horizont” und Säule und Dach der Bushaltestelle sind auf den Linien.

  14. Hallo Karsten – mal tief im Archiv geschaut und etwas entdeckt – war “vor deiner Zeit” und war da fotografisch völlig unbedarft. Es muß nicht die Karibik sein – Norddeich ist auch schön. 🙂 Daten: Nikon Coolpix P 520, f 4.7, 1/200 sek., 49mm, 18.08.2013, ISO 100. Bearbeitung: Hier nur geschnitten 1/3 Regel, Horizont auf der mittleren Linie -> 1/3 Wasser, Rest Himmel, oberes Ende des Surf-Mastes auch auf der Vertikalen.

    Dann bis später.
    Bin wohl in letzter Zeit ein Nachtarbeiter…

    Thomas

  15. Habe mit einem Bild aus “nie wieder unscharfe Fotos” ein wenig gespielt und verschiedene Varianten ausprobiert. Die Wirkung ist schon frappierend. Hier nun eine wie ich finde gelungene Variante. Oder?

  16. Mein Beitrag zur Aufgabe Bildaufteilung dürfte Euch irgendwie bekannt vorkommen. 😉
    F 8.0, ISO 100, 1/400 s, Kontrast -2, ohne Stativ. Unbearbeitet.

  17. Drittelregel: Baumknospe (f8, 1/250, ISO 400, 45mm MFT leichtes Tele), dank Karstens Corona-Expeditionen.

    Fibonacci Spirale: Herbst-Ballen (f9, 1/640, ISO 400, 300mm MFT starkes Tele). Die goldene Spirale ist für mich ungleich schwerer zu erkennen und zu realisieren. Ein Archiv-Beispiel vom letzten Herbst.
    Grüße – Ludwig

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