Lichtspuren fotografieren

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Bei der Lichtfülle der Städte reicht ein ISO-Wert von 100 völlig aus.

Zuletzt aktualisiert am 31. Juli 2019 von Karsten Kettermann.
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Wie du Lichtspuren fotografieren kannst, lernst du in diesem Artikel. Ich habe ihn meinem Buch über Nachtfotografie entnommen, du im Buchhandel oder bei Amazon kaufen kannst,

Lichtspuren fotografieren: Hexenwerk?

In meinen Nachtfotografie-Kursen erlebe ich immer wieder, wie meine Teilnehmer völlig fasziniert von den Lichtspuren der Autos sind. Doch das Geheimnis dieser Aufnahmen ist eigentlich ganz einfach:

Während sich die Scheinwerfer eines Autos mit ihrer großen Helligkeit ganz einfach auf das Foto bannen, verschwindet das Auto selbst wie von Geisterhand. Warum das so ist? Ganz einfach, das Auto selbst gibt ja kein Licht ab und reflektiert auch nur ganz wenig von der Umgebungsbeleuchtung. Deshalb kommt es bei solchen Aufnahmen selbst nicht mit auf das Foto.

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Die still stehenden Häuser am Straßenrand gelangen auf das Foto, weil sie während der gesamten Belichtungszeit das Umgebungslicht reflektieren. Die Autos befinden sich jedoch nicht lang genug an einer Stelle, um es ihnen gleich zu tun.

Das, was ich dir hier am Beispiel des Autos erklärt habe, gilt natürlich auch für alle anderen Verkehrsmittel, seien es Radfahrer, Züge, Schiffe oder Flugzeuge.

Aber wir können das Ganze noch weiter generalisieren: Das Fotografieren der Lichtspuren ist immer möglich, solange sich ein Licht durch den Raum bewegt bzw. bewegt wird. Völlig egal ist dabei, ob dieses Licht an einem Verkehrsmittel befestigt ist, von einem Menschen oder Tier durch die Gegend getragen wird oder sich auf sonst eine Weise bewegt.

Immer gilt das gleiche Prinzip, dass die Lichtquelle selbst aufgenommen wird, der selbst kein Licht aussendende Träger in Bewegung jedoch nicht.

In diesem Kapitel möchte ich dir die vielfältigen Möglichkeiten zeigen, solche Lichtspuren fotografieren zu können.

 

Richtig belichten am Beispiel der Lichtspuren von Autos

Wie du bereits im letzten Kapitel lesen konntest, kannst du immer dann, wenn du während der blauen Stunde oder im städtischen Raum mit seinem vielen Umgebungslicht fotografierst, meist die Automatik einsetzen. Auch hier empfehle ich zuerst die Zeitautomatik zu verwenden,  mit der du ganz einfach die Blende vorwählen kannst.

Außerdem willst du die ISO-Automatik ausschalten und ISO 100 einstellen. Du erinnerst dich sicherlich, dass du mit der Blende die Schärfentiefe beeinflussen kannst und ein niedriger ISO-Wert für beste Qualität sorgt.

„Richtig“ belichten hat diesmal aber nicht nur etwas mit der richtigen Helligkeit des Gesamtbildes zu tun.

Es gibt verschiedene Komponenten, um “die perfekte Lichtspur” aufzunehmen. Denn neben der Gesamthelligkeit willst du die Größe der Lichtquellen genauso festlegen, wie deren Länge.

Schauen wir uns also an, aus welchen Komponenten du die perfekte Lichtspur zusammensetzen kannst.

 

Komponente 1: Die Blende

Beim Fotografieren von Lichtspuren musst du  generell etwas umdenken. Die Blende sorgt nicht nur für die Schärfentiefe, sondern auch für die Größe der Lichtquellen. Im folgenden Foto siehst du, dass bei Blende 16 die Lichtspur eines einzelnen Autos die genau passende Stärke aufweist. Diese Lichtspur ist weder zu „mager“, noch überstrahlt sie.

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Blende 16 und 30 Sekunden Belichtungszeit sorgen für die optimale Größe der Lichtquellen.

Für das folgende Foto wurde auf Blende 11 geöffnet. Deutlich erkennst du, wie eine einzelne Lichtspur im Gegensatz zum oberen Bild überstrahlt. Und dort, wo sich mehrere Lichtspuren überlappen, tritt eine noch viel stärkere Überstrahlung auf.

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Blende 11 und 20 Sekunden Belichtungszeit: Überstrahlte Scheinwerfer bei einem ansonsten identisch belichteten Foto.

Zum Vergleich nochmal Ausschnitte aus diesen beiden Fotos:

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Dieses Spielchen kannst du nun beliebig hin und her spielen: Öffnest du die Blende noch weiter, nimmt die Überstrahlung zu. Und je weiter du die Blende schließt, umso „dünner“ werden die Lichtspuren. Dabei gibt es keinen Standardwert, den du zwingend erreichen müsstest: Allein dein Geschmack entscheidet, wie du die Lichtspuren fotografieren möchtest – mächtig-überstrahlt oder elegant-dünn.

Was du also als erstes tun willst, ist die passende Blende für dein Motiv festzulegen. Erstelle mit der Zeitautomatik einige Probefotos mit unterschiedlichen Blendenwerten. Schau dir diese Ergebnisse im Display deiner Kamera vergrößert an, indem du mehrfach die Vergrößern-Taste drückst. Und zwar so oft, bis du nur noch ein Viertel des Bildes siehst. Erst dann kannst du wirklich gut die Stärke der Lichtspuren beurteilen. Dazu hatte ich auch schon mal etwas über Bildkontrolle geschrieben.

Hast du einmal die passende Blende ermittelt, dann behalte diese bei.

[alert-announce] Und was ist mit der Schärfentiefe?

Sorge dich nicht um die Schärfentiefe. In den meisten Fällen wirst du Blende 8 bis 22 einsetzen. Zusammen mit den häufig verwendeten Weitwinkelobjektiven hast du dann in den allermeisten Fällen dein Motiv komplett scharf abgebildet.

Denn solche Motive befinden sich meist deutlich weiter als 5 Meter von deiner Kamera entfernt, so dass du nicht in den Nahbereich gerätst. Willst du Lichtspuren fotografieren, hast du ja selten kleine Blümchen oder Krabbelkäfer als Motiv. Bei diesen müsstest du sehr nahe herangehen – und hättest Schwierigkeiten, alles scharf zu bekommen.[/alert-announce]

 

Komponente 2: Die Belichtungszeit

In einem zweiten Schritt achtest du nun noch darauf, ob bei der optimalen Blende die Lichtspuren lange genug werden. Denn die Länge der Lichtspur wird durch die Belichtungszeit geregelt.

Im Display deiner Kamera kannst du ablesen, mit welcher Belichtungszeit die Zeitautomatik bei den Probeaufnahmen belichtet hat. Wenn du nun diese Belichtungszeit verdoppelst, verdoppelst du auch die Länge der Lichtspur. Analog ist es beim Verkürzen: Halbierst du die Belichtungszeit, wird auch die Lichtspur nur noch halb so lang. Auf diese Weise kannst du das Optimum aus deinem Motiv herausholen.

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Kurze Belichtungszeiten lassen die Lichtspuren nur kurz werden.

Stell also nun deine Zeitautomatik aus und den Modus M ein. Übertrage die gerade ermittelte Blende, damit die Lichtquellen die gewünschte Größe aufweisen.

Nun kannst du zusätzlich die Belichtungszeit manuell einstellen, damit die Länge der Lichtspur so lang wird, wie von dir gewünscht. Wieder einmal darfst du entscheiden, wie es aussehen soll. Mach noch mal ein Probefoto.

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Nur, wenn ein Auto lange durch das Bild fahren kann, erzeugt es auch eine lange Lichtspur.

Und nun schau dir auch dieses Probefoto noch einmal vergrößert am Display der Kamera an. Die Größe der Lichtspuren und die Länge hast du jetzt festgelegt. Jetzt gilt es, die Aufmerksamkeit auf die Umgebungsbeleuchtung zu richten.

 

Komponente 3: Der ISO-Wert

Als Standardwert hatte ich dir oben den festen ISO-Wert 100 empfohlen. Selten wirst du  ihn ändern müssen.
Zumindest so lange, wie du im städtischen Raum fotografierst. Hier ist es meistens so hell durch die Straßenbeleuchtung, dass sich eine Erhöhung des ISO-Wertes verbietet. Hier musst du ausschließlich mit Blende und Belichtungszeit auskommen. Das gleiche gilt, wenn du während der Blauen Stunde fotografierst: Das Restlicht in der Atmosphäre ist immer noch hell genug, um belichtungswirksam zu werden.

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Bei der Lichtfülle der Städte reicht ein ISO-Wert von 100 völlig aus.

Fotografierst du draußen auf dem Land, wo es wenig künstliche Beleuchtung gibt, wird wahrscheinlich keine oder nur extrem wenig Umgebungsbeleuchtung mit auf das Foto kommen. Ist dies dein Wunsch, kannst du  nun starten und so viele Fotos machen, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist.

Gibt es jedoch etwas Umgebungslicht, wie zum Beispiel der Lichtschein einer Stadt am Horizont, kannst du es noch in seiner Helligkeit variieren. Stellst du einen doppelt so hohen ISO-Wert ein, wie bei den Probefotos, wird die Umgebungsbeleuchtung doppelt so hell wiedergegeben. Durch weitere Steigerung des ISO-Wertes kannst du so die Helligkeit des Umgebungslichts optimieren.

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30 Sekunden Belichtungszeit und Blende 10 sorgen für die Lichtspur, ISO 640 für das Umgebungslicht.

 

Komponente 4: Die Autos

Doch damit ist es noch nicht genug: Auch die Anzahl der Autos, die durch dein Bild fahren und deren Geschwindigkeit haben Einfluss auf die Helligkeit des Fotos.

Anzahl der Autos

Je mehr Autos über die gleiche Straße fahren, während du ein Foto belichtest, umso mehr Lichtspuren nimmst du nacheinander auf. Dadurch wird dieser Teil des Bildes nach und nach immer heller wiedergegeben. Recht schnell können es zu viele Lichtspuren werden, wenn du in einer Stadt während des Feierabendverkehrs fotografierst.

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Je mehr Autos, umso mehr Lichtspuren.

Doch gerade zu späterer Zeit ist weniger Verkehr unterwegs. Und auf dem Land noch weniger. Kombinierst du beides, erhältst du die Möglichkeit, extrem lange zu belichten und trotzdem nur wenige Lichtspuren auf das Foto zu bekommen.

Auf dem folgenden Foto siehst du an den Sternspuren, dass hier sehr lange belichtet wurde. So konnte diese wenig befahrene Straße doch noch mit ein paar Lichtspuren mehr zum Leben erweckt werden.

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Bei knapp einer Minute Belichtungszeit werden nicht nur die Autoscheinwerfer als Lichtspur aufgenommen, sondern auch Sternspuren.

 

Geschwindigkeit der Autos

Besonders schwierig abschätzbar ist es für uns Menschen, wenn sich Autos besonders langsam bewegen. Unsere Augen sind nicht in der Lage, über eine längere Zeit die Lichtspur zu erfassen. Sie nehmen nur das wahr, was sie im aktuellen Moment sehen.

Ganz anders die Kamera: Sie nimmt den Schein einer Lichtquelle über mehrere Sekunden bis hin zu Minuten auf. Bewegt sich jetzt die Lichtquelle besonders langsam, wird natürlich pro zurückgelegtem Meter deutlich mehr Licht von der Kamera aufgenommen, als bei einem sich schnell bewegenden Motiv. Dies solltest du bei der Wahl der Blende, als auch der Belichtungszeit berücksichtigen.

Im folgenden Foto siehst du diesen Effekt: Da stehe ich während des Feierabendverkehrs in Lima am Straßenrand und die Autos rollen im Schneckentempo an mir vorbei. Ganz links im Bild überstrahlen die Scheinwerfer etwas mehr, weil sie dort in Relation zu meiner Position extrem langsam fahren. Die Autos direkt vor mir fahren bei gleicher Geschwindigkeit, aber relativ zu meiner Position schneller durch das Bild.

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Stop-and-Go in Lima, Peru. Können Autos langsamer unterwegs sein?

 

[alert-announce]Doofe Sprüche inklusive:

Darf es eine kleine Geschichte am (vom Straßen-)Rande sein? In Peru waren im April 2016 gerade Wahlen und die Leute gehen ständig für ihre Sache auf die Straße. Während ich am Straßenrand stehe, fährt ein PKW mit ohrenbetäubend laut dudelnder Parteimusik und Fahnengeschwenke an mir vorbei.

Der Beifahrer fordert mich auf, seiner Partei meine Stimme zu geben. Ich lehne dankend ab, er bietet mir daraufhin – ich hoffe doch inständig nur im Scherz – Küsse seiner Kollegin aus dem Fond an. Meinen Hinweis auf meine fehlende Wahlberechtigung in seinem Land übergeht er überschwänglich und bringt erneut die Lippen seiner Mitfahrerin ins Gespräch. Ich bleibe bei meiner Absage, sie lächelt dazu von der Rückbank und der Straßenverkehr spült das Auto weiter in die Stadt hinein. Unfassbar!

Freut mich, wenn du Spaß hast! 😉

Aber warum erzähle ich ich dir das? Damit du dich auf schöne, lustige und seltsame Situationen einstellen und auf gelegentliches Kopfschütteln. Denn wenn du mit einem Stativ und Kamera in der Gegend rumstehst, werden die Menschen um dich herum nicht anders können, als gelegentlich dein Tun zu kommentieren.

Mir wurde schon vorgeworfen, mich wichtig machen zu wollen. Es wurde unterstellt, dass doch Fotografieren bei dieser Dunkelheit gar nicht möglich sei. Misstrauische Taxifahrer befragten mich, ob ich zufällig vom Arbeitsamt bin. Und Hunderte Autofahrer gingen in die Bremsen, als sie mein Stativ am Straßenrande sahen – allzu ungern wollten sie geblitzt werden.

Da sind die netten, aber neugierigen Zeitgenossen, die sich und dann natürlich auch mir die Frage stellen, was ich denn da so mache, fast angenehm. 🙂

Richte dich also darauf ein, dass du dich erklären musst – und hab deinen Spaß daran. Du wirst  nachher etwas zu erzählen haben![/alert-announce]

Lichtform, -platzierung und -farbe

Noch etwas legen die Autos für dich fest: Die Lichterform, ihre Platzierung am Fahrzeug und die Farbigkeit.

Front- und Rückscheinwerfer und die Fotos davon sind ja hinlänglich bekannt. Ganz andere Fotos machst du aber von Autos, die entweder deutlich mehr oder an anderen Stellen platzierte Lichter besitzen: LKWs haben häufig Positionslichter oben am Aufbau, Busse verfügen über eine Innenraumbeleuchtung, Geländewagen haben Zusatzscheinwerfer – all diese Verkehrsmittel ergeben andere Lichtspuren, als normale PKWs. Suche  danach, du wirst Freude daran haben, das Thema Lichtspur nochmal ganz anders zu erleben.

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Gerade LKWs bieten durch bunte Positionslichter Lichtspuren in zusätzlichen Ebenen.

Lichtspuren fotografieren ist gar kein Hexenwerk

Nun weisst du, aus welchen „Zutaten“ du dir deine Lichtspur-Fotos zusammensetzen kannst. Du musst dich aber leider auf jedes Motiv immer wieder neu einstellen, wenn du gute Fotos mit nach Hause nehmen möchtest.

Bei jedem neuen Motiv willst du dich auf die gleiche Weise an die optimalen Ergebnisse durch einige Probeaufnahmen herantasten. Das lässt sich leider nicht vermeiden, denn jede Lichtquelle ist anders geformt, unterschiedlich hell, verschieden schnell unterwegs und verlangt so die individuelle Anpassung deiner Technik.

Dafür wirst du aber mit einem Füllhorn der Möglichkeiten belohnt – du wirst sehen. 🙂

Du weißt ja, es geht nichts über das Tun – nur Taten bringen Ergebnisse. Wann also wirst du deine ersten Lichtspuren fotografieren? Oder bist du schon ein alter Hase und hast das Fotografieren von Lichtspuren schon locker drauf?

Verrat’s mir und hinterlasse einen Kommentar, ich freue mich drauf. 🙂

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20 Kommentare

  1. …mal wieder ein super Artikel, vielen Dank! Das macht mich schon lange an und nun werde ich gleich mal die ersten “lauen” Fruehlingsnaechte ausnutzen!

    Gruss Patrick

  2. Hallo Karsten, vielen Dank für diesen hervorragenden Artikel.
    Ich war am vergangenen Wochenende auf einem Workshop zu genau diesem Thema und ich war sehr enttäuscht.
    Nach deiner Anleitung werde ich es jetzt auf eigene Faust probieren und bin sicher, es gibt vorzeigbare Ergebnisse.
    Gruss Aline

    • Mach mal und berichte! 🙂
      Habe ich letztlich schon mal gehört, dass da wer unterwegs ist, der das Thema anbietet, es aber nicht wirklich gut rüberbringt … Schade sowas!

  3. Hallo Karsten,
    ich habe schon einmal versucht bei uns Lichtspuren aufzunehmen. Mir ist es auch so ergangen wie dir. Die Autofahrer stiegen in die Bremsen, als sie mein Stativ am Straßenrand sahen. Dein Artikel war für mich sehr lehrreich. Ich interessiere mich , was die Nachtfotografie angeht, besonders für gute Lichtspuren. Muss allerdings noch etwas üben.
    Viele Grüße

    Bärbel

  4. Hallo Karsten,
    habe deinen Artikel gelesen und finde “Wow”??Super beschrieben,gut verständlich.
    Ich freue mich schon auf’s ausprobieren?
    Liebe Grüße,Andrea

  5. Hallo Karsten,
    sollte man bei der Nachtfotografie grundsätzlich auf eine Streulichtblende verzichten?
    Erhalte ich dadurch weniger Lichteinfall und tue mich schwerer gute Nachtbilder zu bekommen. Habe sie bei mir eigentlich immer draufstecken und bin noch nie auf die Idee gekommen sie abzunehmen in der Dunkelheit 🙂

    Gruß Marcus

    • Nein, warum auch??
      Eine Streulichblende ist bei der Nachtfotografie besonders zu enpfehlen, denn starke Lichtquellen (Straßenlaterne, Vollmond usw.) streuen sonst ihr Licht in Richtung Objektiv und können wir Geisterbilder oder Blendenflecken sorgen.
      Generell kann man sagen, dass Streulichtblenden für bis zu 30% mehr Brillianz sorgen. Für Laien: Das Bild wird klarer. Du willst also immer deine Streulichtblende auf das Objektiv setzen. Es gibt nach meiner Meinung keinen guten Grund, sie abzunehmen. Außer, du willst das, was sie verhindern, absichtlich erzielen.
      Weniger Lichteinfall geht ja nicht: Sie ist ja nicht durch den Sucher zu sehen und wird dadurch auch nicht bildwirksam. Etwas anderes wäre es mit einem eingefärbten Filter, z.B. einem Graufilter: Der nimmt Licht weg, weil er grau ist und dadurch wie eine Sonnenbrille für die Kamera wirkt.

  6. Hallo Karsten,
    angeregt durch diesen Artikel, habe ich entschieden, mich mal an die Nachtfotografie zu wagen. Um dabei alles richtig zu machen, kaufte ich mir zuerst einmal dein Buch zu diesem Thema. Heute regnete es den ganzen Tag, was mir reichlich Zeit bescherte, in dem Buch zu lesen. Obwohl ich in der Einführung einiges überfliegen konnte, entdeckte ich doch immer wieder mal interessante Links,Tipps und Ansichten, sodass ich sofort sicher war, das Buch wird noch richtig spannend für mich. Dein Vorschlag im Kapittel “Blaue Stunde” zur App Sun Surveyor ist super. Ich habe sie sofort installiert und bin begeistert. Also möchte ich mich dafür und für das schöne Buch ganz herzlich bedanken. L.G. Hannelore

  7. Einfach happy, dass ich deine Website gefunden habe. Das Buch über Portraitfotografie habe ich gleich mal gekauft (super geschrieben, Umsetzung folgt bald) und heute Abend gleich mal zur Schnellstraße Boston Turnpike gefahren und von einer Brücke die ersten Erfahrungen mit Lichtspurfotografie gemacht. Hat super geklappt, herzlichen Dank!!!

  8. Hallo Karsten, das Thema ist anschaulich erklärt und auf die wesentlichen Aspekte konzentriert. So können Dir auch jene folgen, die erst mit dem Fotografieren bei Nacht beginnen. Vielen Profis/Authoren gelingt eben dieses nicht, Dir schon – Glückwunsch.

  9. Hey.
    Cooler Artikel. Ich möchte das heute Abend gleich mal probieren.
    Klasse Seite und weiter so, ich lege mit bestimmt auch dein Buch zu.

    Schöne Zeit und bleibt alle gesund!

  10. Super Beitrag, danke für die Tipps! Lese mich gerade in die Thematik Fotografie (und besonders Autofotografie) ein und Lichtspuren sind schon ein interessantes Thema. Ich persönlich finde solche Lichtspuren immer sehr schön. Viele Grüße 🙂

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