Fotografieren trotz Corona, Aufgabe Tag 47: “Glas”

87
1485

Zuletzt aktualisiert am 8. Mai 2020 von Karsten Kettermann.
Dieser Artikel wird auch weiterhin aktuell gehalten.
Hinterlässt du unten einen Kommentar, bekommst du garantiert eine Antwort.

Über die Aktion <em>Fotografieren gegen Corona-Panik</em>
Während in der Corona-Krise das soziale Leben in Deutschland weitestgehend zum Ruhen kommt, möchte ich mit dieser Aktion etwas gegen die Langeweile und Vereinsamung tun. Außerdem kannst du deine fotografischen Skills ausbauen und so nach der Krise besser fotografieren, als vorher.
Schau dir bitte dieses Video an, in dem ich die Aktion näher erkläre.
Wenn dich die weiteren Aufgaben interessieren, findest du sie alle hier in dieser Übersicht.

Die Aufgabe am Tag 47: “Glas”

Opas Milchflasche. Zutaten: Material Glas, Bokeh aus Alufolie, ein Trioplan, Licht. Nur EINE der vielen Möglichkeiten, sowas zu fotografieren. Also nicht nachmachen, sondern selbst was finden!

Die Aufgabe für heute ist eigentlich ganz einfach, aber doch ganz schwer: Fotografiere ein Glas.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

  1. Zeige ein Glas und hebe seine Matwerialität hervor, seine Qualität und Bearbeitung. Das erreichst du über weiche Kontraste.
  2. Zeige nur die Form des Glases über Lichtkanten und harte Kontraste.

Lass uns doch mal sagen, wir fotografieren alle in Schwarzweiß. Da kommt das besonders gut.

Gerne darfst du das Glas gut in Szene setzen – und nutze dabei alle Erfahrungen, die du bisher mit den anderen Aufgaben sammeln konntest.

Du darfst das Foto auch gerne bearbeiten.

Ich bin gespannt, was du mit dem Thema anfängst!

 

Hinweise zum Ablauf

Und hier noch ein paar Hinweise, damit unsere Hausaufgaben-Aktion hier gut gelingen kann:

  • Mach so viele Fotos wie du möchtest, wähle allerdings ganz streng nur die Besten aus. Dieses lädst du hoch, wie unten beschrieben.
  • Bitte nutze KEINE Archivfotos, denn du willst doch JETZT fotografieren.
  • Erlaubt sind Fotos im Datei Format JPG bzw. JPEG bis zu einer Dateigröße von 20 MB. RAW-Formate müssen vorher zum JPG umgewandelt werden.
  • Ideal wäre es, wenn du vor dem Hochladen die Fotos auf eine Größe von 1536 Pixel für die lange Seite bringst. Hier findest du die Anleitung, wie das in Lightroom funktioniert. Doch auch jede andere Bildbearbeitungs-Software hat die Möglichkeit, die Bildgröße zu reduzieren.
  • Mit dem Hochladen sicherst du zu, dass das Foto von dir selbst gemacht wurde. Lade niemals das Foto eines anderen Fotografen hoch! Solltest du das doch tun, riskierst du einen Rechtsstreit, der dich richtig teuer kommt.
  • Wir sammeln erst mal alle Fotos etwa eine Woche lang. Danach werden wir einen Teil der Fotos, an denen es besonders viel zu lernen gibt, in einem Webinar besprechen. Die Einladung zu diesem Webinar erhältst du per E-Mail in deinem Postfach, wenn du meinen Newsletter beantragt hast. Solltest du mal Newsletter noch nicht erhalten, kannst du ihn hier abonnieren.
  • Solltest du Mitglied in meiner Facebook Gruppe Fotografie-Praxis sein, dann kannst du natürlich auch dort deine Aufgaben veröffentlichen. Es wird täglich ein Beitrag zu diesem Thema dort veröffentlicht und dort werden ebenfalls die Termine für die Webinare bekannt gegeben.
WILLST DU MEHR?
Abonniere jetzt meinen KOSTENLOSEN Newsletter, um Tipps + Trick zu deiner Kamera, zur Fotografie und Bildbearbeitung zu erhalten. <br><br>BEHERRSCHE ENDLICH DEINE KAMERA UND MACHE ATEMBERAUBENDE FOTOS MIT IHR!
Ganz selbstverständlich: Deine Daten sind bei mir sicher und werden nicht an Dritte weitergegeben. Der Newsletter ist und bleibt kostenlos. Du kannst dich jederzeit wieder vom Newsletter abmelden.
Powered by Optin Forms

87 Kommentare

  1. Das Glas bei völliger Dunkelheit 10 sec. belichtet und mit einer Taschenlampe von verschiedenen Winkeln beleuchtet. Das Ergebnis ist nicht ganz so prickelnd, hat aber Spaß gemacht!

  2. Farbfoto als SW versus Monochrom-Modus – ein Experiment

    Im Raum steht ja die Hypothese, SW-Fotos out of Cam seien einfach nur entsättigte Farbfotos, Farbfotos als SW bearbeitet hingegen von deutlich besserer Qualität. Weswegen wir bekanntlich gehalten sind, Farbfotos zu erstellen, die wir anschließend per Bildbearbeitung in SW-Fotos umwandeln.

    So habe auch ich von diesem Glas zunächst mit meiner Lieblings-allzeit-dabei-Bridgekamera, einer FZ150, ein Farbfoto aufgenommen, um es zu einem möglichst optimalen SW-Foto aufzupeppen. Doch so richtig prickelnd fand ich das Ergebnis trotz langer unermüdlicher Bemühungen am Ende nicht wirklich.

    Ich erinnerte mich aber, dass die FZ300 von Andrea schon mit ihrem Low-Key-Programm ein im Vergleich sogar besseres Resultat als deren eigenes rundum gelungenes Low-Key-Foto erzeugt hatte, und beschloss, ebenfalls einen Versuch zu wagen:

    Unter genau den gleichen Bedingungen und Lichtverhältnissen fotografierte ich das selbe Trinkglas nun auch noch mit dem Programm-Modus “Monochrom” meiner FZ300, siehe mein Foto Nr. 2, überraschend mit dem wesentlich überzeugenderen Ergebnis, das sich zudem ungleich besser nachbearbeiten ließ.

    Weitere Vergleichsfotos bestätigten diese Beobachtung.

    Fazit: Da muss sich beim SW-Modus der Digicams in den letzten Jahren technisch wohl einiges getan haben! ;-))

    Mein Glas, so nüchtern wie ein Schluck Wasser 😉

    1.) FZ150: Farbfoto, per Bildbearbeitung in SW umgewandelt und nachbearbeitet.
    F 3.6, ISO 100, 1/125 s, 84 mm (KB-Äquivalent).

    2.) Mit dem Monochrom-Programm der FZ300 von vornherein als SW-Foto aufgenommen.
    F 4.0, ISO 100, 1/160 s, 78 mm (KB-Äquivalent).

    Aus Foto 2 hätte sich wesentlich mehr herausholen lassen als aus Foto 1, aber ich wollte diese beiden Fotos wegen des direkten Vergleichs ganz bewusst möglichst ähnlich halten.

  3. Single Malt

    Olympus OM-D E-M5 Mark II M.Zuiko 7-14 2.8 Pro @ 14 (=28) mm F2,8 1/1,5 s ISO 200 -2,0 EV +Sättigung +Schärfe +SW

      • Dankeschön! Ist auch ein besonders leckeres Model 😉

        Eigentlich “nur” ein dunkles Zimmer, ein Holztisch, das Glas und die Flasche und mit einer kleinen, nicht zu hellen Taschenlampe von oben reingeleuchtet. Versuche mit Beleuchtung von der Seite haben nicht so schöne Ergebniosse erzielt.

  4. Foto ist “frecherweise” nicht in schwarzweiß fotografiert, daher bearbeitet. Ich weiß leider noch nicht genau wie das geht….. Komme mit den Aufgaben nicht ganz nach.
    Nichtsdestotrotz ein Wasserglas auf Balkongeländer im Abendlicht 🙂

  5. Glas mit Zinnfigur an der Sonne inszeniert.
    Der Hintergrund ist nicht optimal (Flippchart Blatt),
    aber ich wollte den Schatten mit drauf haben und erst noch einigermassen scharf.
    Daher die kurze Distanz zum Hintergrund
    ISO100 / 35mm / f13 / 1/1000s & leichter Graufilter sonst wäre die Belichtungszeit unter 1/4000 gefallen.
    Das kann meine Kamera nicht.

  6. Glasfaschen, links helle Flaschen, rechts oben grüne Flaschen und rechts unten der Aufbau. Meine Küche musste als Fotostudio herhalten.

    • wie es andere auch schon angemerkt haben, kann die Reduzierung auf sw durchus Überwindung kosten – warum sieht man m.E. auf dem hier angehängten Bild. Aber hier geht es ja vorrangig ums Lernen.

  7. Weil ich mich nicht entscheiden konnte, eine Collage. Ich wollte den schönen Schliff des Glases hervorheben, aber das Scharfstellen war nicht so einfach.

  8. Das hat wieder Spass gemacht, vor allem die Auswahl der Glaswaren …
    Die Karaffe steht vor einem Acrylglas-Bild
    30 Sek, f 8, 56 mm, ISO 100

  9. 2. Versuch:
    Das hat wieder Spass gemacht, vor allem die Auswahl der Glaswaren …
    Die Karaffe steht vor einem Acrylglas-Bild
    30 Sek, f 8, 56 mm, ISO 100

  10. Dem Weinglas in meinem Mini-Studio Flügel verliehen

    Zufällig ergab sich diese interessante Spiegelung, welche ich in der Nachbearbeitung herausgearbeitet habe.
    Lumix G9, f/11, 8 sec, ISO 200, 70mm VF Äquiv

  11. 2x Glas:
    Das erste Foto sollte die weichere Variante werden. Die Form rund und einfach. Die Blümchen kommen in s/w nicht ganz so gut rüber.
    Die zweite Variante ist mit höheren Kontrasten, Ecken und Kanten. Ich hab das Licht des Fensters durch eine Gardine genutzt. Deshalb die Schatten.

  12. Glas in S/W ist toll
    oben links: altes Leuchtmittel im Museum hinter Glas
    oben rechts: Teil eines Linsensystems im Leuchtturm
    unten: Lichterkette

  13. Mein Versuch – mit selbst aufgelegtem Erschwerniszuschlag:
    *Nachtaufnahme
    *Kristallschale auf Spiegel
    *Beleuchtet mit einer Taschenlampe

    Das größte Problem – der Flachspiegel war nicht groß genug, daher ist der Raum um die Schale herum eher klein geraten.
    55mm, f 3,5 ISO 100, 1/40 Sek

  14. Danach habe ich es mir einer Swarovski Kristallkugel versucht.

    Jetzt weiß ich, warum es in manchen Forschungs- und Fertigungslabors Reinräume gibt!!!!
    Es war UNMÖGLICH, den Spiegel frei von Staubpartikel zu halten.
    Auch das Scharfstellen auf die Kugel hatte seine Tücken (weil es eine Kugel und kein Quader ist 😉
    Alle Aufnahmen entstanden freihand – ohne Stativ.

    Linkes Foto:
    55mm Makro, f 5,6, ISO 4000, 1/30 Sek
    Rechtes Foto:
    55mm Makro, f 5,6, ISO 2500, 1/25 Sek

  15. Die Aufgabe fand ich schwierig. Ohne Spiegelung ist mir das nicht gelungen.
    Habe mit Blitz versucht – war nichts.
    Bei dem Foto habe ich die Flasche von unten beleuchtet. Der Hintergrund ist ein Küchenstuhl.
    0,8sec, Blende 6,3, ISO 100, 52mm

  16. Eckard hat mich auf die Idee gebracht, dass meine vorangehende Fotos eigentlich nicht den Vorgaben von Karsten entsprechen. Daher habe ich nun versucht, eine Glasvase ohne Reflexe zu fotografieren sodass nur das Material Beachtung findet.
    Naja – zumindest weiß ich jetzt, warum Fotografen in fensterlosen Räumen fotografieren 😉

    Makro 55mm, ISO 640, 1&60 Sek

    • Nein Renate, die Farbigkeit oben lenkt total ab, die Pusteblumen, die Butterblümchen und was es sonst noch so zu entdecken gibt. Da kommt das SW Bild gleich viel aufgeräumter daher, die schwarzen Flaschen wirken jetzt elegant. Viel besser, obwohl . . . Simplify and Exclusion wäre hier noch “eine gute Idee” würde ich mal vorwegzunehmen wagen ?

  17. Eigentlich sage ich mir ja immer: “Mein Leben ist bunt” – aber hier fand ich die Version in schwarz/weiß tatsächlich spannender. Die Gläser sind wirklich schwarz – das rechte Glas ist tief-schwarz durchgefärbt.
    – Sammler-Edition, 3x schwarz. Hintergrund: Bewölkter Himmel. Die Daten: ISO 100, f8.0, 62mm, 1/100 sec.

  18. Dieses Projekt hatte ich mir schon so lange vorgenommen, aber dank deiner Aufgabe jetzt endlich auch mal umgesetzt! Danke Karsten für die tollen Ideen und Inspirationen und die Kraft, die du uns in dieser komischen Zeit mit deiner Zeit geschenkt hast! Ich habe so viel gelernt und so viel Spaß gehabt! Noch einmal ein riesigen Dank aus tiefstem Herzen!!!!

  19. Hier mein Bild zum Thema Glas. Weinglas auf schwarzer Decke, Beleuchtung mit einer LED-Taschenlampe.
    Das Glas ist echt alt und hat deshalb einige Kratzer (bei ebay heißt das “normale Gebrauchsspuren” 😉 ). Den Staub habe ich vorher entfernt. Du siehst, wir haben schon einiges gelernt….

    EOS R, 94mm, f22, 2,5″ ISO 12800

  20. Das hat richtig Spaß gemacht. Das Foto ist in Farbe gemacht und in Lightroom bearbeitet. Garnicht so einfach bei einem farbigen Foto zu erahnen wie es in s/w aussehen könnte.

    FZ1000, F/8, 1/6”, ISO 400, 130mm, Stativ

    • Hier der Aufbau
      Ich nahm ein identisches Glas für unten drunter, da ich nichts passendes zum Spiegeln hatte, und das aber wollte, und keine Kante unten wo man den aufrechten Karton sehen konnte.
      So kam das Glas weit hoch.

  21. Eine leere “Bikerflasche”.
    Da war es nicht so einfach es inSzene zu setzen, damit die meisten Konturen sichtbar waren.
    Normal fotografiert hat es mir gar nicht gefallen.
    Indiesem Falle habe ich 2 Schnapsgläschen umgedreht als Füße verwendet.

    Iso100,45mm, f10, 30s

  22. Auf der Suche nach Glas bin ich denn auf meine Glaskugeln gekommen und habe viel Spaß dabei gehabt, diese in Szene zu setzen.
    Beleuchtete Glaskugel mit Spiegel im Hintergrund.
    Foto 1: Nikon D750 ISO 200, 42 mm f4 1/60 s
    Foto 2: Nikon D750 ISO 250, 50 mm f6,3 1/50 s

  23. Tja, der gestrige Abend ging für dieses Glas drauf. Aber es hat echt Spaß gemacht und ich wollte das auch länger schon mal machen. Jetzt musste ich endlich! Auch ich habe zwei Gläser genommen und gestapelt.
    Beide Bilder mit: ISO 100 f8 1/5sek und aus der Hand geblitzt.
    Unbearbeitet bis auf Beschnitt und ich glaube eines habe ich in SW umgewandelt. Ich bin mir grad nicht so sicher, weil es keinen großen Unterschied gemacht hat.

    • Ist das besser so? Also das Schwarze wurde irgendwie nicht besser, bei zuviel Kontrast ist das Licht verschwunden, beim Helligkeit erhöhen wurde der Hintergrund leicht grau. Wie geht’s leichter und besser?

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

The maximum upload file size: 20 MB. You can upload: image, audio, video, document, spreadsheet, interactive, other. Links to YouTube, Facebook, Twitter and other services inserted in the comment text will be automatically embedded. Drop file here