Kaufberatung: Portrait Objektiv

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Zuletzt aktualisiert am 31. Juli 2019 von Karsten Kettermann.
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Empfehlungen für das optimale Portrait Objektiv

Portrait Objektiv
Der Spaß mit den Portrait Objektiven fängt bei 50 € an …

Warum du eines dieser Portait Objektive wählen willst, verrät dir dieser Artikel über Zusammenhänge zwischen Sensoren und Brennweiten sowie die Vorteile von Festbrennweiten.

Je nach Sensorgröße kann ich dir nun also diese Objektive für deine Portraits empfehlen.

Generell gilt: Kauf dir nach Möglichkeit die Qualität, die ich dir im oben verlinkten Artikel mit dem 1,4/50 mm empfohlen habe. Alternativ das 1,8er. Das 1,2er bringt dir nicht wirklich nutzbare Vorteile.

 

Portrait Objektiv: Empfehlung Vollformat

Portrait Objektiv
… und reicht bis über 1900 €!

Nikon: Nikon AF-S NIKKOR 85 mm 1:1,8G (ich nutze das 1,8er seit Jahren und bin sehr zufrieden!) Nikon AF-S 85mm 1:1.4G

Canon: Canon EF 85mm/1,8 USM  Canon EF 85mm f/1.4L IS USM

Sony: Sony SEL-85F18 E-Mount  Sony SEL85F14GM 85mm F1.4

Fremdhersteller bieten meist ihre Objektive für mehrere Kameraanschlüsse an: Tamron SP 85mm F/1,8 Di VC USD  Sigma 85mm F1,4 DG HSM Art  Das Sigma ist, wie alle 1,4er, groß und schwer, wird aber von vielen Profikollegen als das derzeit beste 85er gehandelt.

 

Portrait Objektiv: Empfehlung APS-C

Nikon: Nikon AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,8G  Nikon AF-S Nikkor 50mm 1:1,4G (meins!)

Canon: Canon EF 50mm 1:1.8 STM  Canon EF 50mm 1:1.4 USM

Sony:
E-Mount: Sony SEL50F18B  Sony SEL-50F14Z Zeiss Planar T FE 50mm 1.4 ZA
A-Mount: Sony SAL50F18 Sony SAL50F14

Fremdhersteller:  Yongnuo YN 50mm F/1.8 AF/MF  Sigma 50mm 1,4 EX DG HSM   und das extrem scharfe Sigma 50mm F1,4 DG HSM Art

 

Streulichtblende

Portrait ObjektivWas du immer und unbedingt auf deinem Portrait Objektiv nutzen solltest, ist eine Streulichtblende.

Ja, wirklich, bei jedem Weter – also auch wenn es bewölkt ist!

Streulich tritt bei jedem Wetter auf und nicht nur bei Sonnenschein. Deshalb heißt sie ja auch Streulichtblende und nicht – wie oft falsch behauptet – Sonnblende. Strahlt die Sonne direkt in dein Objektiv, kann nämlich auch eine Streulichtblende daran nichts ändern.

Die Wirkung der Streulichtblende ist ganz einfach:

portrait kamera
Blendenflecken können ganz schick aussehen – wenn du sie gezielt einsetzt.

Sie soll verhindern, dass seitlich einfallendes Licht an Linsen oder Teilen der Objektivfassung reflektiert wird und so auf den Bildsensor gelangt. Dieses Streulicht kann zu starken Beeinträchtigung des Bildes führen, etwa durch optische Überlagerungen. Oft sehen solche Fotos dann trübe aus und weisen keinen knackigen Kontrast auf. Außerdem vermeidet sie Blendenflecken, die so genannten Lens Flares.

In meinem Buch über Porträtfotografie empfehle ich, Blendenflecken gelegentlich als gestalterisches Element einzusetzen. Dazu nimmst du die Streulichtblende einfach ab.

In allen anderen Fällen muss das Ding aber auf dem Objektiv bleiben! Schließlich willst du ja die Mittel der Fotografie sinnvoll einsetzen – anstatt die Sache mit den Blendenflecken dem Zufall zu überlassen.

Portrait Objektiv Wichtig ist, dass du unbedingt die passende Streulichtblende für dein Objektiv verwendest. Kauf nicht einfach irgendeine, sondern nur eine, die für genau dein Objektiv hergestellt wurde. Sonst bekommst du schwarze Bildecken – das willst du nicht! 🙂

Jetzt bist du dran: Welches Objektiv nutzt du für deine Portraits? Bist du zufrieden? Hast du Fragen? Dann hinterlasse jetzt einen Kommentar – ich freue mich auf den Austausch. 🙂

 

 

 

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10 Kommentare

  1. Hallo Karten,

    danke für die “Kaufberatung”.
    Ich habe mich schon intensiv mit diesem Thema anhand Deines Buches “Porträtfotografie” auseinandergesetzt.
    Jetzt habe ich eine Frage.
    Was meinst Du als Profi – ist das “Canon EF 135mm/ 2,0/ L USM” auch für Porträt geeignet.
    Die Meinungen in den diversen Online-Plattformen überschlagen sich ja mit positiven Bewertungen.
    Ich bin verunsichert – ist ein Canon 85 EF 1,4 IS nicht besser für Porträtaufnahmen geeignet oder habe ich da einen Denkfehler.
    Zur Info. Ich Fotografiere mit der EOS 6D.
    Gruß aus Mannheim
    Andreas

    • Hallo Andreas,

      klassisch wurden alle Brennweiten zwischen 85 und 135 mm als Porträtbrennweiten betrachtet. Das gilt für das Vollformat!!!
      Wenn man sich für 135 mm begeistert, ist man damit zumindest nicht ganz verkehrt. 🙂

      Ich bevorzuge allerdings das 85, es ist an meiner Vollformat quasi “einbetoniert”. Für mich ist das 85er ideal, weil dein Modell gerade weit genug weg ist, um keine große Nase zu bekommen, aber nahe genug, um es mit leiser Stimme “führen” zu können. Mir war das 135er immer zu weit weg, ich musste meine Modelle gefühlt anschreien.:-)
      Ist also alles Geschmackssache.

      Außerdem: Wer schreibt sowas in den Foren und kann man dem vertrauen? Und belegt er das mit herausragenden (!!!) Fotos? Und legt er Fotos mit dem 85er daneben? Wenn ja, was gefällt DIR besser?

      Fazit: Wenn du dir aber das 85er mit Blende 1,4 ( https://amzn.to/2mpjpvR ) kaufst und machst damit keine guten Fotos, liegt es definitiv an dir! Dann würdest du mit einem 135er keine besseren Fotos machen. 😉

      Noch ne Idee: Willst du wirklich fast 2000 € ausgeben? Wie wäre es damit: Du kauftst für 1/4 des Geldes das 1,8er ( https://amzn.to/2uxj3YK ) und machst den gesparten 1500 € ein paar gute Porträtworkshops. Ich bin sicher, danach bist du ein sehr viel besserer Fotograf, als mit dem 1,4er und nem leeren Geldbeutel. Denn der Fotograf macht das Foto, nicht die Kamera!

      Mach was draus, 🙂

      der Karste

      PS: Wenn du noch etwas warten kannst, starten im Herbst meine Porträtkurse.

  2. Hallo Karsten,

    wieder mal ein toller Beitrag, ich lese mir gerne deine Blogbeiträge durch und finde sie äußerst informativ und ausführlich.

    Eine Frage habe ich: Ich besitze eine Canon EOS 200D (APS-C) und das von dir empfohlene Objektiv Canon EF 50mm 1:1.8 STM. Überlege aber schon länger das Canon EF 85mm/1,8 USM (welches du für Vollformat empfiehlst) zu kaufen. Meinst du, dass ist nicht sinnvoll?

    Viele Grüße
    Sina

    • Danke für das Lob, Sina. 🙂
      Sinnvoll wäre das nur, wenn du mit dem 50er immer zu große Nasen erhältst (was ich nicht glaube) und du gerne weiter weg von Modell stehst (was die Arbeit natürlich nicht einfacher macht, du musst dann sehr laut reden).
      Nur durch ein anderes Objektiv machst du keine besseren Fotos! Nur wenn ein Objektiv echten Mehrwert verspricht oder ein Problem löst, kaufst du es. Weil du nicht über Probleme klagst, gehe ich also mal nicht davon aus, dass du das tun solltest. 🙂

  3. Hi Karsten,

    ups, das konntest Du nicht wissen, ich bin absoluter Anfänger und dachte doch tatsächlich, an eine Kamera mit APS-C passt auch nur ein „APS-C Objektiv“, also ‚DC‘ …
    Wieder was gelernt – hat sich schon gelohnt heute aufzustehen ?

    Danke dafür !

  4. Hej Karsten,
    hast du zufällig zu deiner Kaufempfehlung (Sigma 50mm F1,4 DG HSM Art) ein Video zu der Objektiv-Kalibrierung mit dem USB Dock erstellt und irgendwo liegen?? Ich habe mir für die Canon dieses Objektiv gekauft und finde es großartig. Allerdings sieht es danach aus, dass auch mein ausgeliefertes Objektiv einen Fehlfokus hat und da dachte ich, vielleicht finde ich Tipps zur Kalibrierung bei dir. 😉 viele Grüße Anna

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